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1 Joh.Joachim Winckelmann, Geschichte der Kunst des Alterthums. Vorrede :"Die Geschichte der Kunst soll den<br />

Ursprung, das Wachsthum ... derselben ... lehren ...".<br />

2 Wilhelm Worringer, Abstraktion und Einfühlung, München 1908. Neuausgabe 1959, S. 16: "Denn es handelt sich<br />

[beim Inhalt dieses Buches] um das Problem frühesten Kunstbeginns."<br />

3 Benedetto Croce, Aesthetik <strong>als</strong> Wissenschaft des Ausdrucks und allgemeine Linguistik, (Neapel 1901), Leipzig 1905,<br />

S. 12 ff, 126 ff: "..., daß es absurd ist, die Frage nach dem Ursprung der Kunst <strong>als</strong> historisches Problem zu stellen. ... In<br />

anderen Fällen hat man unter "Ursprung" ich weiß nicht was für eine ideale Genesis verstanden, die Forschung nach dem<br />

Sinn der Kunst, die Deduktion des künstlerischen Vorgangs aus irgend einem höchsten Prinzip, das Geist und Natur in sich<br />

einschließt: das ist ein metaphysisches Problem und unseres Erachtens ein Problem, das es gar nicht gibt, das nur<br />

imaginärer Natur ist. [...] Ein streng historisches Problem ist das des Ursprungs der Kunst allerdings dann, wenn damit die<br />

Frage nicht etwa nach der Entstehung der Funktion gemeint ist, sondern die nach dem wo und wann die Kunst zum<br />

erstenmal erschien, zum mindesten in bedeutungsvoller Art, und an welchem Punkte oder in welcher Gegend des<br />

Erdkreises [...]. Also nicht mehr das Problem ihres Ursprungs, wohl aber das ihrer ältesten oder primitivsten Geschichte."<br />

Konrad Fiedlers "Über den Ursprung der künstlerischen Tätigkeit" erschien 1887.<br />

4 Wolfgang Pross, Johann Gottfried Herder "Über den Ursprung der Sprache". Text, Materialien, Kommentar. Wien -<br />

München (o.J.) = Hanser Literatur-Kommentare 12.<br />

5 Frank Balters, Der grammatische Bildhauer. Kunsttheorie und Bildhauerkunst der Frührenaissance. Alberti - Ghiberti -<br />

Leonardo - Gauricus. Diss. RWTH Aachen, Köln 1991.<br />

6 »Nouvelle Méthode appliquée aux Principes élémentaires du Dessin, tendant à perfectionner graphiquement le tracé<br />

de la tête de l'homme au moyen de diverses figures gèométriques. Par Jean Jacques Lequeu, Jeur, Architecte Dessinateur.<br />

Nouvelle Copie du premier manuscrit donné par lui-même à l'honneur de la Bibliothèque Royale. Revue et corrigée.« Ms.<br />

III u. 33 SS., 20 Taf., (sign., dat. Rouen 1792), S. 1: "Des scavantes les plus célèbres croyent que les premiere Chaldées,<br />

les Chinois, les Indiens, soit les plus anciennes Nations de notre monde. Or, en adoptant cette opinion, le commencement<br />

du dessin se perdrait dans la nuite de leur antiquité: car on soit avec vérité que l'Inde fut le berceau des connaissance<br />

humaines et des arts." (P. Duboi 1986:259 - 285, hier: 262). Zu den zeitgenössisch verfügbaren antiken Quellen vgl.<br />

Franciscus Junius, De pictura veterum libri tres, Amsterdam 1637. 2. erweiterte Aufl. [...], tot in locis emendati, et tam<br />

multis accessionibus aucti, ut plane novi possint videri [...], Rotterdam 1694.<br />

7 Joshua Reynolds, »Discourses on Art«, ed. by R.R. Wark, London 1975, Discours III (1770), S. 39-42; Petrus Camper,<br />

Verhandelung over het natuurlijk verschill der wezenstrekken in menschen [...] Utrecht 1791, zit. n. dt. 1792, S.57, vgl.<br />

<strong>Peter</strong> <strong>Gerlach</strong>, Proportion. Körper. Leben. Köln 1990, S.44 f.<br />

8 So läßt sich unter diesem Blickwinkel z.B. Hegels «Ästhetik» <strong>als</strong> das umfangreichste bis dahin je verfaßte "Kunstlob"<br />

auffassen, denn die Geschichte der Einführung der Materialien, die großen Neuerer und die Leistungen im Medium Kunst<br />

kommen in dieser Darstellung kaum - gleichsam nur noch im Anhang - vor.<br />

9 M. Hoernes, «Urgeschichte der bildenden Kunst in Europa von den Anfängen bis um 500 vor Chr.», Wien 1889, S.9 ff:<br />

Anfänge der bildenden Kunst und ihre Entwicklung. S.42 zur Entdeckungsgeschichte der Höhlenmalerei: Boucher de<br />

Perthes, Lartet und Christy, Eduard Piette (Ingenieur, betrieb 23 Jahre lang stratigraphische Höhlenforschung), "Notes<br />

pour servir à l'histoire de l'art primitif." In: L'Anthropologie 4, Paris, 1894, S. 144. Salomon Reinach, "L'art et la magie. A<br />

propos des peintures et des gravures de l'âge du Renne". In: L'Anthropologie 16 1903.<br />

