Mitteilungen Johanni 2006 - Rudolf Steiner Schule Aargau
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8 Mittelstufe<br />
war spannend das Spiel mal in der<br />
«Höhle» mitzuerleben und -hören,<br />
denn viel sah ich nicht von dort unten.<br />
Ursina Studer<br />
Speere/ Hellebarden<br />
Zuerst wollten wir die Speere und<br />
Hellebarden aus Metall machen. Dann<br />
stellten wir aber fest, dass es zu aufwändig<br />
wäre und machten sie aus<br />
Holz.Zuerst rundeten wir 20 mm-Vierkanthölzer<br />
aus SFC-Holz mit der Oberfräse.<br />
Dann schnitten wir die Aluminiumröhren<br />
«B» zu, um die Spitzen am<br />
Stiel zu befestigen und beizten die<br />
Stiele braun.Jetzt konnten wir mit den<br />
Spitzen «C» anfangen: Zuerst sägten<br />
wir das Holz mit der Bandsäge aus und<br />
schliffen es anschliessend. Dann passten<br />
wir die Spitzen «C» an den Stiel an<br />
und besprayten sie mit Chromspray.<br />
Damit die Speere für die Römer bis zur<br />
Aufführung schön blieben, machten<br />
wir einen Schutz aus Schaumgummi.<br />
Bei den Hellebarden (für die Briten)<br />
fertigten wir zunächst nur die<br />
Spitzen «D» an. Dann sägten wir das<br />
Stück «A» aus Sperrholz aus.Als wir alles<br />
geschliffen hatten schnitten wir einen<br />
Spalt in die Spitzen «D», leimten<br />
das Stück «A» hinein und befestigten<br />
die fertige Spitze am Stiel.<br />
Am Schluss wickelten wir noch einen<br />
Lederstreifen über die Aluminiumröhren<br />
«B».<br />
Text und Bilder:Ismael Beck<br />
Oberstufe<br />
Segeltörn 2004<br />
In der achten Klasse stand viel auf<br />
dem Programm. Die grössten Ereignisse<br />
waren unser Achtklass-Spiel Anatevka<br />
und die Achtklass-Abschlussreise<br />
nach Eckenförde. Für alle, die sich<br />
jetzt fragen, wo Eckenförde ist: Es liegt<br />
ganz im Norden von Deutschland in<br />
der Nähe von Kiel. Es gab lange Diskussionen<br />
darüber, wohin wir fahren<br />
wollten. Als schon fast feststand, dass<br />
wir in der Schweiz blieben,rettete uns<br />
Dominik mit dem Vorschlag eines Segeltörns<br />
in Norddeutschland. Er traf<br />
damit auf einhellige Sympathie und<br />
wir packten die Vorbereitungen an.<br />
Die Reise dauerte etwa 8 Stunden<br />
und begann in Lenzburg über Basel.<br />
Wir fuhren bis nach Hamburg und von<br />
dort aus mit einem Regionalzug nach<br />
Lübeck. Als wir in Eckenförde ankamen,sahen<br />
wir auch schon unsere beiden<br />
Schiffe, die Platessa und die Jachara.<br />
Die Gruppen hatten wir schon eingeteilt,<br />
und wir verteilten uns auf unsere<br />
Schiffe.Die Platessa war das ältere<br />
Schiff von beiden,dafür war die Yachara<br />
etwas grösser. Jeder bekam seine<br />
Koje und richtete sich so gut es ging<br />
ein. Es war sehr klein in den Kajüten<br />
und jeder musste sich erst einmal zurechtfinden.Jedes<br />
Schiff hatte ihre LeiterInnen,<br />
die der Crew die Ämtlein zuteilten.<br />
Jeden Tag musste das Schiffsdeck<br />
geputzt und das Essen organisiert<br />
werden. Einer musst immer vorne<br />
am Buck stehen und die Schiffe,die<br />
am Horizont zu sehen waren, dem Kapitän<br />
melden Es tönte dann etwa «Fähre<br />
auf 2 Uhr» und so ähnlich.Jeder war<br />
mit Leidenschaft dabei,was dem Teamgeist<br />
und der Crew sehr geholfen hat.<br />
<strong>Rudolf</strong> <strong>Steiner</strong> <strong>Schule</strong> <strong>Aargau</strong> <strong>Mitteilungen</strong> <strong>Johanni</strong> <strong>2006</strong><br />
Höhepunkte der Schulzeit in Schafisheim<br />
Eine lustige, aber auch bemitleidenswerte<br />
Erinnerung war wie Herr<br />
Hess oft seekrank wurde und sich zurückzog.<br />
Doch auch er unterstützte jeden<br />
einzelnen und jede einzelne, die<br />
sich nicht wohl fühlte.<br />
Den spannendsten Moment an der<br />
ganzen Reise fand ich, als wir mit unseren<br />
Schiffen den Hafen von Eckenförde<br />
verliessen,um raus auf die Nordsee<br />
zu segeln. Die Motivation, sein Bestes<br />
zu geben, spürte man bei allen. Jeder<br />
war neugierig, was uns da draussen<br />
erwartete und mit welchen Herausforderungen<br />
wir uns auseinander<br />
zu setzen hatten. Auch spannend waren<br />
die verschiedenen Häfen,in denen<br />
wir Anker warfen. Oft durften wir für<br />
ein paar Stündchen das Boot verlassen,<br />
wenn wir schon früh dort ankamen,<br />
und so konnten wir uns die verschiedenen<br />
Städtchen genauer anschauen.<br />
Schöne Momente, die mir in Erinnerung<br />
blieben, sind die Sandstrände,<br />
auf denen wir Fussball oder Volleyball<br />
gespielt haben am Abend.Oder wir haben<br />
so genannte keltische Kraftorte<br />
besucht in einem alten Wald. Es standen<br />
immer spannende und aufregende<br />
Sachen auf dem Programm und<br />
langweilig war es, glaube ich, niemandem<br />
während der ganzen Reise.<br />
Johannes Kaltofen, zehnte Klasse