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Sport in bw Nr. 05/12 - Badischer Sportbund Nord ev

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SPORTSTÄTTEN<br />

Ke<strong>in</strong>e Angst vor Kunstrasen!<br />

Moderner Kunstrasen bietet Sicherheit und gute Spieleigenschaften<br />

Was macht den Unterschied aus<br />

zwischen Kunstrasen und Naturrasen?<br />

Gibt es überhaupt große Unterschiede?<br />

Verhält sich der Ball völlig<br />

anders? Müssen Fußballer Angst<br />

vor schlimmen Schürfwunden haben?<br />

Kurz gesagt: Ist der Belag für<br />

Fußballer tatsächlich e<strong>in</strong> größerer<br />

Gegner als die andere Mannschaft?<br />

Unser Förderer Polytan|STI gibt<br />

Antwort zu den Vorurteilen „Kunstrasen“.<br />

Vorurteil 1: Kunstrasen ist hart<br />

und schlecht für die Gelenke<br />

Moderner Fußballrasen ist nicht mit<br />

Kunstrasen der ersten und zweiten<br />

Generation zu vergleichen. Ke<strong>in</strong>e<br />

Spur mehr von den harten Plätzen,<br />

die nur schöner aussahen als Ascheplätze.<br />

Ende der neunziger Jahre<br />

wurde die Technologie der dritten<br />

Generation e<strong>in</strong>geführt: e<strong>in</strong> System<br />

aus verschiedenen Schichten.<br />

Die Basis bildet für gewöhnlich e<strong>in</strong><br />

Unterbau aus Asphalt, auf den die<br />

Elastikschicht aufgetragen wird.<br />

Darauf wird der Kunstrasen ausgerollt.<br />

Der untere Teil des Kunstrasens<br />

wird nun zur Beschwerung mit Sand<br />

gefüllt, der obere mit Gummigranulat<br />

(Infill). Die Beschaffenheit des<br />

modernen Fußballrasens bietet nicht<br />

nur e<strong>in</strong> angenehmes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsgefühl,<br />

die elastische Tragschicht absorbiert<br />

außerdem die Gegenkraft,<br />

die beim Spielen und Laufen auftritt.<br />

Diese Federung schützt den<br />

<strong>Sport</strong>ler vor Schädigungen des Bewegungsapparats:Überbeanspruchung<br />

von Gelenken, Sehnen und<br />

Bändern beim Laufen, Spr<strong>in</strong>gen<br />

oder schnellen Dreh- und Stoppbewegungen<br />

s<strong>in</strong>d auf Kunstrasen weitaus<br />

weniger häufig als auf Naturrasen.<br />

Optimierte, nicht zu stark federnde<br />

Trittelastizität gewährleistet<br />

e<strong>in</strong> ideales Ballsprungverhalten und<br />

natürliche Bewegung des Spielers<br />

wie auf Naturrasen.<br />

E<strong>in</strong> Zertifizierungssystem der FIFA<br />

stellt sicher, dass die neuen Rasensysteme<br />

den hohen Ansprüchen nationaler<br />

und <strong>in</strong>ternationaler Fußball-Wettbewerbe<br />

genügen. Somit<br />

können Spiele der UEFA Europa<br />

League und Champions League auf<br />

dem zertifizierten Kunstrasen ausgetragen<br />

werden.<br />

20<br />

Das „Stade Marcel<br />

Picot“ <strong>in</strong> Nancy,<br />

<strong>in</strong> dem die Firma<br />

Polytan|STI 2011<br />

den Kunstrasen<br />

verlegt hat.<br />

Fotos: Polytan <strong>Sport</strong>stättenbau<br />

GmbH<br />

Professionelles<br />

Fußballrasen -<br />

system von Polytan|STI:<br />

LigaTurf /<br />

LigaTurf RS+.<br />

@ Infos<br />

Vorurteil 2: Wer auf Kunstrasen<br />

spielt, muss sich auf schlimme<br />

Schürfwunden gefasst machen<br />

„Kunstrasen? Moment, ich zieh<br />

noch Knieschützer an … und me<strong>in</strong>e<br />

lange Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gshose“. Die diffuse<br />

