Leitfaden Schutz Kritischer Infrastrukturen - Deutsche Gesellschaft ...
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Abbildung : Auslöser von inneren und äußeren Krisen<br />
Das Krisenmanagement liefert einen signifikanten Beitrag<br />
zum <strong>Schutz</strong> von Unternehmen und Behörden und damit zum<br />
<strong>Schutz</strong> von Kritischen <strong>Infrastrukturen</strong> und der Bevölkerung.<br />
Es ist nicht vom Risikomanagement losgelöst. Die konzeptio-<br />
nelle, organisatorische, verfahrensmäßige und physische Vor-<br />
bereitung auf Krisen basiert teilweise auf den Resultaten des<br />
Risikomanagements. Art und Umfang der Restrisiken aus dem<br />
Risikomanagement beeinflussen teilweise die Ausprägung<br />
der Krisenvorbereitung im Krisenmanagement. Da nicht alle<br />
Risiken durch risikomindernde Maßnahmen reduziert wer-<br />
den können und ein Restrisiko immer bestehen bleiben wird,<br />
dient das Krisenmanagement der Bewältigung von Krisen, die<br />
durch Prävention allein nicht verhindert werden können.<br />
Ziel des Krisenmanagements in Einrichtungen <strong>Kritischer</strong><br />
<strong>Infrastrukturen</strong> ist die Bewältigung einer Krise bei<br />
bestmöglicher Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit<br />
beziehungsweise<br />
schnellstmöglichem Wiederanlauf der kritischen Pro-<br />
zesse.<br />
Lieferschwierigkeiten<br />
negative Börsenentwicklung<br />
Engpässe durch plötzliche<br />
Änderung der Nachfrage<br />
Medienberichterstattung<br />
politische Krisen<br />
30 Vgl. <strong>Gesellschaft</strong> für Anlagen- und Reaktorsicherheit 2007, Seite 21.<br />
Kritische Infrastruktur<br />
Störungen<br />
Maschinenfehler<br />
Missmanagement<br />
Streik<br />
RISIKO- uND KRISENMANAGEMENt<br />
ZuM ScHutZ KRItIScHER INFRAStRuKtuREN<br />
Naturgefahren<br />
technisches/<br />
menschliches Versagen<br />
vorsätzliche Handlungen<br />
mit terroristischem/kriminellem<br />
Hintergrund<br />
Krieg<br />
Ein erfolgreiches Krisenmanagement ist eingebettet in<br />
weitere Managementkonzepte, wie beispielsweise in das<br />
bereits beschriebene Risikomanagement. Im Krisenmanage-<br />
ment werden Maßnahmen vorbereitet und aktiviert, die die<br />
Funktion der Organisation, die betriebliche oder dienstliche<br />
Kontinuität und die Rückkehr zum Normalbetrieb sicherstel-<br />
len. Eine Evaluierung des Ablaufs des Krisenmanagements<br />
während eines Ereignisses und danach ermöglicht seine Wei-<br />
terentwicklung und Verbesserung. Das Krisenmanagement<br />
kann also als PDCA-Teilzyklus im Risikomanagement (siehe<br />
Abbildung 3) verstanden werden. Der Prozess des Krisenmanagements<br />
ist in Abbildung 7 dargestellt.<br />
Abbildung : Prozess des Krisenmanagements 30<br />
ACT<br />
• Überarbeitung des<br />
Krisenplans und<br />
Optimierung<br />
• Evaluierung<br />
PLAN<br />
• Vorbereitung<br />
• Aufbauorganisation<br />
– Krisenstab<br />
– Krisenstabsraum<br />
• Ablauforganisation<br />
– Krisenplan<br />
– Funkionen<br />
CHECK DO<br />
• Bewältigung<br />
– Lage<br />
– Umsetzung von Maßnahmen<br />
– Kommunikation<br />
– Wiederanlauf und Rückkehr<br />
zum Normalbetrieb<br />
– Dokumentation<br />
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