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Marktchancen durch Social Software - Fazit Forschung

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• A description of the potential benefits for the various business actors; and<br />

• A description of the sources of revenues.” 53<br />

So umfasst die Beschreibung eines Geschäftsmodells nicht nur die Produkt-, Service-<br />

und Informationsflüsse, sondern auch die am Geschäft und an der Wertschöpfung be-<br />

teiligten Akteure und ihre Rollen. Konkret soll dabei die Frage beantwortet werden<br />

„Welche Leistung wird <strong>durch</strong> wen erstellt?“ und der zu erwartende Nutzen („the po-<br />

tential benefits“) beschrieben werden. Im Mittelpunkt steht aber letztendlich das Er-<br />

tragsmodell mit der Frage, „wo<strong>durch</strong> wird Geld verdient?“.<br />

Bei der Analyse vorhandener Geschäftsmodelle des Web 2.0 können die in der fol-<br />

genden Abbildung benannten Kriterien erste Anhaltspunkte liefern:<br />

Analysekriterium Frage<br />

Wertschöpfung Welche Leistung wird <strong>durch</strong> wen erstellt?<br />

Nutzwert Welchen Nutzen stiftet das Unternehmen?<br />

Erlösmodell Wo<strong>durch</strong> wird Geld verdient?<br />

Abbildung 8: Analyseraster traditioneller Geschäftsmodelle im Internet<br />

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Timmers 1998<br />

Auch wenn die hier aufgeführten Analysekriterien nur Teilaspekte des Geschäftsmo-<br />

dells beschreiben, denn wie dargestellt, bestehen die Potenziale von <strong>Social</strong> <strong>Software</strong>-<br />

Anwendungen neben der Generierung von direkten und indirekten Erlösen auch als<br />

Mittel zum Zweck in verschiedenen Bereichen der Wertschöpfung (Marketing, Wissens-<br />

management und Beziehungsmanagement), wird im Weiteren auf diese Kriterien Be-<br />

zug genommen.<br />

a) Wertschöpfung<br />

Neben den traditionellen Wertschöpfungsprozessen Porterscher Prägung entstehen im<br />

Web 2.0 ganz andere Wege der Wertschöpfung: so wird der Nutzer und Endkonsu-<br />

ment teilweise unmittelbar in die Wertschöpfung miteinbezogen und das ganz ohne<br />

geldwerten Vorteil. In dem er selbst Inhalte produziert, diese verlinkt und andere Inhal-<br />

te kommentiert, entsteht ein Netzwerk von Daten. Das populärste Beispiel für „user<br />

generated content“ ist wohl die Internet-Enzyklopädie Wikipedia, die seit März 2001<br />

innerhalb kurzer Zeit einen Artikelumfang von mittlerweile allein 500.000 deutschspra-<br />

chigen Artikeln erreicht hat - und das ausschließlich unter zu Hilfenahme der Arbeits-<br />

leistung der Nutzer.<br />

In einem Interview mit „Die Zeit“ führt Tim O’Reilly, der Erfinder des Begriffs Web 2.0<br />

zwei Modelle aus, das Wissen der Kunden zu „ernten“: die Kunden<br />

53 Timmers 1998, S. 3; vgl. zu weiteren Definitionen auch Stähler 2001.

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