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Szene auf.<br />
Neben der von Staabs entwickelten Durchführungsart wurden verschiedene Modifikationen<br />
entwickelt. Wille (1982, vgl. Ermert, 1997, S. 40) z.B. verwendet das Scenotest-Material für einen<br />
"Familienskulptur-Test". Das Kind wird aufgefordert, seine Familie darzustellen, so wie ein<br />
Künstler eine Skulptur baut. Dann kann das Kind aufgefordert werden, seine Wunschfamilie<br />
darzustellen. Dies dient Wille (1982, vgl. Ermert, 1997, S. 40) als diagnostisches wie als<br />
therapeutisches Mittel.<br />
3.2.5 Testdurchführung und Auswertung nach von Staabs (1964)<br />
Der Untersucher beobachtet die Testdurchführung und entnimmt hier bereits diagnostische<br />
Informationen.<br />
Von Staabs nennt folgende Beobachtungskategorien:<br />
1. Gesichtsausdruck und Bewegungen des Kindes<br />
2. Wie wendet sich das Kind dem Material zu (Szenenaufbau oder Funktionsspiel)<br />
3. Welches Material wird vornehmlich verwendet?<br />
4. Entschlossenheit oder Zaghaftigkeit im Aufbau<br />
5. Rollenzuschreibungen zu den Puppen<br />
6. Spontane Erläuterungen zur Szene<br />
Um- oder Abbauten seien als wichtige Veränderungen im Spielprozess zu registrieren und im<br />
Gesamtkontext zu interpretieren. Veränderungen oder Unterbrechungen im Aufbau könnten auf<br />
einer eigenen Zensur des Kindes beruhen.<br />
Bei der Auswertung geht von Staabs (1988, S.23, vgl. Ermert, 1997, S. 45 ff.) nach folgenden<br />
Gesichtspunkten vor:<br />
"1. Das in der Szene Dargestellte kann<br />
a.) der Wirklichkeit entsprechen (Tatbestandsdiagnostik)<br />
b.) der Wirklichkeit nicht entsprechen, sondern dem – besonders affektiven – Innenerleben des<br />
Untersuchten (Angst oder Wunsch)<br />
2. Die anschließende Exploration aufgrund der gemeinsamen Betrachtung der Szene kann ergeben:<br />
a) dass die Vp weiß, dass sie die Wirklichkeit dargestellt hat<br />
b) dass die Vp nicht weiß, dass sie die Wirklichkeit dargestellt hat<br />
c) dass die Vp weiß, dass sie ihre Ängste oder Wünsche dargestellt hat<br />
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