Jahresbericht - Diakonie Neumünster
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SENIOREN UND PFLEGE · <strong>Jahresbericht</strong> 2012 · Seite 32<br />
Servicekräften im Alltag vieles erleichtern“, sagt Anja Griese. Ob<br />
Einkäufe oder die Begleitung zum Arzt, die Servicekräfte unterstützen<br />
dort, wo die eigenen Kräfte nicht mehr reichen. „Und was wir<br />
selber nicht anbieten, können wir vermitteln“, ergänzt die Pflegedienstleitung,<br />
denn im Quartier kennen sich die Mitarbeiter gut aus.<br />
Ungefähr ein Fünftel der Mieter nimmt zusätzliche Serviceoder<br />
Pflegeleistungen in Anspruch. Während diese einzeln abgerechnet<br />
werden, profitieren alle Mieter des betreuten Wohnens von weiteren<br />
Angeboten, die mit einer monatlichen Betreuungspauschale<br />
abgegolten sind. Neben der Beratung zur Wohnraumanpassung und<br />
Möblierung ist das zum Beispiel die Versorgung bei akuten Erkrankungen.<br />
„Niemand muss hier mit Fieber ins Krankenhaus“, erläutert<br />
Anja Griese, so wie es sonst bei allein lebenden Senioren oft der Fall<br />
sei, weil sie niemand zu Hause versorge. Im Betreuten Wohnen kümmert<br />
sich eine Schwester um die Kranken, informiert die Angehörigen<br />
und den Arzt und gibt nach ärztlicher Verordnung auch Medikamente.<br />
Außerdem organisiert die Pflege <strong>Diakonie</strong> regelmäßige Gruppenangebote.<br />
Am Lehmberg sind das eine professionell angeleitete<br />
Sitzgymnastik und Gedächtnistraining. Die freiwillige Gemeinschaft<br />
der Mieter spielt eine große Rolle, dazu tragen diverse Veranstaltungen<br />
wie Osterbrunch, Grillfest, Ausflüge oder jahreszeitliches Basteln<br />
mit Schulkindern bei, zu denen die Pflege <strong>Diakonie</strong> über das<br />
Jahr einlädt. Aber auch die Mieter selber werden aktiv und organisieren<br />
u.a. Spielenachmittage im Gemeinschaftsraum.<br />
„Da kann man sich treffen und ratschen“, weiß auch Mieterin<br />
Ingeborg K. Im Sommer verlagert sich das Gemeinschaftsleben nach<br />
draußen, die Plätze im Garten sind immer besetzt. „Wenn ich vom<br />
Strand komme frage ich manchmal schon: ‚Tut euch nicht der Popo<br />
weh?’“, lacht Ingeborg K. über die Ausdauer ihrer Nachbarn. Die aktive<br />
Seniorin versorgt sich selber und kocht in ihrer Einbauküche,<br />
andere nutzen den Mittagstisch im benachbarten Altenzentrum St.<br />
Nicolai. Die räumliche Nähe der Einrichtungen macht vieles möglich.<br />
Anja Griese berichtet von Ehepaaren, bei denen der pflegebedürftige<br />
Partner im Altenzentrum lebt, die fittere Ehefrau im Senioren-Domizil,<br />
und die weiterhin gemeinsam ihre Mahlzeiten einnehmen können<br />
oder die Freizeitaktivitäten nutzen. „Da ist Gemeinschaft und<br />
Rückzug ganz nach den individuellen Bedürfnissen möglich“, lobt<br />
sie das Konzept.<br />
Das scheint auch andere zu überzeugen. Ingeborg K. berichtet<br />
von dem Besuch eines Ehepaars aus der alten Nachbarschaft:<br />
„‚Mensch, hier ziehen wir auch ein’, meinte mein Nachbar gleich!“<br />
• INFO •<br />
In Kaltenkirchen, Bordesholm, Schwentinental, Flintbek,<br />
Kronshagen und bald dreimal in Kiel gibt es von der<br />
Pflege <strong>Diakonie</strong> betreute Seniorenwohnanlagen.<br />
Die Pflege <strong>Diakonie</strong> ist meistens mit einer Station direkt<br />
im Gebäude oder in unmittelbarer Nachbarschaft erreichbar.<br />
Je nach Bauherr bieten die Wohnanlagen nach Wunsch<br />
unterschiedliche zusätzliche Sicherheitssysteme wie<br />
einen Hausnotruf oder Bewegungsmelder.<br />
In Kooperation mit den örtlichen Kirchengemeinden<br />
werden in vielen Anlagen regelmäßige Andachten und<br />
Seelsorge angeboten.<br />
Senioren-Domizil<br />
Lehmberg 20 - 22, 24105 Kiel<br />
Telefon 0431 / 57 72 93<br />
E-Mail: pflege-kielmitte@diakonie-altholstein.de