Thesis - RWTH Aachen University
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2.3 Physikalische Eigenschaften -33-<br />
125 Te-NMR-Verschiebungsskala an δ0 = 956 für Verbindung 21 verankert (s. Abb. 2.3.3.2)<br />
und die Verschiebungsskala um den Faktor 1,36 gestreckt, so daß Verbindungen mit gleichen<br />
Liganden übereinander liegen (s. Abb. 2.3.3.2).<br />
Die chemischen Verschiebungen der hier untersuchten zweikernigen Tellurate reagieren<br />
offenbar weniger empfindlich auf Substitutionen an den Chelatringen als Tris(chelat)-<br />
orthotellurate. Dies läßt sich zumindest teilweise durch die geringere Zahl von Liganden pro<br />
Te-Atom erklären. Eine ähnliche Tendenz wurde auch beim Vergleich der 77 Se-NMR-<br />
Verschiebungen von Selenaten und Orthoselenaten gefunden [20] .<br />
2.3.3.4 125 Te-NMR: Kopplungskonstanten; 123 Te-NMR-Spektroskopie<br />
Aus 1 H- und 13 C-NMR-Spektren lassen sich in vielen Fällen die Te-H-Kopplungen und Te-C-<br />
Kopplungen durch Auswertung der Satellitenspektren ermitteln (s. Kap. 2.3.3.1, Tab. 2.3.3.3).<br />
Grundsätzlich können sowohl 123 Te- als auch 125 Te-NMR-Satelliten gefunden werden. Es<br />
genügt aber normalerweise, die leichter zu ermittelnden Kopplungskonstanten zu 125 Te zu<br />
vermessen, da sich die Kopplungskonstanten der Isotope 123 Te und 125 Te zueinander verhalten<br />
wie die gyromagnetischen Verhältnisse γ ihrer Kerne:<br />
JX, 123 Te :JX, 125 Te = γ123 Te : γ125 Te = +0,82947 X = 13 C, 1 H, 125 Te (Gl. 2.3.3.1)<br />
1 H und 13 C-NMR-Kopplungen mit 123 Te werden deshalb im folgenden nicht weiter diskutiert,<br />
sind aber in Kap. 3.2 und in Anhang 4.4 aufgeführt, soweit sie gemessen wurden. Alle Anga-<br />
ben von Kopplungskonstanten ohne nähere Bestimmung des Isotops beziehen sich deshalb auf<br />
125<br />
Te. Wo eine direkte Auswertung der Satellitenspektren nicht möglich war oder unsicher<br />
erschien, wurden 1 H-gekoppelte 125 Te-NMR-Spektren gemessen (s. Kap. 3.2, Anhang 4.4). In<br />
allen Fällen wurden die Vorzeichen der Kopplungskonstanten außer acht gelassen.