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NABEL ? Luftbelastung 2009 - BAFU - CH

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<strong>NABEL</strong> <strong>Luftbelastung</strong> <strong>2009</strong> <strong>BAFU</strong> 2010 38<br />

4.3 Zeitliche Entwicklung<br />

In der Abb. 15 sind die aus den TSP-Werten berechneten PM10-Jahresmittelwerte (vor<br />

1997) zusammen mit den gemessenen PM10-Werten (ab 1997) dargestellt. Seit 1991<br />

ist die PM10-Belastung zurückgegangen. Dieser Rückgang dürfte einerseits auf die<br />

Reduktion der sekundären Partikel (insbesondere Sulfat) und andererseits auf die<br />

Reduktion der primären Partikelemission zurückzuführen sein. Seit dem Jahr 2000 hat<br />

die PM10-Belastung weiter abgenommen, mit Ausnahme der Jahre 2003 und 2006, wo<br />

häufige Inversionen auf der Alpennordseite zu einer erhöhten PM10-Belastung führten.<br />

Die deutlich tieferen PM10-Werte in den Jahren 2007 und <strong>2009</strong> an der Station Bern<br />

sind durch den stark verminderten Verkehr am Bollwerk im Zusammenhang mit dem<br />

Umbau des Bahnhofplatzes beeinflusst.<br />

Abb. 15 > Feinstaub (PM10), Jahresmittelwerte 1991–<strong>2009</strong><br />

Die Werte vor 1997 wurden aus TSP-Messungen umgerechnet.<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

4.4 Situation <strong>2009</strong><br />

91 93 95 97 99 01 03 05 07 09<br />

Bern<br />

Lugano<br />

Härkingen<br />

Zürich<br />

Basel-<br />

Binningen<br />

Dübendorf<br />

Payerne<br />

Chaumont<br />

Grenzwert<br />

LRV<br />

In den städtischen Gebieten und entlang den Autobahnen überschritten die PM10-<br />

Jahresmittelwerte den Grenzwert von 20 µg/m³. Erst an den Stationen oberhalb 1000 m<br />

über Meer lagen die Messwerte deutlich unterhalb des Grenzwertes (Tab. 9).<br />

Der Stadt-Land Gegensatz ist beim lungengängigen Feinstaub (PM10) weniger stark<br />

ausgeprägt als beim Stickstoff- oder Schwefeldioxid. Zwei Ursachen sind dafür verantwortlich.<br />

Ein Drittel bis über die Hälfte der PM10-Belastung besteht aus sekundär<br />

gebildeten Feinstaubpartikeln (sekundären Aerosolen), die erst abseits der Quellen der<br />

Vorläuferschadstoffe in der Atmosphäre gebildet werden, was zu einer homogenen<br />

räumlichen Verteilung führt. Solche sekundären Komponenten sind: Sulfat (SO4 2- ) aus<br />

Deutlicher Rückgang der<br />

PM10-Belastung seit 1991<br />

Jahresmittelwerte grossflächig zu<br />

hoch<br />

Sekundäres PM10, grossräumiger<br />

Transport

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