Statistik I
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20. Zufallsfehler bei Stichprobenverfahren<br />
Beispiel : Aus Daten von 6.672 Amerikanern [3.091 (= 46%) Männer und<br />
3.581 (= 54%) Frauen] sollen 100 ausgewählt werden.<br />
→ einfaches Zufallsmodell<br />
a) Wie sieht es dann mit der Anzahl der Männer unter diesen 100 aus ?<br />
bias : nicht zu erwarten<br />
Zufallsfehler ?<br />
SE ?<br />
Schachtelmodell :<br />
3.091 x 1 und 3.581 x 0, daraus 100 Ziehungen ohne<br />
Zurücklegen<br />
Wir betrachten aber zunächst den Fall :<br />
100 Ziehungen mit Zurücklegen<br />
⇒ MW = 0,46<br />
SD = ≈ 0,50<br />
EW = 100 * 0,46 = 46<br />
SE = * 0,5 = 5<br />
⇒ Man erwartet :<br />
46 ± 5 Männer oder als Prozentsatz 46% ± 5%<br />
Um den SE für einen Prozentsatz (in Prozentpunkten) zu<br />
bestimmen, rechnet man zunächst mit den absoluten Zahlen und<br />
dann auf % um !<br />
⇒ Was passiert bei 400 Ziehungen ?<br />
EW = 400 * 0,46 = 184<br />
SE = * 0,5 = 10<br />
⇒ Man erwartet 184 ± 10 Männer oder als Prozentsatz<br />
ausgedrückt : 46% ± 2,5%<br />
also : Multiplikation der Stichprobengröße mit 4 führt zur<br />
Division des SE durch = 2<br />
Hintergrund : Gesetz der großen Zahlen, Quadratwurzelregel<br />
Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist der Anteil der Männer in der<br />
Stichprobe zwischen 41% und 51%<br />
⇒ NV− Tabelle ⇒ Fläche ≈ 95%<br />
<strong>Statistik</strong> I − Seite 38