31.08.2013 Aufrufe

Juni 2007 - Verband der Ernährungswissenschafter Österreichs

Juni 2007 - Verband der Ernährungswissenschafter Österreichs

Juni 2007 - Verband der Ernährungswissenschafter Österreichs

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Fortsetzung von Seite 12.<br />

neben Ernährungs- und Bewegungstrategien wichtig, die Beziehungsmuster<br />

<strong>der</strong> Familie zu verstehen. Das Kind muss immer<br />

im Kontext seiner Familie gesehen werden (Brigitte Hackenberg).<br />

So kann eine Loyalität zum übergewichtigen Elternteil bestehen<br />

o<strong>der</strong> ein Bündnis gegen den schlanken Elternteil. Auch bei <strong>der</strong><br />

Adipositas sind somit beziehungsorientierte Therapieziele wesentlich.<br />

Die Notwendigkeit einer spezialisierten und interdisziplinären<br />

Behandlung zeigt sich aus <strong>der</strong> Vielschichtigkeit <strong>der</strong> Problematik.<br />

Ende letzten Jahres wurde eine neue spezialisierte Behandlungseinrichtung<br />

für Essstörungen eröffnet. Im Unterschied zu an<strong>der</strong>en<br />

ambulanten Einrichtungen bietet „intakt“ zu Behandlungsbeginn<br />

eine ausführliche klinisch-psychologische Diagnostik, insbeson<strong>der</strong>e<br />

im Hinblick auf den Zusammenhang von Traumatisierungen<br />

und Essstörungserkrankungen.<br />

Darüber hinaus gibt es störungsspezifische, für die jeweilige<br />

Essstörungsdiagnose geeignete Behandlungskonzepte und<br />

-module. Bei Bedarf steht Betroffenen eine traumaspezifische<br />

Therapie vor <strong>der</strong> Behandlung <strong>der</strong> Essstörung, die für einen nachhaltigen<br />

Behandlungserfolg beson<strong>der</strong>s wichtig ist, zur Verfügung.<br />

http://www.intakt.at<br />

fachbericht<br />

Ein Meilenstein auf dem Gebiet <strong>der</strong> Essstörungen ist die Verabschiedung<br />

<strong>der</strong> weltweiten Charta für Essstörungen. Die Charta<br />

soll für Gesundheitspolitik und Versorgungsplanung grundlegende<br />

Bausteine für die Entwicklung von Behandlungsprogrammen,<br />

Behandlungseinrichtungen, Aufklärungsinitiativen und Präventionsprogrammen<br />

von hoher Qualität liefern (Günther Rathner).<br />

Die weltweite Charta für Essstörungen kann auf <strong>der</strong> Website<br />

http://www.oeges.or.at online unterschrieben werden.<br />

Eine weitere Unterstützung kann unter http://www.s-o-ess.at abgegeben<br />

werden.<br />

Das "Manifest gegen ungesunde Schlankheitsideale zur Prävention<br />

von Essstörungen" möchte durch gemeinsames Vorgehen<br />

und die enge Zusammenarbeit von Medien, Werbung,<br />

Wirtschaft, Mode und Industrie im Verbund mit GesundheitsexpertInnen<br />

unrealistische – und somit gesundheitsschädigende<br />

– mediale Vor-Bil<strong>der</strong> korrigieren und gesundheitsför<strong>der</strong>liche Standards<br />

etablieren.<br />

Ganz nach dem Motto: „No BODY is perfect“ o<strong>der</strong> viel besser<br />

„Every BODY is perfect“.<br />

einblicke 02/07. Zeitschrift des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> <strong>Ernährungswissenschafter</strong> <strong>Österreichs</strong> 13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!