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Ausg. 35 - apr

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UNTERNEHMEN · MÄRKTE · PRODUKTE<br />

AssiDomän zertifiziert Wälder<br />

nach FSC-Kriterien<br />

Die schwedische FSC-Arbeitsgruppe gab<br />

vor kurzem einen Vorschlag für gemeinsame<br />

Kriterien zur Zertifizierung von Forstbetrieben<br />

bekannt. Hinter den Kriterien stehen<br />

Vertreter der Holz- und Papierindustrie, der<br />

Waldbesitzer, Umweltorganisationen, Einkäufer,<br />

Arbeitnehmerorganisationen und<br />

Vertretern der einheimischen Samen.<br />

AssiDomän setzt seine Bemühungen um<br />

eine Zertifizierung nach den Kriterien des<br />

FSC (Forest Stewartship Council) fort: „Wir<br />

werden unseren gesamten Besitz von 3,3 Mio.<br />

ha produktiver Forstfläche zertifizieren lassen.<br />

Bereits im Sommer rechnen wir damit,<br />

daß zwei Distrikte der Forstverwaltung Örebro<br />

zertifiziert werden können. Danach folgen<br />

unsere großen Verwaltungen in Nordschweden,<br />

Älvsbyn und Kalix, die voraussichtlich<br />

Anfang Herbst zertifiziert sein werden”,<br />

erklärt Olof Johansson, Ökologe und für<br />

den Naturschutz bei AssiDomän Skog & Trä<br />

verantwortlich.<br />

Der Hauptverband der Papier, Pappe und<br />

Kunststoffe verarbeitenden Industrie (HPV)<br />

e. V. kritisiert den Ende 1996 von der EU-<br />

Kommission vorgelegten Vorschlag für eine<br />

Richtlinie zur Kennzeichnung von Verpackungen<br />

und zur Einführung eines Konformitätsbewertungsverfahrens<br />

für Verpackungen.<br />

Die Hersteller und Verwender<br />

von Verpackungen unterliegen bereits heute<br />

einem dichten Geflecht von Reglementierungen,<br />

wie z. B. Verpackungsverordnung, EU-<br />

Verpackungsdirektive, Kreislaufwirtschaftsund<br />

Abfallgesetz,Abwasservorschriften usw.,<br />

das die unternehmerische Freiheit und die<br />

Marktmechanismen in eklatanter Weise einschränkt.<br />

Die Überreglementierung der Verpackungsmärkte<br />

ist nach Auffassung des<br />

„Seit den Kahlschlägen der 60er und 70er<br />

Jahre hat sich viel in der schwedischen Forstwirtschaft<br />

verändert. Es freut uns unerhört,<br />

daß wir nun zu einem schwedischen Standard<br />

für eine unabhängige Zertifizierung gefunden<br />

haben, der auch die Unterstützung<br />

der Umweltschützer findet. Bei AssiDomän<br />

können wir nun die Forderungen nach Zertifizierung<br />

erfüllen, die unsere Kunden in Europa<br />

in zunehmendem Maß stellen”, kommentiert<br />

Konzernleiter Lennart Ahlgren den<br />

Beschluß.<br />

Der FSC ist eine unabhängige internationale<br />

Organisation, die sich – gestützt auf zehn<br />

übergeordnete Grundsätze – für die Ausarbeitung<br />

nationaler Kriterien in der Forstwirtschaft<br />

einsetzt. Davon ausgehend können unabhängige<br />

Organisationen einzelne Forstbetriebe<br />

zertifizieren. Die Kriterien betreffen z.<br />

B. Wiederaufforstung, biologische Vielfalt, Erhaltung<br />

von Urwäldern und Gebieten mit hohen<br />

Naturwerten oder Rücksichtnahme auf<br />

die Ursprungsbevölkerung. ����<br />

HPV kritisiert EU-Richtlinie zur<br />

Verpackungskennzeichnung<br />

HPV mit dafür verantwortlich, daß zunehmend<br />

Produktion und damit Arbeitsplätze in<br />

das Ausland verlagert werden.<br />

Zwar ist die geplante Verpackungs-Kennzeichnung<br />

für die Hersteller und Verwender<br />

von Verpackungen freiwillig, bisher verwendete<br />

Recycling-Symbole sollen jedoch<br />

grundsätzlich ausgeschlossen werden. Dieses<br />

Verbot anderer als der in der Richtlinie<br />

festgelegten Symbole kann der HPV nicht akzeptieren.<br />

Für Verpackungen aus Papier,<br />

Karton und Pappe hat sich seit langem ein<br />

anerkanntes Recyclingzeichen in zahlreichen<br />

europäischen Staaten durchgesetzt, das Hersteller,<br />

Anwender und Verbraucher über den<br />

Recycling-Charakter dieser Verpackungen<br />

informiert. Ein zukünftiges Verbot dieses<br />

Recyclingzeichens hätte für die Hersteller<br />

und Anwender von Verpackungen aus Papier,<br />

Karton und Pappe wegen den notwendigen<br />

Produktions-Umstellungen bei Gestaltung<br />

und Druck der Verpackungen zusätzliche Kostenbelastungen<br />

zur Folge, die in keinem vertretbaren<br />

Verhältnis zu dem angestrebten Informationsgewinn<br />

stehen, der vom HPV<br />

grundsätzlich in Frage gestellt wird. Das in<br />

der Richtlinie vorgesehene Nummern- und<br />

Abkürzungssystem zur Kennzeichnung von<br />

Verpackungsmaterialien ist nach Auffassung<br />

des HPV keineswegs geeignet, dem Verbraucher<br />

die Erkennung eines Verpackungsmaterials<br />

zu erleichtern. Es kann realistischerweise<br />

nicht erwartet werden, den Verbrauchern<br />

das sehr umfängliche Nummernsystem<br />

für die zahlreichen unterschiedlichen<br />

Verpackungsmaterialien plausibel zu machen.<br />

Die geplante Einführung eines Konformitätsbewertungsverfahrens<br />

hätte für die<br />

Hersteller und Anwender von Verpackungen<br />

eine weitere Bürokratisierung der betrieblichen<br />

Praxis zur Folge. Die verlangten Dokumentationspflichten<br />

sind angesichts der Vielfalt<br />

der Größe, Konstruktion, Materialbeschaffenheit,<br />

Design- und Druckgestaltung<br />

von Verpackungen nur unter großem finanziellem<br />

Aufwand zu erfüllen. Auch hier stünde<br />

dem Verwaltungs- und Kostenaufwand in<br />

den Betrieben kein erkennbarer Nutzen, z. B.<br />

für die Verbraucher, entgegen. ����

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