2. Warum Kumulus (Schäfchenwolken)? - DRK Kita Kumulus
2. Warum Kumulus (Schäfchenwolken)? - DRK Kita Kumulus
2. Warum Kumulus (Schäfchenwolken)? - DRK Kita Kumulus
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
- Kinder sind an der Entwicklung von Einzelthemen und Projekten unserer<br />
Einrichtung von Anfang an beteiligt. Ihre Vorschläge werden in gleicher<br />
Weise beachtet und einbezogen wie die der Erwachsenen.<br />
- Die Kinder haben eine erhebliche Mitverantwortung für den Verlauf von<br />
Projekten und Spielsequenzen und für den Erfolg/die Zielerreichung der<br />
Aufgabe, die sie begonnen haben.<br />
- Kinder werden weitgehend in unsere Entscheidungen mit einbezogen, bzw.<br />
sie bekommen unsere Entscheidungen so vermittelt, dass sie diese nachvollziehen<br />
können.<br />
- Erwachsene mischen sich in Konflikte der Kinder nur ein, wenn sie zu eskalieren<br />
drohen. Wenn wir uns einmischen, erfragen wir zunächst in zurückhaltender<br />
Weise den Grund und geben dann nur Hilfestellungen, die dazu<br />
geeignet sind, dass die Kinder alleine weiter kommen. Sie tragen die Verantwortung<br />
für Problemlösungen und die Art der Konfliktaustragung mit.<br />
- Kinder haben einen anderen Rhythmus, sie brauchen Zeit. Die Zeit vergessen<br />
und in einer Sache aufgehen - dabei entfaltet sich Kreativität.<br />
Bei ihrem Tun werden die Kinder regelmäßig von den Mitarbeitern/innen unseres<br />
Hauses hinsichtlich ihrer Entwicklungsstände beobachtet. Die Beobachtungen<br />
werden dokumentiert. Wir achten darauf, dass die Kinder ihre Pläne ausführen<br />
und ihre Spiele/Arbeiten zu Ende führen. Wir beobachten die Ausdauer<br />
der Kinder bei ihren Tätigkeiten, nehmen ihre Stärken und „Lieblingsbeschäftigungen“<br />
wahr und machen sie neugierig auf und mutig für Bereiche, denen sie<br />
sich nicht von selber zuwenden.<br />
Dabei setzen wir bei ihren Stärken und ihren Vorlieben an, nicht bei ihren<br />
Schwächen.<br />
9.10 Bildungsbereich Vorurteilsbewusste Erziehung / Interkulturelle<br />
Erziehung<br />
Bildungsbegründung:<br />
Gegenseitiges Interesse, Achtung und Wertschätzung von Sprache, Herkunft,<br />
Hautfarbe, Gebräuchen und Kultur legen den Grundstein für den Weltfrieden<br />
und schaffen die Voraussetzung für interkulturelle Bildung und Erziehung.<br />
Die Vielfalt der Lebensentwürfe von Familien, die geprägt sind von kulturellen<br />
Einflüssen, aber auch durch ihre sozialen Bedingungen, bieten große Chancen<br />
für die pädagogische Arbeit in Kindertageseinrichtungen. Hier treffen viele Kinder<br />
zusammen, die auf Grund ihrer körperlichen und geistigen Verfassungen,<br />
aber auch durch unterschiedliche Familienkulturen individuelle Bedingungen<br />
mitbringen. Diese müssen in der jeweiligen Kindergruppe und im ganzen Haus<br />
zusammengeführt werden.<br />
Situationen und Begegnungen zwischen Kindern und Erwachsenen finden täglich<br />
und selbstverständlich statt. Dabei werden die persönlichen Bedingungen<br />
der Kinder, seien sie in Körper, Geist und Seele, ihr kultureller Hintergrund oder<br />
ihrer soziale Situation deutlich. Es gehört zu der Aufgabe unseres Teams, dieses<br />
Zusammenleben als wechselseitiges Lernen aller Beteiligten aktiv zu unter-<br />
47