Vortrag - Kanton Bern

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die Einführung eines neuen Systems: Die Gehaltsentwicklung verlief in den folgenden Jahren linear,
d. h. alle Lehrkräfte, die sich im Gehaltsaufstieg befanden, erhielten jährlich jeweils die gleiche
Anzahl Gehaltsstufen. In den Jahren 2011 und 2012 wurden für Lehrpersonen mit geringerer Berufserfahrung
zusätzliche Gehaltsstufen ausgerichtet: bis zu 6 bzw. 7 Jahren anrechenbarer Berufserfahrung
2 zusätzliche Stufen, bis zu 12 Jahren anrechenbarer Berufserfahrung 1 zusätzliche
Stufe (sog. „Aufholerregelung“). Die nachfolgende Grafik illustriert den unterschiedlichen Verlauf
der Gehaltsentwicklung (Gehaltskurve) unter den verschiedenen Systemen (exkl. „Aufholerregelung“):
1.7
1.6
1.5
1.4
1.3
1.2
1.1
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Stufenregel bis 1996 Stufenregel 96 bis 06 Stufenregel ab 07
Abbildung 1: Vergleich der Gehaltskurven der Lehrkräfte im Kanton Bern vor und nach 1996 (exkl. „Aufholerregelung“)
Die obige Abbildung zeigt generell, dass sich die individuelle Gehaltsentwicklung der Lehrkräfte,
d. h. die Gehaltskurve, unter den verschiedenen Systemen nach unten gesenkt hat. In Abhängigkeit
des Eintrittszeitpunkts einer Lehrkraft in den Schuldienst wurde deren jährlicher Lohnaufstieg
von den Systemwechseln wie folgt beeinflusst:
- Lehrkräfte, die heute um die 35 Jahre alt sind, begannen nach der Ausbildung zwischen 1998
und 2003 zu arbeiten und waren zunächst von der Absenkungsregelung 1999 bis 2006 „betroffen“
und danach vom Systemwechsel ab 2007. Sie profitierten nicht mehr von der „Aufholerregelung“.
- Lehrkräfte, die heute um die 45 Jahre alt sind, begannen zwischen 1988 und 1993 zu arbeiten.
Ihre Löhne stiegen nach altem System vergleichsmässig stark in den Erfahrungsstufen an, waren
aber von der Absenkungsregelung 1999 bis 2006 „betroffen“ und danach vom Systemwechsel
ab 2007.
- Lehrkräfte, die heute um die 55 Jahre alt sind, begannen zwischen 1978 und 1983 zu arbeiten.
Sie können bis zu ca. 30 Dienstjahre aufweisen und bewegten sich bereits vor der Absenkungsregelung
ab 1999 bis 2006 in einer Zone entschleunigten Stufenaufstieges und nahe
beim Maximum. Sie sind deswegen auch am wenigsten von den Systemwechseln „betroffen“.
Damit wird ersichtlich, dass sich vor allem für die 30- bis ca. 55-jährigen Lehrkräfte und Schulleitungen
die Änderungen im Gehaltssystem negativ auf ihre Gehaltsentwicklung ausgewirkt haben.
Zudem hat die Änderung des Gehaltssystems im Jahre 2007 dazu geführt, dass jüngere und ältere
Lehrpersonen die gleiche Gehaltsentwicklung haben; dies im Gegensatz zur früheren Gehaltskur-