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Noten oder Berichte? Die schulische Beurteilungspraxis ... - Hamburg

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Seite 18 Einführung<br />

Tabelle 1/2 2 : Verteilung nach Schulformen (Lehrkräfte)<br />

Schulform<br />

Anzahl der<br />

Schulen<br />

Anzahl der<br />

Befragten<br />

Prozent der<br />

Gesamtstichprobe<br />

Grundschulen<br />

Haupt- und<br />

Realschulen<br />

Gesamtschulen<br />

Gymnasien Gesamt<br />

10 8 9 3 30<br />

n = 146 n = 151 n = 281 n = 57 N = 637<br />

22,9% 23,7% 44,1% 8,9% 100%<br />

<strong>Die</strong> Rücklaufquote von insgesamt 44% ist für eine schriftliche Lehrerbefragung erfreulich<br />

hoch – ansonsten müssen sich solche Befragungen oft mit einem Rücklauf von 25%<br />

bescheiden (vgl. z.B. Vollstädt u.a. 1999, S. 491). Freilich ist nicht auszuschließen, dass mit<br />

diesem Rücklauf Selektionsprozesse verbunden sind, über die wir aber keine präzisen<br />

Aussagen treffen können: Ob eher noten-kritische <strong>oder</strong> eher berichts-kritische Lehrkräfte die<br />

Beantwortung verweigert haben, kann nur spekuliert werden. Zu betonen ist noch einmal,<br />

dass wir es hier nicht mit einer repräsentativen Stichprobe zu tun haben. Ein unmittelbarer<br />

Schluss auf die Einstellungen „der” <strong>Hamburg</strong>er Lehrerschaft ist somit nicht möglich. Dazu<br />

sind die Abweichungen vor allem im Sekundarbereich viel zu groß (z. B. zu hoher<br />

Gesamtschul-, zu niedriger Gymnasialanteil, viel zu hoher Anteil von Berichtszeugnissen).<br />

<strong>Die</strong>se Abweichung ist freilich gewollt, um die Erfahrungen mit unterschiedlichen<br />

Zeugnisformen hinreichend einbeziehen zu können. Trotz der fehlenden Repräsentativität<br />

kann diese Untersuchung aber sehr wohl gesicherte Aussagen über „typische” Einstellungs-<br />

und Erfahrungsmuster unter unterschiedlichen <strong>schulische</strong>n Bedingungen machen.<br />

Der Lehrerfragebogen umfasst zwölf Seiten mit insgesamt 167 Fragen. <strong>Die</strong> Fragen sind<br />

zumeist geschlossene Items, zu denen auf einer Antwortskala von 1 bis 5 Zustimmung bzw.<br />

Ablehnung artikuliert werden kann. Neben den oben genannten unabhängigen Variablen<br />

(Lehramt, <strong>Die</strong>nstalter etc.) nehmen die Erfahrungen der Lehrenden mit ihrer<br />

<strong>Beurteilungspraxis</strong> einen großen Raum ein – so fragen wir beispielsweise nach der Anzahl der<br />

aktuell erstellten Zeugnissen, der Häufigkeit von Lernerfolgskontrollen, den Kriterien der<br />

Beurteilung, deren Entstehung und ähnlichem.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die generelle Meinung zu Zeugnissen und Zensuren. In<br />

diesem Teil fragen wir nach der generellen Einstellung zur Bewertungsfunktion der Schule,<br />

2 Im Weiteren werden die Tabellen und Abbildungen fortlaufend je Kapitel nummeriert.

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