10.10.2013 Aufrufe

Die Versammlung des lebendigen Gottes - bruederbewegung.de

Die Versammlung des lebendigen Gottes - bruederbewegung.de

Die Versammlung des lebendigen Gottes - bruederbewegung.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

RUDOLF BROCKHAUS: DIE VERSAMMLUNG DES LEBENDIGEN GOTTES 26<br />

und <strong>de</strong>rselbe Herr; und es sind Verschie<strong>de</strong>nheiten von Wirkungen, aber <strong>de</strong>rselbe Gott, <strong>de</strong>r<br />

alles in allen wirkt.« (V. 4–6.)<br />

[55] Beim Lesen dieser Stelle fällt uns sofort, neben <strong>de</strong>r nachdrücklichen Hervorhebung<br />

<strong>de</strong>r Einheit in <strong>de</strong>r Verschie<strong>de</strong>nheit, auf, daß die drei Personen <strong>de</strong>r Gottheit, obwohl<br />

nicht gera<strong>de</strong> im Sinne <strong>de</strong>r Dreieinheit: Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist, als<br />

wirksam in <strong>de</strong>r <strong>Versammlung</strong> auf Er<strong>de</strong>n dargestellt wer<strong>de</strong>n. Der Geist, <strong>de</strong>r Herr und Gott<br />

wer<strong>de</strong>n nacheinan<strong>de</strong>r genannt, und in Verbindung damit die geistlichen Offenbarungen in<br />

drei verschie<strong>de</strong>nen Beziehungen, gleichsam drei konzentrische Kreise <strong><strong>de</strong>s</strong> göttlichen Wirkens:<br />

Gna<strong>de</strong>ngaben in Beziehung zu <strong>de</strong>m Geiste, von welchem sie kommen; <strong>Die</strong>nste in<br />

Beziehung zu <strong>de</strong>m Herrn, unter <strong>de</strong>m und zu <strong><strong>de</strong>s</strong>sen Verherrlichung sie ausgeübt wer<strong>de</strong>n,<br />

und Wirkungen in Beziehung zu Gott, <strong>de</strong>nn Er ist es, <strong>de</strong>r alles in allen wirkt. Und weiter,<br />

damit niemand <strong>de</strong>nke, <strong>de</strong>r Geist sei nicht Gott o<strong>de</strong>r sei doch Gott untergeordnet, wird<br />

gleich nachher gesagt: »Einem je<strong>de</strong>n aber wird die Offenbarung <strong><strong>de</strong>s</strong> Geistes zum Nutzen<br />

gegeben. Denn einem wird durch <strong>de</strong>n Geist das Wort <strong>de</strong>r Weisheit gegeben … Alles dieses<br />

aber wirkt ein und <strong>de</strong>rselbe Geist, einem je<strong>de</strong>n insbeson<strong>de</strong>re austeilend, wie Er will.«<br />

(V. 7–11.) So wird <strong>de</strong>m Geiste die Darreichung und Austeilung <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Gaben<br />

und Wirkungen in <strong>de</strong>m Leibe zugeschrieben, und zwar soll <strong>de</strong>r <strong>Die</strong>nst je<strong><strong>de</strong>s</strong> einzelnen<br />

Glie<strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>de</strong>m ganzen Leibe zu gute kommen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Versammlung</strong> (Gemein<strong>de</strong>) war und ist verantwortlich dafür, daß <strong>de</strong>r Absicht <strong>Gottes</strong><br />

im Blick auf sie entsprochen wer<strong>de</strong>. So wie wir in Eph. 4 lasen, daß <strong>de</strong>r Herr die Gefangenschaft<br />

gefangen geführt und <strong>de</strong>n Menschen Gaben gegeben, mit an<strong>de</strong>ren Worten,<br />

daß Er [56] Satan besiegt und uns <strong><strong>de</strong>s</strong>sen Macht und Herrschaft für immer entrissen habe,<br />

so wird uns hier die wun<strong>de</strong>rbare Tatsache vor Augen geführt, daß in dieser Welt, <strong>de</strong>m<br />

