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Ausg. 35 - apr

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fang) zu einem angemessenen Preis zu erhalten.<br />

Entsprechende Sammelaktivitäten<br />

vorausgesetzt, wären im Großraum Paris mit<br />

Sicherheit weit mehr als die jetzt angestrebten<br />

45 000 t Altpapiere erster Qualität zu<br />

Blick auf die Flotationszellen.<br />

sammeln. Erfolgsentscheidend wird außerdem<br />

sein, inwieweit sich G-Fibre bei vielen<br />

eher faserwechselscheuen Kunden in der Papierindustrie<br />

als gut genug erweist, um<br />

Frischfaser-Zellstoff zu ersetzen. Prinzipiell<br />

besteht aus Umweltschutzgründen, aber<br />

<strong>35</strong>/97 836<br />

UNTERNEHMEN · MÄRKTE · PRODUKTE<br />

auch aus anderen Überlegungen eine Tendenz,<br />

grafische Papiere mit einem Altpapieranteil<br />

von 20 bis 30 % auszustatten und dies<br />

entsprechend werblich zu nutzen. Viele Unternehmen<br />

glauben auch, daß es in Zukunft<br />

stärkeren politischen<br />

Druck geben<br />

wird, Produkte in<br />

diese Richtung zu<br />

entwickeln. Stedeford<br />

sieht seine G-Fibre-Produktejedenfalls<br />

nicht als typischen<br />

Einsatzstoff<br />

für die Produktion<br />

von 100-%-AP-Papieren.<br />

Die ersten Proben,<br />

die die <strong>apr</strong> bei einem<br />

Besuch sah,<br />

ähnelten denn auch<br />

eher einem Frischfaser-Zellstoff<br />

und waren<br />

von diesem mit dem bloßen Auge jedenfalls<br />

kaum zu unterscheiden.<br />

Der gesamte Produktionsprozeß ist aufwendig<br />

gestaltet. Die Fasern gehen dreimal<br />

in eine Flotation und werden über Ozon und<br />

Wasserstoffperoxid gebleicht. Nach einer<br />

Kone Wood mit Umsatzrekord<br />

in 1996<br />

Der Kone-Wood-Konzern (Finnland), der<br />

zur Andritz-Gruppe gehört, erzielte 1996<br />

einen Rekordumsatz von ca. 202 Mio. DM. Die<br />

Fa. Kone Wood stellt Holz-, Hackschnitzelund<br />

Rindenverarbeitungssysteme und -ausrüstungen<br />

für die Zellstoff-, Papier- und Pappenindustrie<br />

her. Kone Wood ist einer der wenigen<br />

Produzenten der Welt, die sich auf die<br />

Lieferung kompletter Systeme spezialisiert<br />

haben; vom Eingang der Rohstoffe bis zur Zuführung<br />

in den Zellstoffkocher.<br />

1996 waren die größten Projekte die Lieferung<br />

eines Holzplatzes für das Werk von<br />

MoDo Paper im Werk Husum in Schweden,<br />

die Holzschleiferei und die automatisierte<br />

Holzschleiferei für das Metsä-Serla-Werk in<br />

Kirkniemi (Finnland) sowie eines 2-Linien-<br />

Holzplatzes nach Indonesien.<br />

Im Jahr 1994 erwarb die Fa.Andritz die Fa.<br />

Kone Wood von der Kone Corporation, um ihre<br />

Produktpalette für die Zellstoff- und Papierindustrie<br />

zu vervollständigen. Derzeit<br />

machen die Zellstoff- und Papieraktivitäten<br />

von Kone Wood über die Hälfte des Umsatzes<br />

von Andritz aus. Im März dieses Jahres wird<br />

der Name von Kone Wood in Andritz Kone<br />

Wood geändert. Die Namensänderung ist Teil<br />

der neuen Identität der Andritz-Gruppe. Die<br />

Akquisitionen der letzten Jahre – Sprout-<br />

Bauer und Durametal zusätzlich zu Kone<br />

Wood – brachten eine Vielzahl von Markenzeichen<br />

innerhalb des Unternehmens hervor.<br />

Vorbehandlung, bei der grobe Verunreinigungen<br />

abgetrennt werden, wird in drei weiteren<br />

Phasen flotiert, gewaschen, dispergiert<br />

und gebleicht. Am Ende wird das Produkt zu<br />

Zellstoffbögen geformt und besitzt dann einen<br />

Trockengehalt von 90 %. Schließlich wird<br />

es in 250-g-Ballen verpackt.<br />

Da bereits heute ein Besucherzentrum vorhanden<br />

ist, sind die Betreiber guter Hoffnung,<br />

daß die neue Fabrik zu einer Art Wallfahrtsort<br />

für mögliche weitere Interessenten,<br />

die eine Deinking-Pulp-Fabrik bauen wollen,<br />

werden könnte. ����<br />

Berichtigung<br />

In der <strong>Ausg</strong>abe Nr. 33/1997 vom 20.<br />

August hat sich auf Seite 791 in unserem<br />

Bericht über Frankreichs Papierindustrie<br />

der Druckfehlerteufel eingeschlichen.<br />

Der Nettogewinn der südwestfranzösischen<br />

Gruppe Gascogne fiel<br />

um 4 Mio. auf 81 Mio. FF zurück und<br />

nicht wie berichtet um entsprechende<br />

Milliardenbeträge. Wir bitten unsere<br />

Leser um Entschuldigung.<br />

Behält man diese Situation bei, könnte es am<br />

Markt zu Verwirrungen kommen. Deshalb<br />

beginnen die Firmen, die zur Andritz-Gruppe<br />

gehören, das gleiche Logo zu verwenden<br />

und ein ähnliches äußeres Erscheinungsbild<br />

zu schaffen.<br />

Außerdem soll zusätzlich zur neuen korporativen<br />

Identität die Struktur der Divisionen<br />

der Andritz-Gruppe prägnanter dargestellt<br />

werden. Es wird vier Divisionen geben, die in<br />

den weltweiten Zellstoff-, Papier- und Pappenindustrien<br />

agieren. Die Andritz-Kone-<br />

Wood-Firmen bilden die Division Wood Processing<br />

der Andritz-Gruppe. Die anderen drei<br />

Divisionen sind Refiner Systems, Pulp Technology<br />

und Paper Technology. ����

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