DER BIEBRICHER, Ausgabe 254 - Frank Hennig
DER BIEBRICHER, Ausgabe 254 - Frank Hennig
DER BIEBRICHER, Ausgabe 254 - Frank Hennig
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sich viele motivierte Freiwillige<br />
engagieren. „Es ist falsch, dass<br />
junge Leute keine Verantwortung<br />
mehr übernehmen möchten.<br />
Aber das Berufsleben erfordert<br />
heute vor allem in den<br />
ersten Jahren eine enorme Flexibilität.“<br />
Wie die meisten Biebricher bedauert<br />
auch Gerich den Ausfall<br />
des Mosburgfestes in 2012.<br />
„Das ist sehr schade und dies<br />
nicht nur für den Stadtteil, sondern<br />
für die ganze Stadt“, sagt<br />
der OB-Kandidat, dem in den<br />
vergangenen Jahren die Dauerschichten<br />
am SPD-Stand „richtig<br />
viel Spaß“ gemacht haben.<br />
Man müsse das Konzept des<br />
Festes hinterfragen und eventuell<br />
die Verantwortung innerhalb<br />
der Arbeitsgemeinschaft auf<br />
breitere Füße stellen. Ein Problem<br />
des Festes seien aber auch<br />
die gestiegenen Kosten. „Eine<br />
Idee hierfür wäre die Gründung<br />
eines Freundeskreises Mosburgfest,<br />
der sich um die Co-Finanzierung<br />
kümmern könnte“,<br />
schlägt Gerich vor.<br />
Kommunikation und ein Runder<br />
Tisch sollen auch eine dauerhafte<br />
und einvernehmliche Lösung<br />
aller Beteiligten bei den Problemen<br />
rund um den Biebricher<br />
Weinprobierstand herbeiführen.<br />
„Der Weinstand ist für mich<br />
nicht mehr wegzudenken“, sagt<br />
Gerich. Winzer, Betreiberverein<br />
und die zuständigen städtischen<br />
Ämter sollten gemeinsam eine<br />
Strategie entwickeln. „Ich wünsche<br />
mir für Biebrich auf Dauer<br />
einen Weinstand, der aussieht<br />
wie ein Weinstand und nicht<br />
wie ein Glaspalast.“<br />
Auch zum Thema Bürgersaal in<br />
der Galatea-Anlage hat der OB-<br />
Kandidat eine Meinung. „Der<br />
Saal ist nicht mehr zeitgemäß.<br />
Bei der Verlängerung des Mietvertrages<br />
sollte die Optimierung<br />
der Ausstattung verhandelt<br />
werden“, erklärt er. Dass es<br />
Überlegungen gebe, die Halle<br />
des Turnvereins Biebrich zum<br />
Bürgersaal zu machen, hat Gerich<br />
bisher nur aus den Medien<br />
erfahren. „Das ist eine interessante<br />
Idee, deren konzeptioneller<br />
Gedanke mir jedoch noch<br />
nicht offenbart wurde“, sagt er<br />
dazu.<br />
An Biebrich schätzt Gerich besonders<br />
seine Lebendigkeit, das<br />
aktive Miteinander von Vereinen,<br />
Verbänden und dem Einzelhandel.<br />
„Es ist schön, dass es<br />
hier so viele Aktivitäten gibt“,<br />
sagt er. Besonders hervorzuheben<br />
sei dabei auch das friedliche<br />
Miteinander aller Biebricher<br />
trotz des recht hohen Anteils<br />
von Bürgern mit Migrationshintergrund<br />
von fast 30 Prozent.<br />
„Ein Miteinander funktioniert<br />
da, wo sich die Menschen<br />
Mühe geben und aufeinander<br />
zugehen.“<br />
Und welchen Wunsch hat Sven<br />
Gerich bei der OB-Wahl an die<br />
Biebricher? „Vor allem wünsche<br />
ich mir, dass möglichst viele<br />
Biebricher wählen gehen.“ Und<br />
er fügt augenzwinkernd hinzu:<br />
„Einen Biebricher zum OB<br />
zu wählen ist nicht nur gut für<br />
Wiesbaden, sondern auch gut<br />
für Biebrich.“<br />
Sven Gerich auf einen Blick:<br />
Geboren: 30. Oktober 1974<br />
Schulabschluss: Mittlere Reife<br />
Ausbildung: Schreiner<br />
Berufl iche Tätigkeit: hauptamtlicher Trainer beim TV Biebrich,<br />
1995 Eintritt in die Druckerei Gerich, Wiesbaden. Seit 2000<br />
Geschäftsführender Gesellschafter Druckerei Gerich.<br />
Politisches Engagement: 2003 Eintritt in die SPD. Seit 2006<br />
Mitglied der SPD- Stadtverordnetenfraktion im Rathaus, SPD-<br />
Fraktionsvorsitzender seit 2011.<br />
Familienstand: in einer eingetragenen Partnerschaft.<br />
(sst)<br />
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Inhaber: Michael Koshold<br />
Breslauer Strasse 18<br />
65203 Wiesbaden<br />
Telefon 0611 / 696 693 50<br />
Telefax 0611 / 710 777 25<br />
www.zahnaerzte-biebrich.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR 2013 11