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über; die erste Regatta, „Hafencup“ getauft, fand in Hamburg zum
800. Hafengeburtstag statt. Neben offiziellen Regatten mit Teams
des Deutschen Drachenboot Verbands gibt es in der Metropolregion
viele Fun-Veranstaltungen, bei denen die Paddler lustig verkleidet
ins Boot steigen. Gängige Rennstrecken sind die Sprintdistanz von
250 Metern und die Langstrecke, zum Beispiel über eine Seemeile.
Mehr Fahrtwind und Freiheit genießen all jene, die ein Segel hissen.
Segler aller Couleur sind in der region zu hause – ob leistungssportler,
nostalgie- oder Wandersegler. einig ist man sich: Segeln macht süchtig.
Nur sie schaffen es ohne Motorkraft einmal um die Welt. Der älteste
Segelclub Deutschlands, der SC RHE von 1855, hat seinen Sitz
in Hamburg – neben 26 weiteren Segelvereinen. Man sieht’s: Auf
der Außenalster malen schon bei einem sanften Lüftchen dutzende
weiße Jollensegel ein idyllisches Bild.
Viele Hochseesegler belächeln die Alster als „Pfütze“. Für sie
bilden Wellengang und starke Strömung die passende Herausforderung,
die sie zum Beispiel an Pfingsten bei der „Nordseewoche“
meistern können: Um die 1.500 Teilnehmer auf 150 Yachten messen
sich bei zehn Rennen rund um Helgoland und der abschließenden
Regatta „Pantaenius Rund Skagen“ im Wechsel mit der „Edinburgh-
Wettfahrt“. Segler sind überaus angesehen, gleich ob sie eine Yacht
besitzen oder nicht. Unter ihnen gibt es ganz verschiedene Typen:
die Sportsegler, auf modernsten Kunststoffyachten unterwegs, die
metropolregion hamburg sport 65
Nostalgiesegler, die das anspruchsvolle Navigieren auf traditionellen
Holzschiffen schätzen, und die Wandersegler, die auf langer Fahrt
ihren halben Hausstand mitnehmen. Eines aber betrifft jeden: Segeln
macht süchtig. Wer als Nordlicht beruflich nach Köln oder München
versetzt wird, kommt bald zurück – um wieder aufs Meer hinaus
zu segeln, hart am Wind Fahrt aufzunehmen und beim Blick in die
Ferne alle Sorgen zu vergessen.
Surfer und Kite-Boarder, die coolsten und lässigsten unter den
Wassersportlern, sind ebenso von ihrer Leidenschaft getrieben. Sie
lieben es, den Naturgewalten die Stirn zu bieten, den Wind für ihren
Speed zu nutzen und die Wellen als Sprungschanzen. Regelmäßig
checken sie die Tide, die Windrichtung und -stärke, um ja keine gute
Surfgelegenheit zu verpassen. Wer sich nicht gleich auf die kabbelige
Nord- oder Ostsee wagen möchte, kann auch ganz „sutje“ in
den Vier- und Marschlanden beginnen: Am Oortkatener See, auch
Wasserski- und Wakeboarding-anlagen sind seit einiger Zeit stark im
Kommen und machen den bekannten Seebädern an der elbe Konkurrenz.
Hohendeicher See genannt, sind gleich mehrere Surfschulen sowie
der Windsurfing Club Hamburg angesiedelt.
Sogar eine Tauchbasis des Deutschen Unterwasser-Clubs Hamburg
bietet der riesige, tiefe Baggersee. Polizeitaucher haben einen
Unterwasseriglu und eine Übungsplattform im See versenkt. Zwar
kann ein Baggersee wohl kaum mit den exotischen Unterwasserwel-