Reiche Satans, eine Körperschaft besteht, in welcher <strong>de</strong>r Heilige Geist wohnt, die nicht<br />

mehr Satan und seinen Interessen dient, son<strong>de</strong>rn nur einen Herrn, Jesum Christum, kennt,<br />

und in welcher <strong>de</strong>r lebendige Gott alles wirkt – ein Leib, <strong><strong>de</strong>s</strong>sen Glie<strong>de</strong>r, als Gefäße <strong>de</strong>r<br />

in ihnen wirken<strong>de</strong>n Kraft <strong>Gottes</strong>, verantwortlich sind, ihre bezüglichen Verrichtungen zu<br />

versehen, die vom Geiste empfangenen Gaben treu zu verwalten und <strong>de</strong>m Herrn zu dienen,<br />

zum Nutzen <strong><strong>de</strong>s</strong> Einzelnen und zur Erbauung <strong><strong>de</strong>s</strong> Ganzen. Nicht ein sterblicher<br />

Mensch, nicht menschliche Verordnungen, nicht Menschenwitz und Menschenklugheit<br />

regieren hier, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Geist gibt, <strong>de</strong>r Herr ordnet an, und Gott wirkt alles in allen;<br />

und ich wie<strong>de</strong>rhole: zum Nutzen aller, nicht zur Hervorhebung o<strong>de</strong>r Auszeichnung <strong><strong>de</strong>s</strong><br />

Einzelnen.<br />

»Das klingt großartig«, sagt man. Es wür<strong>de</strong> nicht auffallen, wenn solche Worte aus<br />

<strong>de</strong>m Mun<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>r eines Ungläubigen kämen, aber einen Gläubigen so re<strong>de</strong>n zu<br />

hören, tut weh. Nein, es klingt nicht großartig, es ist göttlich groß. Da war und ist eine<br />

<strong>Versammlung</strong> auf dieser Er<strong>de</strong>, in welcher <strong>Gottes</strong> Weisheit sich so offenbart, daß die Fürstentümer<br />

und Gewalten in <strong>de</strong>n himmlischen Örtern staunend und bewun<strong>de</strong>rnd auf sie<br />

hernie<strong>de</strong>rschauen. (Eph. 3, 10.) Da ist eine Kraft in dieser <strong>Versammlung</strong> wirksam, daß ein<br />

in sie eintreten<strong>de</strong>r Ungläubiger o<strong>de</strong>r Unkundiger so von ihr überführt und überwältigt<br />

wer<strong>de</strong>n kann, daß er auf sein Angesicht fällt und anbetend verkündigt, daß [57] Gott wirklich<br />

in ihrer Mitte ist. (1. Kor. 14, 24. 25.) Ganz gewiß wird auf die Frage, inwieweit die<br />

göttlichen Gedanken und Absichten praktisch von uns verwirklicht wer<strong>de</strong>n, die Antwort<br />

immer <strong>de</strong>mütigend für uns ausfallen; aber sollten wir <strong><strong>de</strong>s</strong>halb <strong>de</strong>n göttlichen Bo<strong>de</strong>n verlassen<br />

und mit weniger zufrie<strong>de</strong>n sein, als Gott uns geschenkt hat? Sollten wir <strong>de</strong>n Ratschluß<br />

<strong>Gottes</strong> hinsichtlich Seiner Gemein<strong>de</strong> aufgeben und dafür die menschlichen Gedanken<br />

annehmen über Kirchen und <strong>de</strong>ren Einrichtungen, über die »Gründung biblischer Gemein<strong>de</strong>n«<br />

mit ihren selbstgewählten Predigern, Vorstehern und Leitern, mit ihren Satzungen<br />

und Namen, wodurch die Wahrheit von <strong>de</strong>m einen Leibe tatsächlich geleugnet

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!