Jahresbericht - Diakonie Neumünster
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VORWORT · <strong>Jahresbericht</strong> 2012 · Seite 4<br />
Vorwort der Geschäftsführung<br />
Der vor Ihnen liegende <strong>Jahresbericht</strong> soll einen Einblick in die Arbeit<br />
der <strong>Diakonie</strong> Altholstein in dem vergangenen Jahr geben. Mit<br />
der Themenauswahl aus der Vielfältigkeit unserer Angebote wollen<br />
wir Sie zum einen über die inhaltlichen Schwerpunkte, die uns über<br />
das Jahr begleitet haben, informieren und zum anderen die Menschen<br />
herausstellen, die unsere Arbeit verantworten, gestalten und prägen.<br />
Vieles, was wir 2012 auf den Weg gebracht haben und was uns<br />
an Vorhaben gelungen ist, hängt ganz unmittelbar mit dem hohen<br />
Engagement der vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden<br />
zusammen. Wir sind sehr dankbar, dass wir unsere Arbeit mit<br />
über 700 hauptamtlichen und ca. 370 ehrenamtlichen Mitarbeitenden<br />
gestalten und weiterentwickeln konnten. Das erfolgreiche Zusammenwirken<br />
aller Beteiligten hat auch 2012 wieder dazu beigetragen,<br />
dass wir auf ein gutes Jahr zurückblicken können.<br />
Die Rahmenbedingen so zu gestalten, damit Berufstätige –<br />
und hier vor allen Dingen Frauen – die häufige Doppelbelastung von<br />
Familie und Beruf besser in Einklang bringen, war für uns ein<br />
Schwerpunktthema im zurückliegenden Jahr. Das 50jährige Jubiläum<br />
unserer Ev. Familienbildungsstätte haben wir zum Anlass genommen,<br />
in unterschiedlichen Veranstaltungen das Thema Familie und<br />
Beruf aufzugreifen. Neben guten familienpolitischen Impulsen, die<br />
sowohl wir in die Diskussion eingebracht als auch erhalten haben,<br />
konnten wir neue Angebote entwickeln, die über das Jahr hinaus<br />
tragen werden und damit hoffentlich auch weiterhin positive Signale<br />
in unserer Region setzen. Auch für diesen <strong>Jahresbericht</strong> ist das Thema<br />
Familie die inhaltliche Klammer. Pflegende Angehörige, inhaftierte<br />
Väter oder qualifizierte Tagespflegepersonen – sie alle leben in<br />
und für Familie, unterstützt von den unterschiedlichen Angeboten<br />
der <strong>Diakonie</strong> Altholstein.<br />
Ein für uns wichtiges Signal ist die Errichtung einer Kinder-<br />
tagesstätte für Kinder unter drei Jahren (s. Seite 20 und 22). Mit<br />
diesem Angebot setzen wir die erfolgreiche Arbeit der Ev. Familienbildungsstätte<br />
fort.<br />
Zu einer familienfreundlichen Stadt gehört jedoch, gerade<br />
auch für uns als <strong>Diakonie</strong>, dass alle Familien unabhängig von ihrer<br />
sozialen Herkunft, Hautfarbe oder Religion gleichermaßen im Blick<br />
bleiben und die Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung erhalten.<br />
Von daher war es uns ein besonderes Anliegen, uns aktiv an den<br />
Aktionen gegen Rechts, z.B. am 1. Mai zu beteiligen. In vielen<br />
Angeboten, von der Migrationsberatung bis hin zur Betreuung im<br />
Cafe Vis à Vis gegenüber der zentralen Landesunterkunft für Flüchtlinge<br />
in <strong>Neumünster</strong>, nehmen wir dankbar wahr, wie groß der ehrenamtliche<br />
Einsatz und die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist, für<br />
die Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen zu uns gekommen<br />
sind. Diesem großartigen Engagement, das in der Regel in<br />
der Stille und im Verborgenen stattfindet, wollen wir immer wieder<br />
öffentlich Gehör verleihen, um es dem Gegröle des rechten Mobs<br />
entgegenzusetzen.<br />
Um gerade auch junge Menschen davor zu bewahren, sich den<br />
rechten Chargen anzuschließen, ist es notwendig, ihnen Perspektiven<br />
zu eröffnen. Deshalb ist es uns wichtig, berufliche Qualifizierungsmaßnahmen<br />
für junge Leute unter 25 anzubieten, die in ihrer<br />
Selbstkompetenz gestärkt werden, die noch einen Schulabschluss<br />
nachholen und sich berufliche Perspektiven eröffnen können. Aber<br />
auch die Menschen, die lange Zeit aus dem Erwerbsleben ausgeschieden<br />
sind, nehmen wir besonders in den Blick, nachdem sich die<br />
Agentur für Arbeit aus der aktiven Arbeitsmarktgestaltung für Langzeitarbeitslose<br />
zurückgezogen hat.<br />
Eine Konsequenz der veränderten Arbeitsmarktpolitik des Bundes<br />
ist, dass mittlerweile viele Bildungs- und Beschäftigungsträger<br />
nicht mehr in der Lage sind, ihre Angebote aufrecht zu erhalten.<br />
So konnte auch die gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft