Sport in bw Nr. 05/12 - Badischer Sportbund Nord ev
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Was tun, wenn der Tennenplatz<br />
<strong>in</strong> die Jahre gekommen,<br />
für den <strong>Sport</strong>betrieb<br />
nur e<strong>in</strong>geschränkt nutzbar<br />
und letztendlich sanierungsbedürftig<br />
ist? Vor dieser Herausforde -<br />
rung stand auch der SV Tuml<strong>in</strong>gen-<br />
Hörsch weiler (SVTH). Mit dem Um -<br />
bau des alten Hartplatzes <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
kom paktes Kunstrasenspielfeld hat<br />
der Vere<strong>in</strong> erfolgreich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Zukunft<br />
<strong>in</strong>vestiert. Mit diesem Thema<br />
befassen sich momentan viele Vere<strong>in</strong>e.<br />
SPORT <strong>in</strong> BW <strong>05</strong>|20<strong>12</strong><br />
SPORTSTÄTTEN<br />
Aus Rot wird Grün<br />
SV Tuml<strong>in</strong>gen-Hörschweiler wandelte den Tennen- <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Kunstrasenplatz um<br />
So stellte sich die Situation auf dem<br />
Artur-Fischer-<strong>Sport</strong>gelände des SV<br />
Tuml<strong>in</strong>gen-Hörschweiler dar: Der<br />
Vere<strong>in</strong> verfügte über e<strong>in</strong> Rasen-<br />
Hauptspielfeld und e<strong>in</strong>en Hartplatz.<br />
Bei Letzterem, 1979 gebaut, war das<br />
Dra<strong>in</strong>agesystem nicht mehr <strong>in</strong>takt<br />
und entsprach generell nicht mehr<br />
den Anforderungen an heutige<br />
<strong>Sport</strong>anlagen. Aufgrund der schlech -<br />
ten Bausubstanz, e<strong>in</strong>er nicht vorhandenen<br />
Flutlichtanlage und den<br />
gegebenen Witterungsverhältnissen<br />
konnte der Platz nur noch begrenzt<br />
genutzt werden. Somit verlagerte<br />
sich das sportliche Geschehen von<br />
der Jugend- bis zur AH-Mannschaft<br />
auf das Rasenspielfeld. Diese zusätzliche<br />
Belastung schadete der Grasnarbe<br />
enorm. Um weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />
<strong>Sport</strong>betrieb gewährleisten zu können,<br />
musste e<strong>in</strong> hoher und kosten<strong>in</strong>tensiver<br />
Pflegeaufwand betrieben<br />
werden. Fazit: Der Zustand des Platzes<br />
konnte den <strong>Sport</strong>lern nicht länger<br />
zugemutet werden, es war dr<strong>in</strong>gend<br />
e<strong>in</strong>e Generalsanierung nötig.<br />
„Die f<strong>in</strong>anzielle Ausgangssituation<br />
war alles andere als rosig“, berichtet<br />
Werner Hess, 1. Vorstand vom<br />
SVTH. Trotzdem hat sich der Vere<strong>in</strong><br />
für dieses Projekt entschieden. Im<br />
Das neue Kompaktspielfeld<br />
des<br />
SVTH wird heute<br />
<strong>in</strong>tensiv genutzt.<br />
Aktuell zählt der<br />
Vere<strong>in</strong> 523 Mitglieder,<br />
wovon<br />
300 Fußballer s<strong>in</strong>d.<br />
Fotos:<br />
<strong>Sport</strong>stättenbau<br />
Garten-Moser<br />
und SVTH<br />
Gegründet wurde<br />
der Vere<strong>in</strong> 1930<br />
als E<strong>in</strong>tracht Tuml<strong>in</strong>gen.<br />
So sah der<br />
Tennenplatz noch<br />
2010 aus (li.), b<strong>ev</strong>or<strong>Sport</strong>stättenbau<br />
Garten-Moser<br />
anrückte und ihn<br />
zum modernen<br />
Kunstrasenplatz<br />
umbaute.<br />
Vorfeld waren zu den Beratungsgesprächen<br />
