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Prof. Dr. Stefan Gaitanides Ergebnisse der wissenschaftlichen ...

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Focusgruppenbefragungen wurden in türkischer Sprache durchgeführt. Nach Bedarf<br />

standen Übersetzerinnen für Griechisch und Serbokroatisch zur Verfügung.<br />

Aus pragmatischen Gründen war bei einer Gruppensitzung eine Mitarbeiterin beteiligt, die<br />

auch mit <strong>der</strong> Gruppe arbeitet. Ansonsten tauschten sich die Einrichtungen gegenseitig bei<br />

<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ation <strong>der</strong> Gruppen aus, so dass in <strong>der</strong> großen Mehrzahl <strong>der</strong> Fälle die<br />

Unabhängigkeit <strong>der</strong> Befragungsperson von den Mo<strong>der</strong>atorInnen gewährleistet war.<br />

Die Gruppen rekrutierten sich teils aus den unterschiedlichsten Arbeitsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

beteiligten Einrichtungen, teils aus bestimmten Arbeitsgebieten (z.B. Altenarbeit des<br />

AKA, Alphabetisierungskurse <strong>der</strong> IG, Sprachkurse <strong>der</strong> IG)<br />

Bei den heterogen besetzten Gruppen erwies es sich manchmal als inhaltliche<br />

Einschränkung, wenn die Teilnehmer von sich aus dazu tendierten auf konkrete Inhalte<br />

(z.B. Didaktik <strong>der</strong> Sprachlehrer) einzugehen und über Dinge zu reden begannen, die<br />

an<strong>der</strong>e Teilnehmer weniger interessierten. Dann mußte die an und für sich interessante<br />

Diskussion wie<strong>der</strong> auf das allgemeine Service-Qualitäts-Thema umgeleitet werden. Von<br />

daher ist bei zukünftigen Befragungen ein angebotsspezifischer Erfahrungshintergrund zu<br />

empfehlen. Dieser kann natürlich auch einrichtungsübergreifend sein.<br />

Darstellung <strong>der</strong> <strong>Ergebnisse</strong><br />

Die dargestellten Kritiken, Erwartungen und Vorschläge <strong>der</strong> Gruppendiskussionen können<br />

wegen <strong>der</strong> mangelhaften quantitativen Vergleichbarkeit <strong>der</strong> befragten Gruppenergebnisse<br />

quantitativ nicht gewichtet werden. So waren einige Befragungen - an <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong><br />

Statements gemessen - sehr ergiebig, bei an<strong>der</strong>en kamen sehr viel weniger Statements<br />

zustande.<br />

Dennoch fallen einige quantitative Disparitäten auf:<br />

Es gab sehr viele Einfälle, was die Raumstruktur und die Ausstattung und Gestaltung <strong>der</strong><br />

Räume anbetrifft und relativ wenige Äußerungen über Kompetenzen <strong>der</strong> MitarbeiterInnen.<br />

Erklärungsmöglichkeiten könnten sein:<br />

Unsicherheit über Beurteilungskriterien von Kompetenzen <strong>der</strong> MitarbeiterInnen im<br />

Unterschied zu <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>gründig faßbareren Beurteilungsmöglichkeit <strong>der</strong> äußeren<br />

Strukturqualität<br />

die Fixierung auf die materiellen Rahmenbedingungen als Gütesiegel und das<br />

Vertrauen darauf, dass gute Strukturbedingungen die Prozeßqualität wesentlich<br />

verbessern (vgl. Migranten-Vereine, die immer sagen: gebt uns Geld, dann machen wir<br />

gute Arbeit)<br />

Zufriedenheit mit Kompetenzen und Unzufriedenheit v.a. über räumliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

“Im Gegensatz zum äußerlichen Erscheinungsbild des Gebäudes fühlt man sich in <strong>der</strong><br />

Einrichtung geliebt, geschützt und es wird von den BetreuerInnen bzw. vom Personal<br />

ergiebige Arbeit geleistet”

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