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Das Buch des Propheten Jeremia - Bibelkommentare.de

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<strong>Das</strong> <strong>Buch</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Propheten</strong> <strong>Jeremia</strong> (M.A.) Kapitel 1<br />

Kapitel 1<br />

Charakter und Berufung <strong>Jeremia</strong>s<br />

Der Charakter <strong>Jeremia</strong>s<br />

„Worte <strong>Jeremia</strong>s, <strong><strong>de</strong>s</strong> Sohnes Hilkijas, von <strong>de</strong>n Priestern, die in Anatot waren, im Land<br />

Benjamin, an <strong>de</strong>n das Wort <strong><strong>de</strong>s</strong> Herrn erging in <strong>de</strong>n Tagen Josias, <strong><strong>de</strong>s</strong> Sohnes Amons,<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> Königs von Juda, im dreizehnten Jahr seiner Regierung. Und es erging auch in <strong>de</strong>n<br />

Tagen Jojakims, <strong><strong>de</strong>s</strong> Sohnes Josias, <strong><strong>de</strong>s</strong> Königs von Juda, bis zum En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> elften Jahres<br />

Ze<strong>de</strong>kias, <strong><strong>de</strong>s</strong> Sohnes Josias, <strong><strong>de</strong>s</strong> Königs von Juda, bis zur Wegführung Jerusalems im<br />

fünften Monat“ (1,1–3).<br />

<strong>Jeremia</strong> gehörte zu einer Priesterfamilie, die in Anatot wohnte (1,1; 11,21; 32,7), einer Stadt<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> Stammes Benjamin (Jos 21,18). Sie befand sich in <strong>de</strong>r Nähe von Jerusalem, wo <strong>de</strong>r<br />

Prophet <strong>de</strong>n größten Teil seines Dienstes verrichtet hat.<br />

<strong>Jeremia</strong> prophezeite mehr als 40 Jahre während <strong>de</strong>r Regierungszeit Josias und <strong>de</strong>r seiner<br />

Söhne. Er war also sehr jung, als das Wort <strong><strong>de</strong>s</strong> Herrn zum ersten Mal an ihn erging. Er<br />

sagte damals selbst: „Ich bin jung (Anm.: ein Knabe)“ (V.6).<br />

Die Berufung <strong>Jeremia</strong>s<br />

„Und das Wort <strong><strong>de</strong>s</strong> Herrn erging an mich, in<strong>de</strong>m er sprach: Bevor ich dich im Mutterleib<br />

bil<strong>de</strong>te, habe ich dich erkannt, und bevor du aus <strong>de</strong>m Mutterschoß hervorkamst, habe<br />

ich dich geheiligt: Zum <strong>Propheten</strong> an die Nationen habe ich dich bestellt. Und ich sprach:<br />

Ach, Herr, Herr, siehe, ich weiß nicht zu re<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn ich bin jung. Da sprach <strong>de</strong>r Herr<br />

zu mir: Sage nicht: Ich bin jung; <strong>de</strong>nn zu allen, wohin ich dich sen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>, sollst du<br />

gehen, und alles, was ich dir gebieten wer<strong>de</strong>, sollst du re<strong>de</strong>n. Fürchte dich nicht vor ihnen;<br />

<strong>de</strong>nn ich bin mit dir, um dich zu erretten, spricht <strong>de</strong>r Herr“ (1,4–8).<br />

Der Herr erklärte <strong>Jeremia</strong>, dass er ihn schon vor seiner Geburt erkannt, geheiligt und<br />

eingesetzt hatte. Ein Diener begibt sich nicht selbst ans Werk, genauso wenig wie er durch<br />

Menschen befähigt o<strong>de</strong>r gesandt wird; er ist es durch <strong>de</strong>n Willen, durch die Berufung Gottes<br />

(Joh 15,16; Gal 1,1). „Wie aber wer<strong>de</strong>n sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind?“ (Rö 10,15).<br />

„Ich habe dich erkannt“: Diese Worte aus Vers 5 erforschen das Herz. Der 139. Psalm zeigt<br />

uns die Tiefe dieser Erkenntnis, die uns einerseits durchdringt, an<strong>de</strong>rerseits aber auch<br />

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