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View - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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44 3 Praktische Aspekte<br />

Aus diesem Grund müssen die verschiedenen möglichen Komponenten auf Funktionen aufgeteilt<br />

werden. Eine detailierte Beschreibung des Gesamtablaufs der Registrierung wäre folglich<br />

sehr umfangreich. Deshalb wird der Ablauf der Registrierung nachfolgend vereinfacht<br />

dargestellt (Abb. 3.7), kann aber auf die verschiedenen Kombinationen von Registrierungskomponenten<br />

bezogen werden.<br />

Nachdem bereits die Konfiguration und Bilddaten eingelesen wurden (Abb. 3.2) wird der<br />

Registrierungsprozess gestartet. Da die Registrierungsapplikation eine rigide Registrierung<br />

durchgeführt, wird zunächst die Transformation initialisiert (siehe Kap. 3.5.5.2). Ausgehend<br />

von der Konfiguration wird die zu nutzende Interpolationsmethode instanziiert. Dabei kann<br />

zwischen der NN und der BS Interpolation gewählt werden (siehe Kap. 3.5.5.3). Anschließend<br />

wird die durch die Konfiguration spezifizierte Metrik instanziiert. Die Registrierungsanwendung<br />

stellt dazu die Metriken MS, NC, MMI und NMI zur Verfügung (siehe Kap.<br />

3.5.5.4). Zusätzlich zu den bereits initialisierten Registrierungskomponenten muss der Optimierungsprozess<br />

instanziiert werden, damit der Registrierungsalgorithmus definiert ist. Es<br />

kann der Gradientenabstieg mit regulärer Schrittweite oder der Downhill Simplex Algorithmus<br />

gewählt werden (siehe Kap. 3.5.5.5). Nach der Spezifizierung dieser Komponenten ausgehend<br />

von der vom Nutzer angegeben Konfiguration, erreicht der Registrierungsprozess<br />

einen definierten Zustand.<br />

Anschließend werden die im Registrierungsprozess zu registrierenden Bildpaare festgelegt.<br />

Diese Festlegung geschieht aufgrund der gewählten Registrierungsmethode (siehe Kap.<br />

3.5.5). Nacheinander werden diese Bildpaare aneinander ausgerichtet, indem jeweils das eine<br />

Bild des Paars als Referenz-, das andere als Verschiebungsbild festgelegt wird. Über eine<br />

gewählte Methode wird eine Initialschätzung für die Transformation bestimmt (siehe Kap.<br />

2.6.4). Ausgehend von dieser Initialschätzung werden iterativ Transformationsparameter und<br />

der zugehörige Metrikwert berechnet. Der Metrikwert ergibt sich aus dem Referenzbild und<br />

dem mit der aktuellen Transformation transformierten Verschiebungsbild. Es werden so lange<br />

neue Parameter gesucht, bis keine Transformation mehr gefunden wird, die einen optimaleren<br />

Metrikwert liefert (siehe Kap. 2.4). Die gefundenen Transformationsparameter werden<br />

auf das Verschiebungsbild angewandt, bevor das nächste Bildpaar registriert wird. Der Registrierungsprozess<br />

endet, wenn alle Bildpaare erfolgreich miteinander registriert wurden.<br />

Der genaue Ablauf der einzelnen Registrierungskomponenten und die zugehörigen Spezifikationen<br />

wird im Folgenden für die Komponenten einzeln erläuert.<br />

3.5.5.2 Transformation<br />

Zur Lösung der rigiden Transformation wird eine Abwandlung der itk::Centered-<br />

Rigid2DTransform genutzt. Die in ITK implementierten Klassen sind im Namespace<br />

itk zu finden. Daraus resultiert die Namensgebung itk::Classname. Die abgewandelte<br />

Transformation CenteredRigid2DTransformationAlt implementiert eine rigide<br />

Transformation im zweidimensionalen Raum bestehend aus einer Rotation und einer zweidimensionalen<br />

Translation. Die Rotation wird dabei vor der Translation angewandt. Zusätzlich<br />

zu diesen drei Parametern erfordert die CenteredRigid2DTransformationAlt<br />

die Spezifizierung des Rotationszentrums, das beliebig im zweidimensionalen Raum liegen<br />

kann. Die Angabe des Rotationszentrums ist wichtig, da ITK ansonsten den Ursprung<br />

des Bildes, der im Allgemeinen in einer der Ecken des Bildes liegt, als Rotationszentrum<br />

nutzt [Itk03]. Wird das Rotationszentrum nicht festgelegt, optimiert der Registrierungspro-

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