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Evaluation innerbetrieblicher Lernprozesse in Theorie ... - IT-Services

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T. M. Heiszenberger FHS Informationsberufe 2007<br />

1.1. Ausgangssituation und Problemstellung<br />

In den letzten Jahrzehnten erfolgte e<strong>in</strong> Wandel der Gesellschaft von der Industrie- zur<br />

Wissensgesellschaft. Schon Bell (1975) beschrieb diesen Wandel <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Buch „Die<br />

nach<strong>in</strong>dustrielle Gesellschaft“. Auch zeitgenössische Managementgelehrte wie Drucker<br />

(1998) sprechen <strong>in</strong> ihren Publikationen davon, dass sich die Anforderungen an<br />

Unternehmen ändern und dass das Wissen immer mehr an Bedeutung gew<strong>in</strong>nt. Auch<br />

die Internationalisierung und steigender Kostendruck s<strong>in</strong>d Zeichen der heutigen Gesellschaft,<br />

die sich auch <strong>in</strong> Zukunft nicht ändern werden. Für Unternehmen bedeutet<br />

das, dass neben sehr guten Geschäftsideen und strategischer Ausrichtung auch der<br />

Mitarbeiter 1 e<strong>in</strong>e immer bedeutendere Rolle spielt. Die Ressource Mitarbeiter und se<strong>in</strong><br />

Wissen werden immer mehr zum Wettbewerbsvorteil für Unternehmen. Aus diesen<br />

Gründen werden die Bereiche Personalentwicklung und Wissensmanagement immer<br />

bedeutender. Sie s<strong>in</strong>d nicht als e<strong>in</strong>zelne Diszipl<strong>in</strong>en zu betrachten, sondern gehen<br />

Hand <strong>in</strong> Hand im Unternehmen.<br />

Heike Z<strong>in</strong>nen (2006, S. 7) beschreibt Wissensmanagement als „systematische Repräsentation,<br />

Kommunikation, Generierung und Nutzung der Ressource Wissen (…) unter<br />

Zusammenspiel der Komponenten Mensch, Organisation und Technik“. Das bedeutet,<br />

dass die Mitarbeiter durch verschiedene Maßnahmen im Unternehmen lernen<br />

und durch dieses Lernen jedes e<strong>in</strong>zelnen auch das gesamte Unternehmen lernt, da die<br />

Mitarbeiter neue Ideen oder Werte <strong>in</strong>s Unternehmen e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

Die Personalentwicklung spielt beim Lernprozess e<strong>in</strong>e wesentliche Rolle, da sie die<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen dafür schafft. (vgl. Falk, 2006) Es ist jedoch nicht nur Aufgabe<br />

der Personalentwicklung, die geeigneten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für dieses Lernen zu<br />

schaffen, sondern u.a. auch zu überprüfen, ob und wie effektiv die e<strong>in</strong>gesetzten Maßnahmen<br />

waren. Und hier ist der Schwachpunkt der Personalentwicklung <strong>in</strong> vielen Unternehmen.<br />

Der <strong>Evaluation</strong> der e<strong>in</strong>gesetzten Aus- und Weiterbildungsmaßnahme sollte<br />

mehr an Bedeutung zukommen, da der Kostendruck zur Rechtfertigung e<strong>in</strong>zelner<br />

Maßnahmen beiträgt (vgl. Thierau et al., 1999).<br />

1 Die männliche Form wird im Folgenden der E<strong>in</strong>fachheit halber wegen verwendet; selbstverständlich<br />

s<strong>in</strong>d auch immer die Vertreter<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>er genannten Gruppe geme<strong>in</strong>t.<br />

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