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Thesis - RWTH Aachen University

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2.3 Physikalische Eigenschaften -35-<br />

Die gemessenen 3 JTeH-Kopplungskonstanten liegen zwischen 14 und 170 Hz (s. Tab. 2.3.3.3)<br />

und damit in der gleichen Größenordnung wie die 3 JTeH-Kopplungskonstanten anderer aus der<br />

Literatur bekannter, annähernd oktaedrischer Te(VI)-Verbindungen:<br />

cis-(MeO)4TeF2: 3 JTeH= 86/108 Hz [59]<br />

cis-MeOTeF4OSiMe3: 3 JTeH= 127 Hz [60]<br />

trans-MeOTeF4OSiMe3: 3 JTeH= 150 Hz [60]<br />

B(cis-bzw.trans-OTeF4OMe)3: 3 JTeH= 132 - 155 Hz [61]<br />

As(cis-bzw.trans-OTeF4OMe)3: 3 JTeH= 140 - 156 Hz [61]<br />

Für Te(OEt)6 2 wurde außerdem eine 4 JTeH-Kopplung von 7 Hz ermittelt. Für die<br />

Verbindungen 3, 11 und 13 wurden mehrere 3 JTeH-Kopplungen in einem Molekül gefunden.<br />

Die Bedeutung dieser Kopplungen für die Stereochemie wird in Kap 2.4 diskutiert. Die<br />

3<br />

JTeH-Kopplungen der Verbindungen 11 und 13 sind zwei- bis dreimal so groß wie die<br />

3 JSeH-Kopplungen der jeweiligen analogen Orthoselenate. Es sind dies aber die einzigen<br />

vergleichbaren Verbindungen, für die sowohl 125 Te-H- als auch 77 Se-H-Kopplungskonstanten<br />

vorliegen.<br />

Te-C-Kopplungskonstanten wurden aus 13 C- und 125 Te-NMR-Satellitenspektren entnommen.<br />

Oft zeigten aber nur die stärkeren 13 C-Signale auswertbare Te-Satelliten, so daß<br />

Tabelle 2.3.3.3 in dieser Beziehung nur einen ersten Einblick in die Größenordnung der<br />

13<br />

C-Te-Kopplungen erlaubt. Gemessene<br />

2<br />

JTeC-Kopplungskonstanten von acyclischen<br />

Telluraten liegen bei 47 - 57 Hz, von cyclischen Telluraten bei 4 bis 31 Hz.<br />

3<br />

JTeC-Kopplungskonstanten sind bei acyclischen Verbindungen etwas kleiner als die<br />

2 JTeC-Kopplungskonstanten, bei cyclischen Telluraten dagegen etwas größer. Es wurden<br />

3 JTeC-Werte von 18 bis 68 Hz, bei Verbindung 33 sogar von 173 Hz, bestimmt. Bei<br />

Verbindung 33 wurde außerdem eine 4 JTeC-Kopplungskonstante von 8 Hz gemessen.<br />

Tabelle 2.3.3.3 faßt die Ergebnisse zusammen.<br />

Für 16 und 18 wurden Kopplungskonstanten, insbesondere 3 JTeH, der beiden Isomere in<br />

verschiedenen Lösungsmitteln ermittelt (s. Kap. 2.5.1.8).<br />

123 Te NMR-Spektroskopie<br />

Das Isotop 123 Te wird wegen der geringeren natürlichen Häufigkeit (0,9% 123 Te gegenüber<br />

7% 125 Te) nicht routinemäßig in der NMR-Spektroskopie eingesetzt. Zur Bestimmung der<br />

Kopplungskonstanten äquivalenter Tellurkerne in zweikernigen Verbindungen kann man sich<br />

die Existenz dieses zweithäufigsten NMR-aktiven Tellurisotops zunutze machen. Sowohl im

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