Nachtrag 9 Gültig ab 01. Jänner 2009

Stückgut ÖGT
Allgemeine Geschäftsbedingungen für BahnExpress
Allgemeine Bestimmungen
1.1 Als BahnExpress werden ein oder mehrere Stücke mit einer Stückmasse bis 1.000 kg von den
Anschriften und Bahnhöfen nach den Anschriften und Bahnhöfen befördert, deren Postleitzahlen im
Ortsverzeichnis angeführt sind. Die Hausbedienung von Kunden, die nur über Mautstraßen
erreichbar sind, ist möglich, wenn der Kunde die Kosten der Maut übernimmt. Die Maut entrichtet
der Kunde direkt beim Lenker des Flächenfahrzeugs.
Abholen
2.1 BahnExpress wird von den Anschriften abgeholt, deren Postleitzahlen im Ortsverzeichnis angeführt
sind. Der Absender verlangt das Abholen beim zuständigen Logistik-Center oder Stützpunkt unter
Angabe
− von Name, Anschrift, Fernsprechnummer,
− von Masse, Zahl der Stücke, Art des Gutes (Güter, die dem RID, dem GGBG und den dazu
ergangenen Verordungen sowie dem ADR unterliegen, werden mit der dort vorgeschriebenen
Bezeichnung und unter Angabe der Klasse, der Masse je Gefahrgut in jener Mengeneinheit, in
der die Freigrenzen nach Unterabschnitt 1.1.3.6 des ADR festgesetzt sind und der UN-Nummer
der Stoffaufzählung bekanntgegeben),
− des gewünschten Abholtages (Vorbestellungen sind bis drei Werktage vor dem Abholtag
möglich),
− von sonstigen Angaben, wie Größe des Stückes, Austauschpaletten.
2.2 Das Logistik-Center oder der Stützpunkt gibt dem Absender aufgrund der Angaben nach Zif. 2.1
einen Zeitrahmen für das Abholen bekannt. Es kann das Abholen beschränken oder auf einen
späteren Zeitpunkt verschieben.
2.3 Hat der Absender einen Abholtermin mit der Bahn schriftlich vereinbart und wurde dieser Termin um
mehr als vier Stunden überschritten, gelten die Bestimmungen bezüglich Überschreitung der
Lieferfrist sinngemäß.
2.4 Abgeholt werden alle Güter, sofern
− sie in die für die BahnExpress-Beförderung vorgesehenen LKW verladen werden können und
− die Straßenverhältnisse das Abholen zulassen.
2.5 Wird der Absender nicht angetroffen oder kann das Gut nicht übernommen werden, so wird für das
versuchte Abholen die Abfertigungsgebühr erhoben. Beträgt der Auftenthalt des LKW durch einen
vom Absender zu vertretenden Umstand mehr als 15 Minuten über die Ladetätigkeit hinaus, so wird
die Standgebühr erhoben; Zif. 22.5 gilt sinngemäß.
2.6 Abholstelle ist das Haustor, das Werkstor oder eine für das Verladen von BahnExpress beim
Absender vorgesehene Stelle, die mit dem LKW erreichbar ist.
Aufgabe im Bahnhof
3.1 BahnExpress kann in den im Verzeichnis der Logistik-Center/Stützpunkte/Depotbahnhöfe
genannten Bahnhöfen innerhalb der durch Aushang bekanntgemachten Dienststunden aufgegeben
werden. Sind für das Verladen besondere Hilfsmittel erforderlich, so kann die Bahn Mithilfe beim
Verladen verlangen.
Frachtbrief
4.1 Als Beförderungspapiere stehen das BahnExpress-Beförderungspapier in Verwendung.
4.2 Der Absender haftet für alle Folgen, die aus unzulässigen, unrichtigen, ungenauen, unvollständigen
oder nicht im dafür vorgesehenen Feld des BahnExpress-Beförderungspapiers eingetragenen
Angaben entstanden sind. Unzulässige Angaben sind für die Bahn unverbindlich.
4.3 Der Absender kann mit dem Logistik-Center das Ausfüllen des BahnExpress-Beförderungspapiers
durch die Bahn gegen Erhebung eines Nebenentgeltes vereinbaren. Der Bedienstete der Eisenbahn
gilt für diese Tätigkeit als Beauftragter des Absenders.
4.4 Für die Verwendung von Zusatzblättern gelten die Bestimmungen der Allgemeinen
Geschäftsbedingungen für den Bereich Konventioneller Ladungsverkehr sinngemäß.
130
ÖGT – 01/2009