NABEL ? Luftbelastung 2009 - BAFU - CH
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Zusammenfassung 79<br />
Bedeutung der durch den Verkehr verursachten Zinkemissionen hat demgegenüber zugenommen.<br />
Die Zinkdepositionen sind in den vergangenen 15 Jahren mit Ausnahme von Bern und<br />
Härkingen um 30–60 % zurückgegangen. Die höchsten Zinkdepositionen (Jahresmittelwerte)<br />
wurden im <strong>NABEL</strong> <strong>2009</strong> in Bern und Lausanne gemessen (Tab. 25 und<br />
Abb. 47). Der Reifen- und Strassenabrieb dürfte an diesen beiden Strassenstationen<br />
eine wesentliche Ursache der Zinkdepositionen sein.<br />
Die stark erhöhten Zinkdepositionen der Jahre 1997–99 in Bern sind mit grosser Wahrscheinlichkeit<br />
auf einen sehr lokalen Effekt (Spritzwasser von einem verzinkten Eisengeländer)<br />
beim provisorischen Messstandort zurückzuführen. Nach der Verlegung der<br />
Messung an den definitiven Standort sind die Messwerte wieder deutlich zurückgegangen<br />
und liegen nun in der gleichen Grössenordnung wie in Lausanne.<br />
Abb. 47 > Zink im Staubniederschlag, Jahresmittelwerte 1988–<strong>2009</strong><br />
µg/(m² d)<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
10.4 Thallium<br />
0<br />
88 90 92 94 96 98 00 02 04 06 08<br />
Lausanne<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Payerne<br />
Basel-<br />
Binningen<br />
Grenzwert<br />
der LRV<br />
Thalliumemissionen treten insbesondere im Zusammenhang mit der Zementherstellung<br />
auf. Aufgrund der hohen Persistenz von Thallium im Boden können Pflanzen sowie<br />
Mensch und Tier über die Nahrungskette bereits durch relativ niedrige Thalliumbelastungen<br />
geschädigt werden.<br />
Im Hinblick auf den langfristigen Schutz des Bodens wurde ein Grenzwert für Thallium<br />
im Staubniederschlag von 2 µg/(m² d) festgelegt. An allen <strong>NABEL</strong> Stationen mit<br />
Staubniederschlagsmessungen lagen die gemessenen Thalliumwerte mit maximal 0,02<br />
µg/(m² d) weit unter dem Grenzwert von 2 µg/(m² d).<br />
Abnahme der Zinkdeposition um<br />
30–60 % seit 1993<br />
Thalliumimmissionen kein<br />
Problem