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„World Champion“. Der erfolgreichste<br />
Wettkampfsurfer ist der<br />
36-jährige Amerikaner Kelly<br />
Slater, der bisher acht Mal die<br />
WCT gewann. Bei den Frauen ist<br />
es die 36jährige Layne Beachley<br />
mit sieben Weltmeistertiteln.<br />
Auch auf regionaler Ebene<br />
gibt es heute Verbände, wie die<br />
europäische European Surfi ng<br />
Assosiation oder die European<br />
Surfi ng Federation, und auch in<br />
den einzelnen Ländern gibt es<br />
Organisationen, in Deutschland<br />
zum Beispiel den DWV (Deutscher<br />
Wellenreitverband), der<br />
auch in diesem Jahr die Deutschen<br />
Meisterschaften ausrichtet<br />
(27. September bis 4.Oktober in<br />
Seignosse in Frankreich).<br />
La Santa Pro San Juan 2008<br />
Die Wettkämpfe der WQS werden<br />
mit ein bis sechs Sternen bewertet,<br />
je nach Wertigkeit beziehungsweise<br />
Qualität. Auf einer<br />
mit sechs Sternen ausgezeichneten<br />
Meisterschaft werden höhere<br />
Der lanzarotenische Surfer José Maria Cabrera fährt<br />
einen Aerial Indy.<br />
Preisgelder und Punkte vergeben<br />
und das Niveau ist um einiges höher<br />
als auf einem 2 Sterne Event.<br />
Der seit acht Jahren immer im<br />
Oktober auf <strong>Lanzarote</strong> statt fi ndende<br />
Surf-Wettbewerb in San<br />
Juan hinter Famara ist ein 6 Star<br />
Prime Contest. In der Zeit vom<br />
14. bis 19. Oktober werden sich<br />
483 Surfer in San Juan messen.<br />
In den Vorrunden treten immer<br />
vier Surfer gegeneinander an,<br />
wobei jeweils die besseren zwei<br />
eine Runde weiterkommen. Gesurft<br />
wird in so genannten Heats:<br />
Bei einem Heat treten zwei<br />
bis vier Surfer gegeneinander an.<br />
Zu erkennen sind sie an unterschiedlich<br />
farbigen Lycra-Shirts.<br />
Ein Heat dauert in der Regel zwischen<br />
15 und 20 Minuten beziehungsweise<br />
25 bis 40 Minuten in<br />
einem Finale.<br />
Pro Heat darf jeder Surfer eine<br />
maximale Anzahl von Wellen<br />
fahren, in der Regel zehn bis<br />
20, wovon wiederum nur die besten<br />
zwei gewertet werden. Ein<br />
Hornsignal leitet den Beginn<br />
eines Heats ein und die Judges<br />
(Kampfrichter) auf der Tribüne<br />
bewerten Wellenauswahl, Anzahl<br />
der Wellen und Radikalität<br />
der Manöver. Für die Surfer geht<br />
es primär darum, die größten<br />
und längsten Wellen zu erwischen,<br />
um so viele radikale Manöver<br />
wie möglich zu fahren.<br />
Der Sport der Könige<br />
Heute hängt am Surfen eine Multi-Milliarden-Dollar-Industrie,<br />
speziell im Bereich Kleidung und<br />
Mode – viele verdienen ihren Lebensunterhalt<br />
mit dem Surfen, ob<br />
als Profi , als Zubehörproduzent,<br />
als Shop-Besitzer oder als Surfcamp-Betreiber.<br />
Das Surfen wird<br />
in der Werbung benutzt, steht es<br />
doch für so elementare menschliche<br />
Bedürfnisse wie Freiheit,<br />
Abenteuer und Lebenslust. Doch<br />
trotz der enormen Kommerzialisierung<br />
ist und bleibt das Surfen<br />
der Sport der Könige: Das Gleiten<br />
über die Welle verbindet den<br />
Surfer auf unvergleichliche Weise<br />
mit dem Ozean und macht ihn<br />
eins mit der Natur und dem Fluss<br />
des Lebens.<br />
Freizeit<br />
<strong>Lanzarote</strong><strong>37</strong>° Oktober 08 13