View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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2.6 Registrierungskomponenten 15<br />
2.6 Registrierungskomponenten<br />
2.6.1 Transformation<br />
Im Registrierungsprozess wird eine Transformation berechnet, die die Punkte eines Bildes<br />
auf korrespondierende Punkte des anderen Bildes abbildet. Die räumliche Abbildung beschreibt<br />
den Zusammenhang zwischen Positionen in dem einen Bild mit korrespondierenden<br />
Punkten im zweiten Bild [Han01].<br />
<br />
¡ ¨ <br />
Zwei und Bilder haben in der Regel Domänen und unterschiedliche (siehe Kap.<br />
2.1). Sind beide Bilder Abbildungen des gleichen Objektes X, gibt es eine Beziehung zwischen<br />
ihnen. Das heißt, es Punkte existieren in zu denen korrespondierende in<br />
Punkte<br />
gefunden werden können. Der Registrierungsprozess sucht die Transformation,<br />
alle die auf Punkte korrespondierende abbildet. Korrespondierende<br />
Punkte gibt es nur im überlappenden von und Bereich . Dieser wird definiert als<br />
¡ ¨ <br />
Allgemein dass gilt, kleiner als oder ist .<br />
Jede Transformation, die auf ein Bild angewandt wird, kann die überlappende Domäne verändern.<br />
Algorithmen, die sensitiv auf von Änderungen reagieren, sind im Registrierungsprozess<br />
nicht robust. Welcher Transformationstyp für den Registrierungsprozess genutzt<br />
wird, ist abhängig von der Dimension der zu registrierenden Bilder und von der Aufgabenstellung.<br />
Beschreiben die zu registrierenden Bilder das gleiche Objekt lediglich in einer anderen Position,<br />
kann die Transformation, die die Bilder in Übereinstimmung bringt, durch eine Rotation<br />
und eine Translation beschrieben werden. Eine solche Transformation wird als rigide Transformation<br />
bezeichnet.<br />
Die Klasse der affinen Abbildungen beschreibt rigide Transformationen. Eine affine Abbildung<br />
ist eine Abbildung zwischen affinen Räumen. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie<br />
Kolinearität und Verhältnisse im Bild erhält. Das heißt, Bilder von Punkten, die auf einer Geraden<br />
liegen, also kolinear sind, liegen wieder auf einer Geraden. Bilder paralleler Geraden<br />
sind wieder parallel. Eine affine Abbildung wird beschrieben durch die Gleichung<br />
<br />
¡ ¨ ¡ ¨ <br />
ist ¡ ¨ Dabei eine lineare und Abbildung ein fester Vektor.<br />
Affine Abbildungen umfassen Rotationen, Translationen, Skalierungen und Scherungen. Eine<br />
rigide Transformation zeichnet sich aber dadurch aus, dass keine Skalierungen und Scherungen<br />
erlaubt sind. Deshalb müssen die affinen Abbildungen entsprechend eingeschränkt<br />
werden. Sie lassen sich dann beschreiben durch<br />
¡ ¨ ¡ ¨ <br />
<br />
¡ ¨ <br />
<br />
(2.2)