Noten oder Berichte? Die schulische Beurteilungspraxis ... - Hamburg

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Abbildung 1/1: Zeugnisformen in Hamburger Schulen (zum Zeitpunkt der Untersuchungen) Schulform 1 + 2 3 + 4 Jahrgangsstufen 5 + 6 7+ 8 9 + 10 Grundschule Haupt-/Realschule Gymnasium bis Klasse 10 Integrierte Gesamtschule Integrierte Haupt- und Realschule (Schulversuch) Integrationsklassen 2) an integrierten Haupt- und Realschule (Schulversuch) Integrationsklassen 2) an Gesamtschulen (Schulversuch) BZ (Jahreszeugnis) NZ + Bemerkungen zum ASV (Halbjahr + Jahreszeugnis) BZ (Beschluss der Klasseneltern, bei Stimmengleichheit der Klassenkonferenz) NZ + Bemerkungen zum ASV (Halbjahr + Jahreszeugnis) NZ + Bemerkungen zum ASV (2x Halbjahreszeugnis) BZ (nur 5. Klasse) (Beschluss der Schulkonferenz) NZ + Bericht (Halbjahr + Jahreszeugnis) BZ (nur Jahreszeugnis; nach Mehrheitsbeschluss der Eltern einer Jahrgangsstufe) BZ (Jahreszeugnis) BZ (2x Halbjahreszeugnis) NZ + Bemerkungen zum ASV (Halbjahr + Jahreszeugnis) NZ + Bemerkungen zum ASV (2x Halbjahreszeugnis) NZ + Bericht (Halbjahr + Jahreszeugnis) BZ (nur Jahreszeugnis; nach Mehrheitsbeschluss der Eltern einer Jahrgangsstufe) wie an integr. Haupt- und Realschulen NZ + Bericht (Halbjahr + Jahreszeugnis) BZ (Halbjahr + Jahreszeugnis nach Beschluss Schulkonferenz) NZ + Bemerkungen zum ASV 1) (Halbjahr + Jahreszeugnis) NZ + Bemerkungen zum ASV (Halbjahr + Jahreszeugnis) NZ + Bericht (Halbjahr + Jahreszeugnis) NZ + Bericht (Halbjahr + Jahreszeugnis) NZ + Bemerkungen zum ASV (Halbjahr + Jahreszeugnis) BZ....Berichtszeugnis; NZ....Notenzeugnis; ASV...Arbeits- und Sozialverhalten, 1) außer in Abgangs- und Abschlusszeugnissen, 2) Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf erhalten in der Regel ein BZ, außer im Abschlusszeugnis
1.1.2 Fragestellungen und Forschungsansatz Einführung Seite 15 Seit ihrer Einführung, und zwar zunächst im Gymnasium und erst sehr viel später (Beginn des 20. Jahrhunderts) an Volksschulen spielen Zeugnisse und die verschiedenen Formen von Leistungsbewertung in deutschen Schulen eine wichtige Rolle, denn mit ihnen werden nicht nur Berechtigungen für die weitere Schullaufbahn ausgesprochen und damit Bildungs- und berufliche Chancen verteilt, sondern zugleich erfolgt damit auch eine soziale Auslese (Selektion). Die bereits in sich widersprüchliche Fülle der ihnen zugeschriebenen gesellschaftlichen und pädagogischen Funktionen (vgl. Tillmann/Vollstädt 1998, S. 16 ff.) veranlasste Ingenkamp zu der Feststellung, dass es schwer verständlich sei, wie man glauben könne, dass die Zensur so unterschiedliche Aufgaben gleichzeitig erfüllen könne (vgl. Ingenkamp 1985, S. 177). Unter Umständen sind mit dieser funktionalen Überforderung von Zensuren und Zeugnissen viele der hinlänglich bekannten und oft diskutierten Schwierigkeiten bei der Leistungsbewertung bereits vorprogrammiert. Kaum ein anderer Bereich pädagogischer Arbeit in den Schulen ist so umstritten wie die Verpflichtung zur Leistungsbewertung und zur Ausarbeitung von Zeugnissen. Trotzdem sind Lehrerinnen und Lehrer durch staatliche Regelungen gehalten, im Schulalltag dieser Aufgabe nachzukommen. Sicher kann erwartet werden, dass sie dabei mit viel Mühe den Spagat zwischen curricularen Leistungsanforderungen und individueller Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler zu bewältigen versuchen, was aber mit recht unterschiedlichem Erfolg gelingt und erhebliche Probleme schafft. Auch der seit langem geführte erziehungswissenschaftliche Disput zur schulischen Leistungsbewertung konnte hierbei keine grundlegende Veränderung erreichen. Wir haben uns dafür interessiert, welche Erfahrungen die verschiedenen Personengruppen mit diesen unterschiedlichen Zeugnisformen (und den damit verbundenen Leistungsbewertungen) gesammelt haben. Welche Erwartungen werden an die Zeugnisse gerichtet? Welche Rezeptionsgewohnheiten haben sich herausgebildet? Welche Einstellungen sind damit verbunden? Welche Zeugnisformen werden bevorzugt? Warum? Diese Einstellungen und Sichtweisen haben wir bei den verschiedenen Personengruppen – bei Schülern, Lehrern und Eltern – ermittelt. Dabei haben wir uns auch dafür interessiert, welche Bedingungen dazu führen, dass hier unterschiedliche Einstellungen und Präferenzen ausgebildet werden: Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Schulform, die Erfahrungen mit bestimmten Zeugnisformen, soziale Herkunft und Bildungsaspirationen (bei Eltern und Schülern), aber auch das Alter und die Dienstjahre (bei Lehrkräften) kommen hier als
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7. Zusammenfassung der Ergebnisse I
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7.4 Die Sicht der Grundschulkinder
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7.6 Fazit Zusammenfassung Seite 241
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Literatur Seite 243 20. Ingenkamp,
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9.1 Das Berichtszeugnis von Nina Li
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Anhang Seite 247 N: Ich glaube. Ich
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9.3 Das Berichtszeugnis von Annika
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A: Hm. Irgendwie gewidmet oder irge
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9.5 Das Berichtszeugnis von Hakan L
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H: Fällt nichts ein. I: Gibt es au
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I: Hm. Da hast du dich gefreut. Und
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