Marktchancen durch Social Software - Fazit Forschung
Marktchancen durch Social Software - Fazit Forschung
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<strong>Marktchancen</strong> <strong>durch</strong> <strong>Social</strong> <strong>Software</strong><br />
ken. Da<strong>durch</strong> können beliebige Beiträge als Grundlage von Diskussionsforen,<br />
Chats und ähnlichen dialogorientierten Anwendungen genutzt werden. Umge-<br />
kehrt liefern Trackbacks den Autoren Informationen darüber, wer ihre Artikel ver-<br />
linkt hat. Fast spielerisch leicht können Aktionen und Reaktionen erzeugt und nach-<br />
verfolgt werden.<br />
• Offene Programmierschnittstellen wie APIs werden seit langem in der <strong>Software</strong>-<br />
entwicklung zur Verknüpfung unterschiedlicher Systeme verwendet. Mit neuen So-<br />
cial <strong>Software</strong>-Anwendungen hat sich diese Idee auch im Internet <strong>durch</strong>gesetzt.<br />
Große Diensteanbieter wie Amazon, eBay oder Google haben die Schnittstellen zu<br />
ihren Datenbanken offen gelegt und bauen auf die Kreativität einer weltweiten<br />
Nutzergemeinde zur millionenfachen Verwendung und damit letztlich zur Bewer-<br />
bung ihres Angebots. Für die entstehende Kombination existierender Webinhalte<br />
und Angebote hat sich der Begriff Mashup etabliert. Ein prominentes Beispiel hier-<br />
für sind die Verknüpfungen der Geodaten von Google Maps mit anderen Inhalten<br />
wie Kleinanzeigen, Fotos oder Sachinformationen.<br />
• AJAX (= Asynchronous Javascript und XML) ist eine Programmiertechnik, die erst-<br />
mals den traditionellen Wechsel zwischen Benutzeraktivität und Serververarbeitung<br />
im Web <strong>durch</strong>bricht. AJAX ermöglicht es, Inhalte und Objekte im Browser neu auf-<br />
zubauen, ohne dass nach jeder Aktion die gesamte Seite neu geladen werden<br />
muss. Der Browser reagiert erheblich schneller, es entsteht der Eindruck, mit der Be-<br />
nutzeroberfläche einer herkömmlichen Desktop-Anwendung zu arbeiten. Zahlrei-<br />
che Internetdienste und Plattformen nutzen diese Technik, um eine einfache,<br />
schnelle und komfortable Bedienung mit klassischen Desktop-Funktionen (Drag-<br />
and-Drop) anzubieten. 7<br />
2.2 <strong>Social</strong> <strong>Software</strong>-Anwendungen im Überblick<br />
Weblogs<br />
Weblogs 8 , ein Kunstwort aus Web und Logbuch, häufig auch nur kurz Blog genannt,<br />
sind regelmäßig aktualisierte Websites, die bestimmte Inhalte in umgekehrt chronolo-<br />
gischer Reihenfolge darstellen und üblicherweise <strong>durch</strong> Verweise und Kommentare<br />
untereinander sowie mit anderen Online-Quellen verbunden sind. Dabei kombiniert ih-<br />
re spezifische Kommunikationsarchitektur Elemente der persönlichen Homepage und<br />
des Diskussionsforums, was ein dicht gespanntes Netzwerk von hypertextuellen und so-<br />
zialen Verknüpfungen ermöglicht, die man auch als Blogosphäre bezeichnet. 9 Anders<br />
als die von einer Gemeinschaft getragenen Wikis, sind Weblogs eher <strong>durch</strong> Subjektivi-<br />
tät und Individualität gekennzeichnet. Inhaltlich sind Blogs stark von persönlichen Inte-<br />
ressen des Autors gekennzeichnet. Die Inhalte sind meist als Mischung zwischen Nach-<br />
richt und Kommentar zu bezeichnen.<br />
7 Vgl. Infopark (White Paper) 2006, S. 4ff.<br />
8 Vgl. hierzu u.a. Burg 2005, Deutsche Bank Research 2005, Heuer, Mattke 2006, S. 32ff, Kleske 2006, Möller<br />
2005, Traunmüller 2003, Zerfaß, Boelter 2005.<br />
9 Vgl. Hippner, Wilde 2005, S. 442 und Sixtus 2005.<br />
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