Kurzfassungen der Vorträge - TLL

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5. Ziel der gesamten investiven Förderung muss neben der Stabilisierung und Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Betriebe die Erhaltung und Schaffung von sicheren Arbeitsplätzen im ländlichen Raum sein. Eine Verbindung von Förderung und der Erhaltung von Arbeitsplätzen wird aus Sicht unseres Unternehmens, auch wenn es unbequem ist befürwortet. 6. Ein eigenständiges Thüringer Förderprogramm (bisher AIP) oder zusätzliche Fördertatbestände, welche die regionalen Gegebenheiten Thüringens berücksichtigen, sind auch nach 2006 erforderlich. * * * * * Kurzfassung der Vorträge 36 9. Februar 2006
Partnerschaft im ländlichen Raum – das Entwicklungsmodell LEADER Reinhard Krebs, (Landwirtschaftsamt Bad Salzungen, Sitz Eisenach) Markus Kunnen (Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt) Die agrarpolitischen Ziele für Thüringen gründen auf eine Landwirtschaft als innovativen und multifunktionalen Wirtschaftszweig, welcher seither die Thüringer Kulturlandschaft nachhaltig prägte und auch weiterhin eine tragende Säule für die Stabilität der ländlichen Räume bildet. Interessierte und engagierte Partner aus allen Regionen in Thüringen erkannten darüber hinaus die innovativen und multifunktionalen Möglichkeiten des gesamten ländlichen Raumes und nutzen nun die Gemeinschaftsinitiative LEADER der Europäischen Union, um mit den Landwirten und anderen Wirtschafts- und Sozialpartnern sowie Vertretern von Kommunen und Behörden in unterschiedlichsten Projekten ihre spezifische Region integrativ zu entwickeln. Nach einer erfolgreichen Entwicklung dieses Modells in über zehn Jahren in Thüringen soll am Beispiel der Wartburgregion darüber berichtet werden. Die Gemeinschaftsinitiative LEADER in Thüringen – eine Erfolgsstory seit 1995 Vor 16 Jahren wurde die EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER aus der Taufe gehoben als ein neues Förderinstrument mit ungewöhnlichen Modalitäten bei dessen Umsetzung. Die Förderung von Projekten nach dem „bottom-up“- Prinzip, gesteuert von Menschen aus der Region, die ihre Empfehlungen für eine Förderung in Lokalen Aktionsgruppen entwickeln, war eine völlig neue Herangehensweise. Thüringen fand seinen Einstieg in die Gemeinschaftsinitiative LEADER II 1995 in sieben Regionen. Nach der Fortführung mit dem Programm LEADER + im Jahr 2002 nutzen mittlerweile zwölf Lokale Aktionsgruppen flächendeckend in den ländlichen Räumen Thüringens dieses Förderinstrument. Die typischen LEADER-Elemente haben sich in der Praxis bewährt und stellen auch außerhalb dieser Förderung gängige Begriffe dar. Ob für das Projekt „Regionen Aktiv“ oder für die Förderung der „Integrierten Ländlichen Entwicklung“, stets stand das LEADER-Modell Pate. Der Name LEADER stammt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie „Verbindungen zwischen Aktionen zur Entwicklung des ländlichen Raumes“. Nur in diesem Programm werden nach dem Partnerschaftsprinzip lokale Entwicklungsansätze durch eine Projektförderung kohärent und systematisch umgesetzt. Mittlerweile sind etwas über 200 Personen in den zwölf Lokalen Aktionsgruppen in Thüringen aktiv. Sie vertreten die Landwirtschaft oder deren berufsständische Vertretung, die Wirtschaft, Umweltverbände, aber auch die Gemeinden, Landkreise und Behörden. 34 Personen gehören keinem Verein oder Verband an. Sie wirken aus eigenem Interesse für den ländlichen Raum mit und bringen ihre persönlichen Kenntnisse über die Region und ihre Erfahrungen in die Arbeit mit ein. Diese Bürgerbeteiligung ist Grundvoraussetzung für die Akzeptanz von LEADER. Die Lokalen Aktionsgruppen wirken innerhalb einer regionalen Gebietskulisse, überwiegend orientiert an den Grenzen von Amtsbereichen oder Landkreisen. Darüber hinaus werden aber auch gebietsübergreifende Kooperationen praktiziert, wo gemeinsame Potenziale auch gemeinsame Ideen hervorrufen. Auf diesem Wege konnten bereits 40 Projekte gefördert werden. Ein guter Teil davon ist dem so genannten „LEADER-Modellprojekt Thüringer Wald“, einem Zusammenschluss von fünf Lokalen Aktionsgruppen unter Federführung des Verbandes Naturpark Thüringer Wald, zuzuschreiben. Alle Projekte werden in den Fördergebieten durch Regionalmanager begleitet und durch die Landwirtschaftsämter die Projektanträge verwaltungstechnisch aufbereitet bzw. förderseitig 8. Jahrestagung Thüringer Landwirtschaft 37 9. Februar 2006
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Seite 5 und 6: Inhaltliche Orientierungen der län
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Seite 9 und 10: Die mit der Erweiterung des Maßnah
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Seite 13 und 14: Politikumfeld • Das Politikumfeld
Seite 15 und 16: Die Die Nachfrage Nachfrage nach na
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Seite 53 und 54: • Gutes know-how und wettbewerbsf

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