DP 285.pdf, Seiten 1-13 - Hochschule Ansbach

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Das Kaufkraft- und Zinsparitätentheorem: Reine Theorie oder empirische Evidenz? Seite 2 Inhaltsverzeichnis: 1 Einführung............................................................................................................... 3 2 Die Kaufkrapftparitätentheorie....................................................................... 4 2.1 Ökonomischer und theoretischer Kontext.................................................................... 4 2.2 Empirische Evidenz...................................................................................................... 6 3 Die Zinsparitätentheorie................................................................................... 11 3.1 Ökonomischer und theoretischer Kontext.................................................................. 11 3.2 Empirische Evidenz.................................................................................................... 15 4 Fazit.......................................................................................................................... 20 Datenanhang ............................................................................................................................. 22 Literatur .................................................................................................................................... 23
Das Kaufkraft- und Zinsparitätentheorem: Reine Theorie oder empirische Evidenz? Seite 3 1 Einführung Als ökonomische Bestimmungsfaktoren von Wechselkursen können solche Größen betrachtet werden, denen kurz-, mittel- bzw. langfristig ein signifikanter Einfluß attestiert werden kann. In der Literatur werden als solche Haupteinflußgrößen das Zinsniveau auf kurze, sowie Preisniveau, Geldmengen oder Zahlungsbilanzsalden auf mittel- und langfristige Sicht angesehen und in Währungstheorien operationalisiert. Die Währungstheorien gehen davon aus, daß sich bilaterale Wechselkurse trotz ihrer hohen Variabililität auf Dauer nicht beliebig weit vom fundamentalen Umfeld der betrachteten Volkswirtschaften entfernen und sich damit zumindest langfristig in Abhängigkeit davon bewegen. Ein darauf aufbauendes statistisches Prognosemodell fungiert streng genommen als Erklärungsmodell, das das Zustandekommen der endogenen Variablen - im folgenden des DM/US-$-Wechselkurses - zum Zeitpunkt t in Abhängigkeit von einer oder mehreren exogenen Variablen ebenfalls zum Zeitpunkt t funktional beschreibt. Die Umsetzung in ein unbedingtes Prognosemodell, in das technisch nur solche exogene Größen eingehen dürfen, die dem Prognostiker bei der Prognoseerstellung auch tatsächlich zur Verfügung stehen, erfolgt dann, indem diese exogenen Variablen mit einem Time-Lag in die Modellgleichung eingehen. Der theoretische Nutzen der Währungstheorien liegt in ihrer Transparenz und Nachvollziehbarkeit, wodurch sie an ökonomischer Plausibilität gewinnen, da die in ihnen formulierten oder an ihnen orientierten hypothetischen Wirkungszusammenhänge mit dem Instrumentarium der Statistik empirisch nachprüfbar sind und somit ökonomisch sinnvoll begründbar werden. Der Akteur am Finanzmarkt dürfte mehr am praktischen Nutzen der Währungstheorien interessiert sein, ob die theoretisch formulierten Wirkunszusammenhänge auch tatsächlich zutreffen und ob darauf aufbauend eine Prognose des Wechselkurses möglich ist. Je nachdem, ob die Erklärung des Wechselkurses monokausal in Abhängigkeit von einer Erklärungskomponente oder multikausal unter Einbeziehung mehrerer unterschiedlicher Einflußfaktoren erfolgt, unterscheidet man paritalanalytische und strukturelle Ansätze zur Wechselkursbestimmung. Partialanalytische Ansätze stellen Beziehungen zwischen dem Gleichgewichtswechselkurs und den internationalen Güterpreisen bzw. Ertragsraten internationaler Finanzmarktanlagen dar. Der partialanalytische Charakter zeigt sich in der isolierten Betrachtungsweise international integrierter Güter- und Finanzmärkte, d.h. bezüglich der einzelnen Einflußfaktoren wird ein von ihrem Umfeld isolierter Zusammenhang zu Wechselkursentwicklungen hergestellt. Bei den strukturellen Wechselkurstheorien wird das starke Abstraktionsniveau der partialanalytischen Theorien verlassen und der Wechselkurs in einem größeren Umfeld fundamentaler Einflußfaktoren betrachtet. Partialanalytische Erklärungsansätze für Wechselkurse versuchen, eine Paritätsrelation zwischen dem Wechselkurs auf der einen und dem währungsadjustierten Preisverhältnis zweier Volkswirtschaften auf Güter- bzw. Finanzmärkten auf der anderen Seite herzustellen. Die beiden klassischen Theorien internationaler Paritätenrelationen, die die zentralen Elemente der monetären Außenwirtschaftstheorie bilden, sind die Kaufkraftparitätentheorie und die Zinsparitätentheorie. Die folgenden Ausführungen zu den beiden Theorieansätzen sind jeweils in 2 Unterabschnitte unterteilt. Im ersten Abschnitt werden die Theoreme in ihrem theoretischen und ökonomischen Kontext dargestellt, während der zweite Abschnitt sich mit der empirischen Evidenz der Theoreme beschäftigt.
Seite 1: Anschrift des Autors: Das Kaufkraft
Seite 5 und 6: Das Kaufkraft- und Zinsparitätenth

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