23.10.2012 Aufrufe

Hotline 0800 - 101 64 43* oder unter www.mv-tut-gut.de

Hotline 0800 - 101 64 43* oder unter www.mv-tut-gut.de

Hotline 0800 - 101 64 43* oder unter www.mv-tut-gut.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Bio-Treibstoff<br />

immer mehr Tankstellen versorgen die<br />

Metropolregion Hamburg mit umweltfreundlichem<br />

Treibstoff wie Biodiesel<br />

und Ethanol (Bild: Oil­Tankstelle).<br />

stromanbieter Deutschlands, gefolgt<br />

von <strong>de</strong>r Genossenschaft Greenpeace<br />

Energy mit <strong>64</strong>.000 Kun<strong>de</strong>n.<br />

Mit <strong>de</strong>r Projektentwicklung, <strong>de</strong>r<br />

Planung und <strong>de</strong>m Aufbau von Biogasanlagen<br />

sind eine Vielzahl mittelständischer<br />

Unternehmen in <strong>de</strong>r Metropolregion<br />

beschäftigt. Dazu zählen die<br />

e3 planungs GmbH, die ETH Umwelttechnik<br />

GmbH <strong>o<strong>de</strong>r</strong> auch die Biokraftstoff<br />

Nord AG (BKN). „Als noch relativ<br />

junges Unternehmen, die BKN ist erst<br />

seit Februar an <strong>de</strong>r Frankfurter Wertpapierbörse<br />

gelistet, haben wir bereits im<br />

April die Biostrom Energy Group AG<br />

übernommen“, beschreibt Ulrich Wogart,<br />

Vorstandssprecher <strong>de</strong>r BKN, das<br />

rasante Wachstum <strong>de</strong>s Unternehmens.<br />

In einer ehemaligen Schnapsbrennerei<br />

in Nie<strong>de</strong>rsachsen, die zu einer hochm<strong>o<strong>de</strong>r</strong>nen<br />

Biodiesel-Produktionsstätte<br />

umgebaut wur<strong>de</strong>, wird <strong>de</strong>r BKN-Sprit<br />

Biogas als Alternative <strong>de</strong>r Zukunft?<br />

90 Anlagen will die BKn bis 2009 bauen.<br />

produziert. „Wir haben das Geschäftsmo<strong>de</strong>ll<br />

aber diversifiziert und konzentrieren<br />

uns jetzt vor allem auf die<br />

Planung, <strong>de</strong>n Bau und <strong>de</strong>n Service von<br />

Biogasanlagen.“ Im Auftragsbestand<br />

befin<strong>de</strong>n sich 50 Biogaskraftwerke, die<br />

zumeist mit Mais <strong>o<strong>de</strong>r</strong> Gülle betrieben<br />

wer<strong>de</strong>n. Bis 2009 will das Unternehmen<br />

weitere 90 Anlagen bauen.<br />

Neben <strong>de</strong>n Welt<strong>unter</strong>nehmen<br />

und Mittelständlern in <strong>de</strong>r Metropole<br />

machen sich auch Städte und Gemein-<br />

<strong>de</strong>n Gedanken zu regenerativen Energiequellen.<br />

„Wir wollen die Solarstadt<br />

<strong>de</strong>s Nor<strong>de</strong>ns wer<strong>de</strong>n“, erzählt Günter<br />

Winter, CDU-Fraktionsvorsitzen<strong>de</strong>r in<br />

<strong>de</strong>r Stadtvertretung Bad Segeberg. Im<br />

Moment laufen die Untersuchungen <strong>de</strong>s<br />

Bauamts an zwei Dutzend städtischen<br />

Gebäu<strong>de</strong>n. „Schon im Herbst wird eine<br />

Entscheidung kommen“, ist sich Winter<br />

sicher. In Geesthacht wollen die Abwasserbetriebe<br />

ein Blockheizkraftwerk mit<br />

Biogas aus Klärschlamm betreiben. Der<br />

Strom daraus ginge ins Netz, die Wärme<br />

wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Klärschlamm trocknen<br />

und somit als Brennstoff für ein weiteres<br />

Kraftwerk verwertbar machen.<br />

„Das wäre ein Pilotprojekt für die Me-<br />

tropolregion“, so Volker Manow, erster<br />

Stadtrat. „Der Wirkungsgrad <strong>de</strong>r Anlage<br />

läge bei grandiosen 100 Prozent und<br />

wir wären alle Probleme mit <strong>de</strong>m Klärschlamm<br />

auf einen Schlag los.“<br />

Weltmarktführer und Rekordhalter,<br />

die größten Ökostromanbieter und<br />

innovative Jung<strong>unter</strong>nehmer, internationale<br />

Leitmessen, ein Jobmotor auf<br />

höchster Leistung samt einer neuen<br />

Ausbildungsinitiative. Dazu Impulse<br />

aus vielen Ecken <strong>de</strong>r Region, ein halbes<br />

Dutzend Leuchtturmprojekte in <strong>de</strong>r<br />

City, wegweisen<strong>de</strong> Ansätze in Wissenschaft,<br />

Forschung und Entwicklung, ein<br />

ambitioniertes Klimaschutzkonzept und<br />

eine internationale Klimakonferenz in<br />

Hamburg – die Metropole räumt <strong>de</strong>n<br />

regenerativen Energien inzwischen<br />

fast auf allen Ebenen Vorfahrt ein. Was<br />

noch fehlt, ist ein Branchencluster für<br />

METrOPOlrEgiOn HAMBurg wirtschaft 51<br />

die gesamte Region und ein übergreifen<strong>de</strong>s<br />

Netzwerk. Bei aller Aufbruchstimmung<br />

mahnt die Opposition in<br />

<strong>de</strong>r Hamburgerischen Bürgerschaft<br />

zu<strong>de</strong>m fehlen<strong>de</strong> Logistikflächen, einen<br />

entsprechend auf Energietechnologien<br />

ausgerichteten Grün<strong>de</strong>rpark sowie<br />

die Erhaltung <strong>de</strong>r Windkraftanlagen in<br />

Georgswer<strong>de</strong>r an. Doch bei aller Kritik<br />

– in Einzelpunkten sieht die überwältigen<strong>de</strong><br />

Mehrheit <strong>de</strong>r Akteure das ganz<br />

große Ziel vor Augen: Hamburg als die<br />

Hauptstadt für Erneuerbare Energien<br />

in Europa.<br />

Weitere links, Adressen und Termine<br />

<strong>de</strong>r Branche im internet <strong>unter</strong>:<br />

<strong>www</strong>.metropolmagazin.<strong>de</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!