mit Geschäftsführer Matthias<br />
Renz von <strong>Sport</strong>stättenbau<br />
Garten-Moser auch <strong>in</strong>terne Analysen<br />
durchgeführt worden. Hierbei<br />
wurden wichtige Aspekte berücksichtigt<br />
und offene Fragen geklärt,<br />
wie zum Beispiel: „Stehen die Mitglieder<br />
h<strong>in</strong>ter dem Bauvorhaben“<br />
und „s<strong>in</strong>d diese auch zu Eigenleistungsmaßnahmen<br />
bereit“. Die F<strong>in</strong>anzierungssumme<br />
setzt sich aus<br />
Spenden, Krediten, Eigenkapital,<br />
Eigenleistungen und Zuschüssen<br />
zusammen. Die Baukosten wurden<br />
anteilig vom WLSB bezuschusst.<br />
Mit der Aktion „Unser Kunstrasen<br />
muss grün werden“ verkaufte der<br />
Bezirksliga-Vere<strong>in</strong> symbolische Flächen<br />
des neuen Kunstrasenfeldes,<br />
der Erlös floss mit <strong>in</strong> die F<strong>in</strong>anzierung<br />
e<strong>in</strong>. Die Vere<strong>in</strong>smitglieder leis -<br />
teten ehrenamtlich 1.283 Arbeitsstunden.<br />
Entscheidung<br />
für Langlebigkeit<br />
Baubeg<strong>in</strong>n war im März 2011. Der<br />
ca. 3.500 Quadratmeter große Tennenplatz<br />
wurde <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />
achtwöchigen Umbauphase durch<br />
e<strong>in</strong>e vier bis fünf Mann starke Bautruppe<br />
des Reutl<strong>in</strong>ger <strong>Sport</strong>stättenbau-Spezialisten<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> modernes<br />
Kompakt-Kunstrasenfeld umgebaut.<br />
Der Vere<strong>in</strong> hat sich, aufgrund der<br />
kle<strong>in</strong>eren Spielfeldgröße und der<br />
damit verbundenen höheren Beanspruchung,<br />
für e<strong>in</strong>en Kunstrasen<br />
mit gekräuselten Halmen der neuesten<br />
Generation entschieden. Dieser<br />
ist zwar optisch nicht so ansprechend,<br />
aber dafür langlebiger, auch<br />
ist die Verletzungsgefahr ger<strong>in</strong>ger.<br />
Ausgestattet ist der Platz mit e<strong>in</strong>er<br />
L<strong>in</strong>ierung für e<strong>in</strong> Großspielfeld und<br />
zwei Kle<strong>in</strong>spielfelder. Heute wird<br />
das Kompaktspielfeld mit e<strong>in</strong>er Größe<br />
von 50x70 Metern für Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heiten,<br />
<strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den W<strong>in</strong>termonaten,<br />
genutzt. Alle Jugendspiele<br />
bis zur D-Jugend werden hier<br />
ausgetragen, was zur Entlastung des<br />
Rasenspielfeldes beiträgt. Der strapazierfähige<br />
Jugendspiel- und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsplatz<br />
steht auch der gesamten<br />
Dorfjugend als Bolzplatz zur Verfügung.<br />
Damit dieser Platz auch <strong>in</strong><br />
den Abendstunden genutzt werden<br />
kann, wurde e<strong>in</strong>e Flutlichtanlage<br />
mit vier Masten und energiesparender<br />
Technik errichtet.<br />
Gunther Huber<br />
@ Weitere<br />
Informationen:<br />
Wenn Sie planen, Ihre <strong>Sport</strong>anlage<br />
zu sanieren oder<br />
umzubauen – wir beraten Sie<br />
gern unverb<strong>in</strong>dlich.<br />
SPORTSTÄTTENBAU<br />
Garten-Moser<br />
Matthias Renz<br />
Tel. 07<strong>12</strong>1/9288-0<br />
<strong>in</strong>fo@sportstaettenbau-gm.de<br />
www.sportstaettenbau-gm.de<br />
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