Marktchancen durch Social Software - Fazit Forschung
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<strong>Marktchancen</strong> <strong>durch</strong> <strong>Social</strong> <strong>Software</strong><br />
Anhang<br />
Beispiel <strong>Social</strong> Bookmark-System in der Wissenschaft, Universität Kassel<br />
Das Fachgebiet Wissensverarbeitung der Universität Kassel bietet seit Anfang des Jahres 2006<br />
einen neuen Dienst zur Verwaltung von Webseiten und Publikationen unter<br />
http://www.bibsonomy.org/ an. Dieses für jeden frei benutzbares System erlaubt es, Lesezeichen<br />
(Favoriten, Bookmarks) für Webseiten zentral auf dem BibSonomy-Server abzuspeichern<br />
und zu verschlagworten. Die vom Nutzer frei wählbaren Schlagworte, im Englischen Tag genannt,<br />
erlauben es dem Nutzer, seine Lesezeichensammlung zu strukturieren und mit Hilfe der<br />
Tags einen Eintrag später einfach wieder zu finden.<br />
Darüber hinaus bietet das System jedem Benutzer die Möglichkeit, in den Lesezeichen anderer<br />
Benutzer mit verwandten Interessen zu suchen, und interessante neue Webseiten zu entdecken.<br />
Diese soziale Komponente erzeugt also personalisierte Empfehlungen, die globale<br />
Suchmaschinen wie Google nicht leisten können, da sie die Interessen des Anfragenden nicht<br />
kennen. Durch die zentrale Speicherung hat der Benutzer außerdem jederzeit von jedem<br />
Rechner Zugriff auf seine Lesezeichen.<br />
Ein zentrales Thema bei der wissenschaftlichen Arbeit ist die Literaturrecherche. Für die systematische<br />
Katalogisierung der gefundenen Publikationen gibt es jedoch wenig systematische<br />
Unterstützung; jeder Forscher entwickelt typischerweise sein eigenes Verwaltungs- und Ablageschema.<br />
Da auch das Fachgebiet Wissensverarbeitung eine professionelle Literaturverwaltung<br />
benötigte, wurde BibSonomy in dieser Richtung erweitert.<br />
BibSonomy verwendet das so genannte BibTeX-Format zur Speicherung von Publikationsdaten.<br />
Seine Publikationsverwaltung ist somit direkt in das moderne Satzsystem LaTeX integriert, mit<br />
dem Forscher - insbesondere aus den Naturwissenschaften - ihre wissenschaftlichen Veröffentlichungen<br />
gleich druckfertig zu gestalten. Das System erzeugt automatisch Literaturlisten in weiteren<br />
Formaten und nimmt so den Forschern weitere unnötige Mehrarbeit ab, die ihnen bisher<br />
vielfach noch <strong>durch</strong> die Verwendung unterschiedlicher Systeme aufgezwungen wurde.<br />
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