Sport in bw Nr. 05/12 - Badischer Sportbund Nord ev

SPORTKREISE
PFORZHEIM ENZKREIS www.sportkreis-pforzheim.de
Sportkreis ehrte seine Meister
Ausschnitt aus dem Musical „König der Löwen“ des RRMSV Kieselbronn.
Auch in diesem Jahr konnten wieder zahlreiche
Deutsche-, Europa- und sogar Weltmeister geehrt
werden. Darüber hinaus gab es zahlreiche Sonderehrungen
für herausragende Leistungen sowohl
im Sport als auch im Ehrenamt durch die Stadt
Pforzheim und den Enzkreis.
Auch wenn der Fußball die dominante Sportart
in unserem Lande ist, so zeigte doch gerade diese
Sportlerehrung, wie vielfältig die Sportwelt in unserer
Region ist. So konnten Sportlerinnen und
Sportler geehrt werden, deren Sportarten nur selten
im Rampenlicht stehen, wie z.B. Tauchen,
Faustball, Ringtennis, Billard, Rollsport, Football,
Rugby oder Wasserball um nur einige zu nennen.
Ein besonderes Anliegen der Jury, die über die Ehrungen
zu entscheiden hatte, war es auch in diesem
Jahr, neben den Sportlern ehrenamtliche Trainer
und Vereins-Funktionäre auszuzeichnen, ohne
die die Erfolge nicht möglich wären.
Sport ist ein wichtiges Konzept gegen Gewalt,
Sucht und für Integration. Unter diesem Motto
stand eine Veranstaltung der Otterstein-Hauptund
Werkrealschule in Pforzheim-Dillweißenstein.
Jugendliche ab 12 Jahren konnten von 19 bis 23
Uhr in der Schulturnhalle Sport treiben. Vor allem
Mannschaftssport wie Fußball, Volleyball oder
Basketball und Völkerball wurden angeboten. Da-
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Die Sportkreisvorsitzende Gudrun Augenstein stellte
fest, dass sich Erfolg nicht automatisch einstelle.
Vielmehr seien dafür ein starker Wille, Können
und ein gro ßer Trainingsfleiß erforderlich. Aber
auch die Rahmenbedingungen müssten stimmen,
so Augenstein. Und dafür müssten vor allem die
Politiker einen wesentlichen Beitrag leisten. Sie lobte
ausdrücklich Pforzheims Oberbürgermeister Gert
Hager und die für den Sport zuständige Bürgermeisterin
Monika Müller sowie den Gemeinderat,
die sich bei der Festlegung der Hallenmieten und
auch beim Bau der großen Sporthalle beim Hilda-
Gymnasium in lobenswerter Weise bewegt hätten.
Der Vorsitzende des Ehrungsausschusses des Sportkreises
Pforzheim Enzkreis, Hans-Jürgen Manz, hatte
die Feier hervorragend vorbereitet und darüber
hinaus ein gutes Begleitprogramm zusammen gestellt.
Als Moderator fungierte auch dieses Jahr der
Schiedsrichter-Obmann des Fußballkreises, Jörg
bei wählten die Jugendlichen selbst, was
sie spielen wollten und wichtig war, dass
es keine Schiedsrichter gab.
Zu dem Event am Freitagabend waren
vor allem Kinder und Jugendliche eingeladen,
die ansonsten mit der sinnvollen
Gestaltung ihrer Freizeit nicht ohne weiteres
zurechtkommen. Die Jugendarbeit
Stadtteile, eine Einrichtung der Stadtju-
Augenstein, der sehr souverän die Vorstellung der
einzelnen Sportlerinnen und Sportler leitete und
darüber hinaus die einzelnen Programmpunkte
ansagte. In einer Dia-Show, die Manfred Gauß
zusammengestellt hatte, wurden die einzelnen
Sportler auf einer Großbildleinwand vorgestellt.
Das Programm wurde gestaltet von der Rhönradgruppe
des TB Wilferdingen, die Kinder-Geräte-
Turngruppe des Turngaus Pforzheim Enz, Spielern
des Tischtennisbezirks Pforzheim und vor allem
dem Ensemble des Musicals „König der Löwen“,
vom RRMSV Kieselbronn.
Den Dank der Athleten sprach dieses Jahr der sehr
erfolgreiche Ringtennis-Spieler Timo Hufnagel. Er
bedankte sich bei Trainern und Familien, aber
auch bei den Kommunen, die die Trainingsstätten
zur Verfügung stellen. Auch Landrat Karl Röckinger
kam zum Abschluss noch zu Wort und lobte
das Engagement der Vereine, wodurch die integrative
Kraft des Sports einen wesentlichen Beitrag
zum Miteinander in der Region leiste.
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Veranstaltung ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Sport als Prävention: Abendliches Freizeit-und Sportangebot für Jugendliche
Die Jugendlichen „beraten“ über die Sportart.
Die „Macher“ des Events (v.l.): Udo Schwarz vom
Sportkreis, Katja Wengert, Jugendarbeit Stadtteile
Pforzheim sowie Rektor Tobias Dauenhauer.
Der Turnnachwuchs des Turngaus Pforzheim Enz
bei seiner „Barren-Kasten-Übung“.
gendring Betriebs GmbH, kennt das Problem seit
langem und unterstützt deshalb diese Freizeitveranstaltung,
die mehrmals im Jahr, auch in anderen
Stadtteilen Pforzheims, stattfindet. Die Vertreterin
des Stadtjugendrings, Katja Wengert,
erläuterte, dass ein hohes Maß an Selbstkontrolle,
Akzeptanz des Anderen und konstruktive Konfliktlösung
verlangt werden. Alkohol und Drogen
sind an dem Abend verpönt, im Gegenteil, es soll
deutlich gemacht werden, dass man keine Suchtmittel
braucht, um Spaß zu haben.
Ca. 150 Jugendliche waren trotz dieser Einschränkungen
gekommen. Ein Zeichen dafür, dass gerade
solche Veranstaltungen gefragt sind. Es wäre
zu wünschen, wenn noch mehr Turnhallen an
Abenden und Wochenenden offen wären, so der
Rektor der Schule, Tobias Dauenhauer. Die Veranstaltung,
die unter der sportlichen Assistenz
von Udo Schwarz, einem Mitarbeiter des Sportkreises
Pforzheim Enzkreis, stand, gab aber auch
Raum zum Relaxen, zum Musik hören und zum
Kontakte knüpfen. Sie war ein voller Erfolg und
den Machern von Schule, Jugendarbeit und Sportkreis
ist zu wünschen, dass sie an diesem Konzept,
auch der Zusammenarbeit, festhalten und es weiter
ausbauen.
SPORT in BW 05|2012