Angst vor Spielen auf Kunstrasen<br />

hat sich tief <strong>in</strong> die Er<strong>in</strong>nerung vieler<br />

Spieler e<strong>in</strong>gebrannt – und ist sogar<br />

Teil der Überlieferung geworden:<br />

Väter erzählen ihren Söhnen,<br />

wie schlimm das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g auf<br />

Kunstrasen früher war und mit<br />

welch schrecklichen Abschürfungen<br />

man danach immer nach Hause<br />

humpelte. Aber, wie schon gelernt:<br />

Im Gegensatz zu den künstlichen<br />

Rasenflächen der ersten und zweiten<br />

Generation, ist der moderne<br />

Kunstrasen da ganz anders. Moderne<br />

Kunstrasenplätze werden aus<br />

besonders hautfreundlichem und<br />

elastischem Material hergestellt.<br />

Die Rasenfasern s<strong>in</strong>d aus weichem<br />

PE-Kunststoff, das weiche Gummigranulat<br />

schützt den Spieler zusätzlich.<br />

Auch e<strong>in</strong>e Studie der FIFA bestätigt,<br />

dass die tatsächlichen Verletzungen<br />

auf Kunstrasensystemen<br />

sich <strong>in</strong>zwischen kaum von Verletzungen<br />

auf Naturrasen unterscheiden.<br />

und Beratung:<br />

Für e<strong>in</strong>e kostenlose Beratung steht Ihnen <strong>Sport</strong>stättenbau-Berater<br />

Peter Eberhardt telefonisch unter<br />

0176/<strong>12</strong>000106 gerne zur Verfügung.<br />

Polytan <strong>Sport</strong>stättenbau GmbH, Gewerber<strong>in</strong>g 3,<br />

86666 Burgheim, Tel. 07351/76668, Fax /8788<br />

<strong>in</strong>fo@polytan.com, www.polytan.de<br />

Vorurteil 3: Die Spieleigenschaften<br />

auf Kunstrasen s<strong>in</strong>d völlig anders<br />

Natürlich ist e<strong>in</strong> Spiel auf Kunstrasen<br />

nicht genau das gleiche wie e<strong>in</strong><br />

Spiel auf Naturrasen. Aber e<strong>in</strong>e Studie<br />

aus dem Jahr 2009 kommt zu<br />

dem Ergebnis, dass “gute und gut<br />

gepflegte Kunstrasenplätze das Spiel<br />

nicht messbar bee<strong>in</strong>flussen“. Übliche<br />

Aktionen wie Tackl<strong>in</strong>gs oder<br />

schneller Antritt mit plötzlichen<br />

Drehbewegungen s<strong>in</strong>d nahezu identisch<br />

wie auf Naturrasen. Die Bewegungsmuster<br />

von Fußballspielern<br />

bei Torschüssen und Flankenbällen<br />

unterscheiden sich laut der<br />

Studie nur auf schlechten Kunstrasenplätzen<br />

deutlich von den Bewegungsabläufen<br />

auf guten Naturrasenplätzen.<br />

Und längst nicht jeder<br />

Naturrasenplatz ist gut. Bei schlechten<br />

Witterungsbed<strong>in</strong>gungen ist es<br />

allemal angenehmer, nicht bis zu<br />

den Knöcheln im Schlamm zu stehen.<br />

Bei den Kunstrasenplätzen der neuen<br />

Generation ist das Vorurteil, der<br />

Ball „rollt nicht richtig“ oder man<br />

käme „mit dem Fuß nicht richtig<br />

unter den Ball“ also überholt. Im<br />

Gegenteil ist es so, dass beim Tra<strong>in</strong>ieren<br />

und Spielen auf Kunstrasen<br />

die Bed<strong>in</strong>gungen immer die gleichen<br />

s<strong>in</strong>d und so auf lange Sicht<br />

dem Spieler mehr Sicherheit geben<br />

kann.<br />

SPORT <strong>in</strong> BW <strong>05</strong>|20<strong>12</strong>

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