Sport in bw Nr. 05/12 - Badischer Sportbund Nord ev

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PRÄSIDIUM
Janalik: Es geht nicht ohne Miteinander
Positive Bilanz beim BSB-Hauptausschuss – Haushalt einstimmig angenommen
Am 29. März fand im Karlsruher
Haus des Sports die Frühjahrssitzung
des Badischen Sportbundes
Nord statt. Im Mittelpunkt der von
Vertretern der Fachverbände und
Sportkreise gut besuchten Veranstaltung
standen die Reden von
Präsident Heinz Janalik, in der er
ein Resümee der letzten 12 Monate
zog und auf 2012 vorausblickte,
so wie die Verabschiedung des ordentlichen
und außerordentlichen
Haushalts. Ein weiterer Höhepunkt
der Veranstaltung war der Vortrag
von Prof. Dr. Franz Brümmer, der
die Arbeit der LSV-Kommission
„Sport und Umwelt/Agenda 21“
vorstellte.
Janalik begrüßte zunächst seine
Präsidiumskollegen sowie die Vertreterinnen
und Vertreter der Sportkreise
und Fachverbände. Ganz besonders
hieß er die neu gewählten
Präsidenten der Verbände Boxen,
Gewichtheben, Motorbootsport,
Schießsport, Skisport und Tennis
willkommen und wünschte ihnen
viel Erfolg für ihre zukünftige Arbeit.
Gespräche mit neuer
Landesregierung
Janaliks anschließender Bericht über
die vergangenen 12 Monate zeigte
in beeindruckender Weise auf, welche
vielfältige und gute Arbeit im
BSB im Ehrenamt und Hauptamt
geleistet wird. Hinsichtlich der neuen
Landesregierung berichtete er,
dass es Gespräche mit Ministerpräsident
Kretzschmann, mit Kultusministerin
Warminski-Leitheußer
sowie Staatssekretär Dr. Mentrup
gegeben habe. Ein Fazit dieser Gespräche
sei, dass am Solidaritätspakt
II uneingeschränkt festgehalten
werde. Von der im Koalitionsvertrag
angekündigten „Nutzung
zusätzlicher Spielräume“ für den
Sport sei allerdings noch nichts zu
hören.
Zum Thema sexualisierte Gewalt
im Sport, zu dem es beim letzten
Hauptausschuss ein ausführliches
Referat gegeben hatte, bemerkte Janalik,
dass sich der organisierte
Sport in Baden-Württemberg darauf
verständigt habe, ab 2012 DOSB-Li-
Präsident Heinz
Janalik zog Bilanz
und dankte den
Verbands- und
Sportkreisver -
tretern für ihre
Arbeit.
Guter Besuch:
Zwei Drittel der
Fachverbandsvertreter
sowie alle
neun und Sportkreisvorsitzenden
waren gekommen.
zenzen nur in Verbindung mit einem
unterzeichneten Ehrenkodex
auszustellen. Darüber hinaus solle
die Thematik auch präventiv im
Unterricht aufgegriffen werden.
Zum Thema Ehrungen berichtet er,
dass die Ehrungsordnung überarbeitet
worden sei und nun auch
Persönlichkeiten aus Politik, Verwaltung
und Wissenschaft geehrt
werden können.
Vorrang für energetische
Sanierungen
Im Vereinssportstättenbau werde
der BSB umweltrelevante Aspekte
zukünftig stärker berücksichtigen,
so Janalik weiter. Aufgrund der gestiegenen
Energiekosten, die Vereine
mit eigenen Sportanlagen stark
belasten, würden in Zukunft energetische
Erneuerungen bzw. Sanie-
rungen ohne Wartezeit bewilligt
und die Zuschüsse möglichst zeitnah
ausgezahlt (siehe auch Seite
15). Weiter berichtete Janalik über
das kommunale Vereinsnetzwerk
Wertheim-Sport, bei dem erste
Umsetzungsprojekte begonnen wurden
sowie über die neue Verbandssoftware,
die seit November 2011
im Echtbetrieb läuft und insbesondere
bei der Bestandsmeldung online
schon von vielen Vereinen genutzt
wird. Was die Partnerschaft
mit dem Fernsehsender „Sport in
Baden TV“ betrifft sei der BSB mit
der nunmehr zweijährigen Partnerschaft
sehr zufrieden. Mittlerweile
seien 23 Beiträge über Aktivitäten
von BSB Vereinen gesendet worden.
Weiter ging es mit dem Thema Vereinsberatung.
Die neu erstellten
Mustersatzungen für Monovereine
und Mehrspartenvereine würden
bei den Vereinen reichlich Verwendung
finden, meinte Janalik zufrieden.
Neu sei darüber hinaus ein
Zusatzbaustein „gleichberechtigter
Vorstand“, denn viele Vereine würden
die Last der Verantwortung gerne
auf mehrere Schultern verteilen
und dies auch in ihrer Satzung verankern
wollen.
Über das Projekt „Gewinnung neuer
Zielgruppen“ sei bereits während
des letzten Hauptausschusses
gesprochen worden, so Janalik weiter.
Der BSB war ihm Rahmen des
Gesamtprojekts Bewegungsnetzwerk
50plus des DOSB mit dem
Projekt „Gewinnung von älteren
Migranten und Migrantinnen“ beteiligt.
Hierzu wurden Vereinstandems
von einem Sportverein und
einem ausländischen Kulturverein
SPORT in BW 05|2012