Ausg. 35 - apr
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DEUTSCHLAND<br />
Die Prechel GmbH (Schwetzingen),<br />
seit über 45 Jahren Lieferant<br />
für Chemikalien und Mineralien<br />
in der Papierindustrie,<br />
übernahm am 1. April 1997<br />
den Vertrieb und die Anwendungstechnik<br />
der Papierindustrieprodukte<br />
der Dr. Th.<br />
Böhme KG, Chem. Fabrik<br />
GmbH & Co., Geretsried. Die<br />
angebotenen Artikel werden sowohl<br />
in der Masse als auch im<br />
Strich eingesetzt. Die Fa. Prechel<br />
übernimmt auch die Beratung.<br />
Die Firma Mütek (Herrsching)<br />
veranstaltet am 7. November<br />
1997 in den Räumen der<br />
Papiertechnischen Stiftung<br />
(PTS), München, eine Anwendertagung<br />
mit Praxisberichten<br />
aus der Industrie. Themenschwerpunkt<br />
bildet die Online-Störstoffmessung<br />
im Dickstoff<br />
(PCT 10) und die Zetapotentialanalyse<br />
an Fasern und<br />
Füllstoffen (SZP). Des weiteren<br />
werden erstmals Praxisergebnisse<br />
von einem neuen On-line-<br />
Gasanalyser vorgestellt und Anwender<br />
berichten über den Einsatz<br />
der dynamischen Penetrationsmessung<br />
(PDA und EST) im<br />
Bereich der Imprägnierung und<br />
Papierprüfung. Informationen<br />
<strong>35</strong>/97 834<br />
NEUES IN KÜRZE<br />
KURZNACHRICHTEN<br />
Die<br />
unterhält ab sofort eine<br />
Homepage!<br />
http://www.a-p-r.de<br />
können angefordert werden bei:<br />
Mütek Analytic GmbH, Marketingabteilung,<br />
Arzberger Straße<br />
10, D-82211 Herrsching, Telefon<br />
(0 81 52) 93 12-18, Faxnummer<br />
(0 81 52) 43 74.<br />
Gebrauchte Getränkekartons<br />
sind für die Industrie<br />
ein begehrter Rohstofflieferant.<br />
Papierfabriken verwerten<br />
das Gros der Wertstoffe, der Rest<br />
wird von Zementherstellern genutzt.<br />
Nach Angaben der Informationszentrale<br />
Verpackung<br />
und Umwelt in Stuttgart hat die<br />
Papierindustrie im vergangenen<br />
Jahr aus gebrauchten Getränkekartons<br />
rund 90 000 t hochwertigen<br />
Zellstoff zurückgewonnen<br />
und zu Produkten des täglichen<br />
Bedarfs weiterverarbeitet: Hygienepapiere,<br />
Wellpappe, Hülsenkartons<br />
und Kraftpapier für<br />
Säcke. Milch- und Safttüten bestünden<br />
zu etwa 75% aus Zellstoff.<br />
Nach dem Recycling sei<br />
von den Kartons noch ein Restverbund<br />
aus 21% Polyethylen<br />
und 4% Aluminium übrig, der<br />
aufbereitet an die Zementindustrie<br />
weitergereicht werde.<br />
Polyethylen ersetze bei der<br />
Zementherstellung das für die<br />
Energieerzeugung erforderliche<br />
Heizöl, Aluminium diene als<br />
Bauxitersatz, das dem Zement<br />
zur Erhärtung beigemengt<br />
werde.<br />
Aktienkurse (50) Mai Aug.<br />
1997 1997<br />
Altenburger 23,00 25<br />
Bausch 28,00 42<br />
Cordier 71,00 65<br />
Herlitz 188,00 160<br />
Herlitz Int. Trading 270,00 238<br />
Niedermayr 400,00 370<br />
(Nennwert 100)<br />
Papierf. Weissenst. 160,00 185<br />
PWA 328,00 330<br />
SAPPI 15,90 16,50<br />
Schwäb. Zellstoff 230,00 208<br />
Stora Kopparbergs 26,00 31<br />
Temming 102,00 76<br />
Zanders 151,00 155<br />
HOLLAND<br />
Die Fa. Meerssen & Palm,<br />
Hertogenbosch, hat für die Papiermarke<br />
Marsana Total Office<br />
Papier einen neuen Vertriebspartner<br />
gefunden. Rhein-<br />
Main-Papier in Deutschland<br />
wurde mit dem Exklusivvertrieb<br />
beauftragt. Marsana ist ein Total<br />
Office Papier, das in verschiedenen<br />
Farben, Flächengewichten<br />
und Formaten geliefert werden<br />
kann. Das Qualitätspapier<br />
ist sowohl für alle konventionellen<br />
Drucktechniken als auch für<br />
Kopierer sowie Laser- und Inkjetdrucker<br />
geeignet.<br />
RUSSLAND<br />
Mit dem Zellstoff- und Papierkombinat<br />
Nr. 1 in Kaliningrad/<br />
Königsberg (ungebl. Sulfitzellstoffe,<br />
Packpapiere u.a.) hat<br />
ein weiteres bankrottes Unternehmen<br />
der russischen<br />
Zellstoff- und Papierindustrie<br />
die Produktion eingestellt.<br />
Nach Presseinformationen<br />
soll bereits mit der Demon-<br />
tage und teilweisen Verschrottung<br />
der Ausrüstungen begonnen<br />
worden sein. Für<br />
das Betriebsgelände sucht man<br />
nach Abrissen baulicher Anlagen<br />
und Beseitigung von<br />
Altlasten nach einem Investor.<br />
Das Karton- und Polygraphiekombinat<br />
(KPK) in Pawlowsk<br />
bei St. Petersburg, mit<br />
einer Jahreskapazität von rund<br />
200 000 t Schachtel- und Chromoersatzkarton<br />
eines der größten<br />
russischen Unternehmen<br />
bei der Altpapierverarbeitung,<br />
hat in letzter Zeit verschiedene<br />
Rekonstruktions- und Modernisierungsmaßnahmen<br />
im Bereich<br />
der Kartonerzeugung und<br />
-verarbeitung realisiert. Der Investitionsaufwand<br />
hierfür lag<br />
bei etwa 19 Mio. US-$, wobei die<br />
wichtigsten Ausrüstungen aus<br />
dem Ausland bezogen worden<br />
sind. Die wesentliche Zielsetzung<br />
der Planungen hierfür bestand<br />
in einer entschiedenen<br />
Verbesserung der Qualität – insbesondere<br />
von Chromersatzkarton<br />
im Grammaturbereich von<br />
200 bis 500 g/m 2<br />
bezüglich Glätte,<br />
Weißgrad, Steifigkeit, Profilgleichmäßigkeit,<br />
Verbesserung<br />
der Bedruckbarkeit, Verringerung<br />
des Stäubens. Das Unternehmen<br />
will damit seine<br />
Position auf den Märkten<br />
der GUS festigen bzw. weiter<br />
ausbauen. Der Vertrieb der<br />
Hauptmengen des Kartons erfolgt<br />
nun über die Firma Petro<br />
Board Trading in St. Petersburg.<br />
Zur Sanierung der Staatsfinanzen<br />
hat die russische Regierung<br />
im ersten Quartal 1997<br />
weitere Besitzanteile an Unternehmen<br />
der Zellstoff- und<br />
Papierindustrie zum Verkauf<br />
ausgeschrieben. Es handelt<br />
sich dabei um das Kamsker sowie<br />
Sokolsker Zellstoff- und Papierkombinat.<br />
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