Leitfaden Schutz Kritischer Infrastrukturen - Deutsche Gesellschaft ...
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Vorwort<br />
Die Existenz unserer <strong>Gesellschaft</strong> ist abhängig von der Sicherstellung ihrer Versorgung mit verschiedensten<br />
Produkten, Funktionen und Dienstleistungen. Die Gewährleistung des <strong>Schutz</strong>es lebenswichtiger<br />
Einrichtungen ist deshalb eine Kernaufgabe staatlicher Sicherheitsvorsorge. Sowohl die<br />
Bedrohungssituation aufgrund des internationalen Terrorismus als auch die Zunahme natürlicher<br />
Extremereignisse stellen den <strong>Schutz</strong> dieser Kritischen <strong>Infrastrukturen</strong> vor wachsende Herausforderungen.<br />
Zusätzlich ergeben sich neue Gefährdungsmomente bei der Informationstechnik, die sämtliche<br />
Lebens- und Wirtschaftsbereiche durchdringt. Da die Mehrzahl der für unsere <strong>Gesellschaft</strong> als<br />
kritisch zu betrachtenden <strong>Infrastrukturen</strong> im Besitz privater Betreiber ist, arbeiten in Deutschland Staat<br />
und Wirtschaft Hand in Hand, um den wirkungsvollen <strong>Schutz</strong> dieser Anlagen, Einrichtungen und Systeme<br />
sicherzustellen. Dabei unterstützen die Sicherheitsbehörden die Unternehmen mit Beratung und<br />
Vernetzung, aber auch mit konkreten Handlungsempfehlungen. Die Wirtschaft selbst bringt ihren<br />
Sachverstand und ihre praktischen Erfahrungen in die Partnerschaft ein.<br />
Der <strong>Leitfaden</strong> Risiko- und Krisenmanagement ist ein Ergebnis einer solchen Kooperation. Der Leit faden<br />
richtet sich an die Betreiber <strong>Kritischer</strong> <strong>Infrastrukturen</strong>. Er soll ihnen Hilfestellungen beim Aufbau und<br />
der Weiterentwicklung ihres jeweiligen Risiko- und Krisenmanagements geben. Auf Grundlage der allgemeinen<br />
Empfehlungen des Basisschutzkonzeptes zum <strong>Schutz</strong> <strong>Kritischer</strong> <strong>Infrastrukturen</strong> (Bundesministerium<br />
des Innern, 2005) stellt er Methoden zur Umsetzung eines Risiko- und Krisenmanagements<br />
dar und ergänzt diese um praktische Handreichungen in Form von Beispielen und Checklisten. Bei<br />
der Entwicklung des <strong>Leitfaden</strong>s wurden das Bundesministerium des Innern, das Bundesamt für Bevölkerungsschutz<br />
und Katastrophenhilfe und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik<br />
durch Experten der unternehmerischen Praxis unterstützt. Für ihre Mitarbeit während des gesamten<br />
Prozesses der Entstehung des <strong>Leitfaden</strong>s dankt das Bundesministerium des Innern deshalb<br />
der Berufsgenossenschaft der Banken, Versicherungen, Verwaltungen, freien Berufe und besonderer<br />
Unternehmen – Verwaltungs-Berufsgenossenschaft –, Herrn Bernd Marquardt und Herrn Hans-<br />
Jürgen Penz,<br />
der Commerzbank AG, Herrn Heinz-Peter Geil,<br />
der Forschungszentrum Jülich GmbH, Frau Sonja Altstetter,<br />
der Fraport AG, Herrn Friedhelm Jungbluth und Herrn Jens Sanner,<br />
der Gelsenwasser AG, Herrn Uwe Marquardt,<br />
der Infraprotect GmbH, Herrn Wolfgang Czerni,<br />
der Trauboth Risk Management GmbH, Herrn Frank Tesch,<br />
der VERISMO GmbH, Herrn Dr. Klaus Bockslaff,<br />
sowie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />
Der Dank gilt ferner folgenden Partnern, die sich mit Rat und Anregungen eingebracht haben: EnBW<br />
Regional AG, Gesamtverband der <strong>Deutsche</strong>n Versicherungswirtschaft e. V. sowie Arbeitsgemeinschaft<br />
für Sicherheit der Wirtschaft e. V. Nach dem im Sommer 2007 vom Bundeskabinett verabschiedeten<br />
Umsetzungsplan KRITIS des Nationalen Plans zum <strong>Schutz</strong> <strong>Kritischer</strong> Informationsinfrastrukturen ist<br />
der <strong>Leitfaden</strong> Risiko- und Krisenmanagement ein weiterer Beitrag des Bundesministeriums des Innern<br />
zur Stärkung des <strong>Schutz</strong>es <strong>Kritischer</strong> <strong>Infrastrukturen</strong>. Zugleich wird damit die Bedeutung einer konstruktiven<br />
und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Staat und Wirtschaft in diesem wichtigen<br />
Bereich der Inneren Sicherheit unterstrichen.<br />
Berlin im Januar 2008<br />
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