10 Vgl. <strong>als</strong> Gegenbeispiel für eine "verfehlte", weil ahistorisch geführte Debatte, <strong>als</strong> Fortsetzung der alten "Wesens"-<br />

Diskussion: Heinz Meyer, "Zum Ursprung der bildenden Kunst". In: Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine<br />

Kunstwissenschaft. Bd. 32, 1987, S. 26 - 53, mit reichhaltigen Zitaten von Beleg-Stellen ab ca. 1800.<br />

11 Lessing, Haeckel etc,<br />

12 Leo Frobenius, Die bildende Kunst der Afrikaner, Wien 1897; ders., »Ursprung der afrikanischen Kulturen« 1898.<br />

gegen die These vom rohen, kulturlosen Afrika Entwurf eines Bildes von fünf schwarzafrikanischen Kulturkreisen, deren<br />

Kunst sich durchaus mit der anderer Frühkulturen vergleichen lasse, vgl. Jürgen Christoph Winter, Leo Frobenius' Image of<br />

Africa: An Ethnologist's Work and Ethnology's View of it, in: Komparatistische Hefte 2, 1980, S. 72 - 91. Ernst Grosse,<br />

Ethnologie und Ästhetik. In: Vierteljahresschrift für wissenschaftliche Philosophie 15, 1891, 392 - 417; Jean Laude, La<br />

Peinture francais (1905-1914) et »l'Art nègre«, Paris 1968, Bd.1, S. 123 ff: zur Rezeption wilder ethnologischer<br />

Sammlungen in französischer Lit. und bildender Kunst nach Gaugin, ab 1905: Fauves, Matisse, Vlaminck, Dérain und ab<br />

1907 Picasso, Bracque, ebda. Bd. 2, Abb. 17,19,69; Paul Germann, Das plastisch-figürliche Kunstgewerbe im Grasland<br />

Kameruns (1911) wendet Riegl Kategorie des "Kunstwollens" an. vgl. Reinhard Wegner, Der Exotismus-Streit in<br />

Deutschland. Zur Auseinandersetzung mit "primitiven" Formen in der Bildenden Kunst, Frankfurt 1983, 43, 59, 119 ff; zu<br />

Emil Noldes Buchkonzept über "Kunstäußerungen der Naturvölker" (1912) in: ders., Reise in die Südsee 1913-1914, Berlin<br />

1984, S. 3; Carl Einstein, Negerplastik, 1915. Gesammelte Werke, hrsg. von Ernst Nef, Wiesbaden 1962, S. 92 ff;<br />

Hermann Bahr, Expressionismus, München 1916; In der Kunst müsse man wieder zum "Zustand der Urmenschen"<br />

zurückkehren, d.h. wie "die Wilden" malen, um sich der tödlichen Umarmung und Vereinnahmung durch die bürgerliche<br />

Gesellschaft zu entziehen (S. 127); Theodor Däubler, Im Kampf um die neue Kunst, Berlin 1919; Auf dem Weg über die<br />

"Negerkunst" könne man sowohl zum "Primitiven" <strong>als</strong> auch zum "Absoluten" vorstoßen (S.43); Eckart von Sydow, Das<br />

Weltbewußtsein und die Kunst der primitiven Menschen, in: Neue Blätter für Kunst und Dichtung 2 1919/20, S. 70;<br />

Wilhelm Hausenstein, Barbaren und Klassiker. Ein Buch über die Bildnerei exotischer Völker, München 1922; Die moderne<br />

Künstlichkeit lasse sich nur dann überwinden, wenn man sich wie die exotisch-primitiven Völker völlig dem Instinkt<br />

überlasse, wenn <strong>als</strong>o zwischen dem "Bildner und seinem Ding nur die Brunst" stehe (S. 9 f). Über das allmähliche<br />

Bekanntwerden und die Einschätzung dieser Gegenstände <strong>als</strong> "Kunst" in den Jahren vor der Jahrhundertwende: Ferdinand<br />

Hermann, Die afrikanische Negerplastik <strong>als</strong> Forschungsgegenstand, Berlin 1958, S. 4 ff. Kritische Positionen zum Topos bei<br />

Religionshistorikern, Philosophen, Ethnologen, Soziologen, Prähistorikern, Indologen, Theologen in der Lit. um 1900 vgl.<br />

Hans <strong>Peter</strong> Duerr (Hrsg.), Sehnsucht nach dem Ursprung, Frankfurt a.M. 1983 und Jost Hermand, Gewollte Primitivität.<br />

Schwarze in expressionistischer Kunst und Literatur, in: Kritische Berichte 2 1987 4 - 19.<br />

13 Im Vorwort zur Neuausgabe 1959, (S.16) nennt Wilhelm Worringer <strong>als</strong> den eigentlichen Gegenstand seines Buches die<br />

"Genesis menschlicher Kunsttätigkeit..."; noch in dem Aufsatz "Entwicklungsgeschichtliches zur modernen Kunst", in:

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