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MÄRKTE & ZERTIFIKATE | 05/2010<br />
Bilanzverlängerung bei der Fed …<br />
Mio. USD<br />
2.500.000<br />
2.000.000<br />
1.500.000<br />
1.000.000<br />
500.000<br />
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01.2007 05.2007 11.2007 05.2008 11.2008 05.2009 11.2009 05.2010<br />
Massiv frisches Geld<br />
Kauf hypothekenbesicherter Anleihen<br />
Liquiditätszuflüsse für den Kreditikmarkt<br />
Ausstehende Kredite an Finanzinstitutionen<br />
Kauf langlaufender Wertpapiere<br />
Wertpapierbestand<br />
Ablesbar sind die Infl ationsgefahren nicht an makroökonomischen Daten, sondern an der Bilanzentwicklung der<br />
großen Zentralbanken. Die Bilanzverlängerung der Fed ist Ausdruck der Tatsache, dass die Notenbank das Geschäftsbankensystem<br />
massiv mit frischem Geld für den Kauf von Wertpapieren unterstützt hat.<br />
… und bei der EZB<br />
Mio. EUR<br />
2.500.000<br />
2.000.000<br />
1.500.000<br />
1.000.000<br />
500.000<br />
Quelle: Federal Reserve Bank of Cleveland; Stand: Juni 2010<br />
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01.2007 05.2007 11.2007 05.2008 11.2008 05.2009 11.2009 05.2010<br />
Sonstige Aktiva<br />
Forderungen in Euro an öffentliche Haushalte<br />
Wertpapiere in Euro von Ansässigen im Euroraum<br />
Sonstige Forderungen in Euro an Kreditinstitute im Euroraum<br />
Forderungen in Euro aus geldpolitischen Operationen an Kreditinstitute im Euroraum<br />
Forderungen in Euro an Ansässige außerhalb des Euro-Währungsgebiets<br />
Forderungen in Fremdwährungen an Ansässige im Euro-Währungsgebiet<br />
Forderungen in Fremdwährungen an Ansässige außerhalb des Euro-Währungtsgebiets<br />
Gold und Goldforderungen<br />
Es drohen Infl ationsgefahren<br />
Auch die EZB hat mit einer Bilanzverlängerung auf die Finanz- und Wirtschaftskrise reagiert. Sowohl die Fed<br />
als auch die EZB müssen ihre Bilanz nach dem Abklingen der Krise wieder verkürzen. Gelingt das nicht, drohen<br />
Infl ations gefahren.<br />
Quelle: EZB; Stand: 14.06.2010<br />
Weitere Informationen zu den Chancen und Risiken der hier genannten Zertifi kate erhalten Sie im Internet unter www.rbs.de/markets sowie<br />
in den allein verbindlichen Verkaufsprospekten, die unter den im Disclaimer auf Seite 98 genannten Anschriften kostenfrei erhältlich sind.<br />
Anleihemonitor<br />
und die US-amerikanische Fed zu lange<br />
die Geldschleusen geöffnet lassen, um<br />
den gerade in Fahrt gekommenen Wirtschaftsmotor<br />
nicht abzuwürgen. Die Tatsache,<br />
dass die EZB zuletzt erstmals in<br />
der Geschichte Anleihen aufkaufte und<br />
dadurch ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel<br />
setzte, beflügelte die Inflationsängste<br />
zusätzlich – und verlieh dem Goldpreis<br />
einen erneuten Schub.<br />
Fraglich ist hingegen, ob die Verbindlichkeiten<br />
tatsächlich so ohne Weiteres mit<br />
einer hohen Infl ation zu beseitigen sind.<br />
Nicht auszuschließen ist, dass genau das<br />
Gegenteil eintritt. Grund: Klettert die Teuerungsrate,<br />
verlangen auch Investoren einen<br />
höheren Zins, um einen Wert verfall<br />
ihrer Investition auszugleichen. Wahrscheinlich<br />
reicht allein schon ein Anstieg<br />
der Inflationserwartungen aus, um die<br />
Renditen in die Höhe zu treiben, weil bereits<br />
zu diesem Zeitpunkt das Risiko der Investoren,<br />
unterm Strich ein Verlust geschäft<br />
zu machen, stark ansteigen würde.<br />
Goldige Aussichten. Unabhängig davon,<br />
ob eine Infl ation letztendlich hilft, die<br />
Staatsschulden zu senken, besteht mittel-<br />
und langfristig die Gefahr einer Geldentwertung.<br />
Sollte es tatsächlich zu diesem<br />
Szenario kommen, würde dies dem<br />
Goldpreis wohl erneut einen kräftigen<br />
Schub verleihen. Schon in den 70er Jahren<br />
stellte das Edelmetall seine Qualitäten als<br />
Krisenwährung unter Beweis. Während die<br />
beiden Ölkrisen die Infl ation auf rund 8 Prozent<br />
katapultierten, versiebenfachte sich<br />
parallel dazu der Goldpreis – und erklomm<br />
Anfang der 80er Jahre mit rund 850 US-<br />
Dollar je Unze einen neuen Höchststand.<br />
In Zeiten, in denen einige Experten<br />
das globale Währungssystem infrage<br />
stellen, ist nicht auszuschließen, dass sich<br />
Anleger mehr und mehr auf eine nicht beliebig<br />
vermehrbare Währung besinnen.<br />
Trotz der jüngsten Rallye scheint der Kurs<br />
des begehrten Edelmetalls daher weiterhin<br />
Luft nach oben zu haben, zumal der<br />
Goldpreis unter Berücksichtigung der Infl<br />
ationsrate noch deutlich unter seinem<br />
Jahresschnitt von 1980 liegt. „Der Goldpreis<br />
wird diese Infl ationslücke schließen,<br />
der Aufwärtstrend wird weiter anhalten.<br />
Wir sehen den Goldpreis zum Jahres-<br />
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