Jahresbericht - Diakonie Neumünster
Jahresbericht - Diakonie Neumünster
Jahresbericht - Diakonie Neumünster
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Michael Dücker<br />
PFLEGE- UND SERVICEZENTRUM NEUMÜNSTER · <strong>Jahresbericht</strong> 2012 · Seite 36<br />
Das Pflege- und Servicezentrum <strong>Neumünster</strong><br />
Seit 2008 sind die <strong>Diakonie</strong> Altholstein und das<br />
Friedrich-Ebert-Krankenhaus <strong>Neumünster</strong> Träger der<br />
gemeinsamen GmbH „Pflege- und Servicezentrum <strong>Neumünster</strong>“.<br />
Das Pflege- und Servicezentrum koordiniert die Versorgung<br />
Schwerstkranker in <strong>Neumünster</strong> und Umgebung.<br />
Viele unheilbar kranke Menschen haben den Wunsch, ihre letzten<br />
Tage in ihrem Zuhause zu verbringen und dort auch zu sterben. Dies<br />
erfordert allerdings häufig eine besonders aufwändige Versorgung<br />
der Patienten. Im Mittelpunkt stehen dabei die Linderung von<br />
Symptomen, wie z. B. Schmerzen, Luftnot und Übelkeit, und die psychosoziale<br />
Begleitung der Patienten und Angehörigen. Unter Federführung<br />
des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) und der AOK Schleswig-Holstein<br />
haben die Krankenkassenverbände 2008 Schleswig<br />
Holstein in acht Regionen aufgeteilt und für den Einzugsbereich von<br />
Bad Bramstedt bis Bordesholm einen Vertrag mit dem Pflege- und<br />
Servicezentrum <strong>Neumünster</strong> zur so genannten Spezialisierten Ambulanten<br />
Palliativversorgung (SAPV) abgeschlossen, um die ambulante<br />
Versorgung von Sterbenden in der Region weiter zu verbessern.<br />
Ziel ist es, dass schwerstkranke Menschen in der familiären<br />
häuslichen Umgebung professionell betreut und im Kreise ihrer Angehörigen<br />
in Geborgenheit die letzte Lebenszeit verbringen können.<br />
Ein interdisziplinäres Team, bestehend unter anderem aus Palliativmedizinern,<br />
Palliativpflegekräften, ehrenamtlichen Hospizbegleitern<br />
und Seelsorgern, unterstützt die behandelnden Ärzte und<br />
Pflegedienste des Patienten fachlich und sorgt für eine regelmäßige<br />
Abstimmung aller an der Versorgung Beteiligten. Im Zentrum der<br />
SAPV stehen die Interessen und Wünsche des Patienten und seiner<br />
Angehörigen.<br />
Wurden 2010 erst 52 schwerstkranke und sterbende Menschen<br />
mit Leistungen der SAPV versorgt, so waren es im Jahr 2011 schon<br />
137 und 2012 bereits 155. Sie wurden insgesamt 6.200 Tage lang<br />
versorgt. Dem steigenden Bedarf trug die Pflege- und Servicezentrum<br />
<strong>Neumünster</strong> GmbH Rechnung, indem sie 2012 die Stelle der Koordination<br />
auf 40 Wochenstunden aufstockte. Koordinator Tim Quackenbrügger<br />
übernimmt dabei die notwendige Brückenfunktion<br />
zwischen Hausarzt, ambulantem Hospiz-Dienst, ambulantem Pflegediensten,<br />
stationärer Versorgung und den Palliativfachkräften.<br />
Das Pflege- und Servicezentrum, als eine gemeinsame Gesellschaft<br />
der <strong>Diakonie</strong> Altholstein und des Friedrich-Ebert-Krankenhauses<br />
(FEK), ist seit 2004 in enger Verbundenheit mit der Hospizinitiative<br />
<strong>Neumünster</strong> in der ambulanten Versorgung von Palliativpatienten<br />
in <strong>Neumünster</strong> aktiv. Diese enge fachliche Zusammenarbeit über viele<br />
Jahre ist die Basis für die erfolgreiche und kompetente ambulante<br />
Palliativpflege und für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den<br />
vielen Kooperationspartnern, mit denen gemeinsam die häusliche<br />
Versorgung in der Region sicher gestellt wird.<br />
Pflege- und Servicezentrum <strong>Neumünster</strong><br />
Am Alten Kirchhof 16, 24534 <strong>Neumünster</strong><br />
Telefon 04321 / 25 05 36<br />
E-Mail: tim.quackenbruegger@diakonie-altholstein.de