Eine Frau räumt auf - AP-DOK
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130 Die Arbeit mit A-P-<strong>DOK</strong> — Ich und die Kunden<br />
den Platz des Mitarbeiters setzen darf, um den Bewegungsradius<br />
festzustellen. Damit dringe ich bereits in<br />
seine intime Sphäre ein. Jeder betrachtet seinen Platz<br />
als Privatplatz, aber ein Privatplatz ist es ohnehin nicht.<br />
Das ist ein Irrtum, alles gehört der Firma. Sie stellt den<br />
Raum und die Möbel zur Verfügung. Das heißt, die Möbel<br />
gehören nicht den Mitarbeitern. Trotzdem werden<br />
die Schränke beklebt,Tische ziemlich stark zugerichtet,<br />
die Wände verschandelt.<br />
Ich verbanne Küchengeräte und Kaffeemaschinen in<br />
die Küche. Ich sage dann immer: »Ich höre, was Sie<br />
denken, aber ich nehme es in K<strong>auf</strong>.«<br />
Einmal stellte sich ein Mitarbeiter im schicken Anzug<br />
vor seine Schubladen und sagte: »Sie gehen nicht<br />
an meine Schubladen!«<br />
Ich sagte nur: »Wann gehen Sie zu Tisch?«<br />
Er antwortete brav: »Um zwölf Uhr.«<br />
»Gut, dann heben wir den Schatz, wenn Sie weg<br />
sind.«<br />
Als die Schublade geöffnet wurde, rief dann auch<br />
prompt die Sekretärin: »Ha, da sind ja die Papiere, von<br />
denen es heißt, ich hätte sie verschlampt.«<br />
Die Schublade wurde ausge<strong>räumt</strong> und die Papiere<br />
endlich zur Ablage freigegeben.<br />
Nach Jahren wieder einmal die Schreibtischplatte zu<br />
sehen erfreut das Herz eines jeden Chefs. Die Schmierzettel<br />
unter der Schreibtischunterlage versuche ich im-