Peter Böhmer: Die österreichische Finanzverwaltung und die ...

Z AHLEN
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Ab Anfang 1948 berichteten die Landesbehörden, die Finanzlandesdirektionen,
monatlich dem übergeordneten Bundesministerium (bis 1950 dem BMVS, nach dessen
Auflösung dem BMF) über die Entwicklung der Bescheide nach dem Ersten und
Zweiten Rückstellungsgesetz. Das entsprechende Bundesministerium fasste diese
Berichte zusammen und erstellte daraus eine Statistik, die nach Bundesländern
gegliedert war und die bundesweite Summe aller Angaben enthielt.
Der zeitliche Vergleich macht beträchtliche Abweichungen und Fehler sichtbar.
Einerseits wurden Rückstellungsanträge nach dem falschen Gesetz eingebracht und
von den Behörden nicht sofort erledigt, was im BMF Verwirrung auslöste, 48
andererseits zählten die Finanzlandesdirektionen ungenau oder unterschiedlich. Diese
Fehler wurden vom BMF im jeweils darauffolgenden Berichtsdatum berichtigt und
erklärt, 49 was im Folgenden nicht im Detail verfolgt werden kann. Im Sinne der
Übersichtlichkeit enthalten die Grafiken die Angaben in Jahresschritten.
48
Zl. 198.523-34/51, ÖstA, AdR BMF, Nachlass Klein, Karton 23 sowie ÖstA, AdR BMF-VS
225.710-34/56.
49
Beispielhafte Äußerungen dazu in ÖstA, AdR BMF-VS Karton 4.498, 200.937-34/57.