Eine Frau räumt auf - AP-DOK
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Vorwort<br />
»Ordnung ist das halbe Leben«, so mahnt einen der im<br />
Stil alter Schulhefte gestaltete achteckige ›Aufkleber‹<br />
<strong>auf</strong> jedem ihrer Druckwerke. »Der Rest ist Suchen«, ergänzt<br />
der Volksmund im Unterbewußtsein launisch<br />
und beschreibt damit einen wichtigen Teil der Herausforderung<br />
der gewählten Profession.<br />
Meine erste Begegnung mit Edith Stork erwartete ich<br />
mit Spannung. Als notorischem »Hinterherräumer«<br />
mit einem stets gut belegten Schreibtisch, einer über<br />
mehrere Jahre aktiven Stapelablage und dem einigermaßen<br />
erfolgreich funktionierenden Gefühl, das gesuchte<br />
Schriftstück »etwa hier« zu finden, konnten damit<br />
ungeahnte Herausforderungen <strong>auf</strong> mich zukommen.<br />
Dies alles nun einer anderen, neuen Ordnung zu<br />
opfern, war zumindest eine ungewohnte Vorstellung.<br />
Dabei begleitet einen das Streben nach Ordnung seit<br />
den frühen Jugendtagen: Allgegenwärtig sind Aufforderungen<br />
wie ›sitz gerade‹ oder ›räum dein Zimmer<br />
<strong>auf</strong>‹, die auch in der modernen Erziehung durchaus<br />
ihren Platz finden. Ordnung bildet den Widerpart zu<br />
Entdeckungsfreude, Freiheit und Chaos und hat