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Großer Fund von Dino-Fossilien in Ostspanien<br />
Madrid (je)– Während der Bauarbeiten an einem Eisenbahntunnel sind in Ostspanien tausende Dinosaurier-Fossilien<br />
entdeckt worden. Wie die Tageszeitung „El Mundo“ berichtet, wurden an der Fundstelle südlich<br />
der Stadt Cuenca mehr als 8000 Überreste der Urzeittiere von Experten sichergestellt. Der zuständige<br />
Paläontologe Francisco Ortega schätzte das Alter der Fundstücke auf etwas 70 Millionen Jahre. Somit<br />
sei der Fund einer der bedeutendsten für diesen Zeitraum der Dinosaurierforschung in Europa. Die ungewöhnlich<br />
hohe Dichte von Dinosaurierfossilien soll nach ersten Begutachtungen des Fundorts auf eine<br />
Senke zurückzuführen sein, die zur Zeiten der Dinosaurier dort existierte. Wasserläufe sollen dann die<br />
gefunden Dinosaurierüberreste dort hinein gespült haben. Der Eisenbahntunnel ist ein Teil der geplanten<br />
Hochgeschwindigkeitstrecke der spanischen Bahn zwischen Madrid und Valencia.<br />
Spanien: Zwischenfälle in Atomkraftwerken<br />
Spanien (sb) – In Spanien mussten im August innerhalb von nur zwei Tagen zwei Atomkraftwerke vom<br />
Netz genommen werden. Am 24. August brannte es im Druckwasserreaktor „Vandellos II“ in der Provinz<br />
Tarragona in Nord-Ost-Spanien, woraufhin das Atomkraftwerk abgeschaltet werden musste. Gleich<br />
am nächsten Tag meldete der Siedewasserreaktor „Santa Maria de Garoña“ bei Burgos in der Provinz<br />
Kastilien-Leon eine elektrische Störung und ging automatisch vom Netz. Während das Atomkraftwerk in<br />
Garoña schon einen Tag später wieder ans Netz gehen konnte, wird Vandellos II wohl mehrere Wochen<br />
abgeschaltet bleiben. Die Atomaufsichtsbehörde habe den Brand vorläufig der untersten Gefahrenstufe<br />
zugeordnet, heißt es. Das Kraftwerk „Santa María de Garoña“ ist das älteste noch in Betrieb befindliche<br />
Atomkraftwerk Spaniens. Es ging 1971 in Betrieb und soll im nächsten Jahr endgültig abgeschaltet werden.<br />
Das Atomkraftwerk Vandellos II soll noch bis 2010 am Netz bleiben. In dem gasgekühlten Reaktor<br />
Vandellos I kam es im Oktober 1989 zu einem Unfall mit schweren Schäden am Reaktor, der, nachdem<br />
sich der spanische Staat weigerte, diese mit Steuergeldern zu reparieren, von den Betreibern Endesa und<br />
Iberdrola stillgelegt wurde. Erst 2028 soll Vandellos I vollständig zurückgebaut werden.<br />
Wahlrecht auch für Ausländer?<br />
Europa/Spanien(sb) – Ausländer ist nicht gleich Ausländer. Dies müssen viele, die legal in der Europäischen<br />
Union leben und arbeiten, aber nicht aus der EU stammen, immer wieder schmerzlich erfahren. So darf ein<br />
peruanischer Staatsbürger, welcher sich legal auf den Kanaren aufhält, nicht wie ein „EU-Ausländer“ vom<br />
staatlich subventionierten Rabattvorteil bei interinsularen Flügen zwischen den spanischen Inseln oder<br />
Flügen aufs spanische Festland profitieren, und er darf bei Kommunalwahlen auch nicht seine Stimme<br />
mit in die Waagschale legen. Wird sich dies vielleicht bald ändern? Wie die Tageszeitung El País berichtete,<br />
plant die sozialistische PSOE mit Ministerpräsident Zapatero als Parteivorsitzendem, auch Migranten<br />
aus Ländern außerhalb der EU das kommunale Wahlrecht einzuräumen. Zwei Bedingungen, präzisierte<br />
PSOE-Generalsekretär Blanco kurz vor dem Parteitag der Sozialisten im August, müssten allerdings dafür<br />
erfüllt sein: Spanische Staatsbürger müssten in den Herkunftsländern ähnliche Rechte haben und die<br />
Immigranten außerdem schon mindestens zwei Jahre legal im Land leben. Wenn die PSOE dies im Parlament<br />
durchbrächte, könnten ab 2011 circa 1,3 Millionen neue Wähler ihre Stimmen abgeben. Besonders<br />
in den spanischen Metropolen könnte sich die politische Landschaft stark verändern, wenn 1,8 Millionen<br />
„Ausländer“ ihre Stimme abgeben. Darunter unter anderem circa 400.000 hauptsächlich aus Marokko<br />
stammende Afrikaner , 230.000 Ecuadorianer, 155.000 Kolumbianer und rund 75.000 Peruaner.<br />
Picasso-Bild Guernica stark beschädigt<br />
Madrid (je) – Das bekannte Anti-Kriegsgemälde „Guernica“, des vielleicht berühmtesten spanischen<br />
Künstlers, Pablo Picasso, weist erhebliche Schäden auf. Nach Untersuchungen einer Expertengruppe<br />
des Madrider Reina Sofía-Museums konnte eine Vielzahl von Beschädigungen, wie etwa Risse in Farbschichten<br />
oder Brüche der Leinwand, festgestellt werden. Eine genaue Aussage zum Zustand des Bildes<br />
wird jedoch erst im kommenden Jahr, nach der Auswertung der gewonnenen Untersuchungsergebnisse,<br />
möglich sein. Jorge García Gómez-Tejedor, Chefkonservator des Museums, bezeichnete den Zustand des<br />
Bildes jedoch als stabil, „solange man das Bild nicht mehr von der Stelle bewege.“ Die Beschädigungen<br />
des etwa fußballtorgroßen Kunstwerks sind auch auf unzählige Transporte zwischen den berühmtesten<br />
Museen der Welt zurückzuführen. Das Bild wurde dabei bis zu fünfzig Mal auf- und anschließend wieder<br />
ausgerollt. Pablo Picasso malte das Werk 19<strong>37</strong>, während des spanischen Bürgerkriegs, für die Weltausstellung<br />
in Paris in nur zwei Monaten. Das unter dem Eindruck der Bombardierung der baskischen Stadt „Guernica“<br />
durch die deutsche „Legion Condor“ entstandene Gemälde wurde dann sofort aufgehängt, obwohl<br />
die Ölfarben noch nicht richtig trocken waren. Wie Gómez-Tejedor gegenüber der spanischen Tageszeitung<br />
„El País“ bestätigte, werde man in Zukunft auf große Transporte des Gemäldes verzichten:„Man weiß<br />
nicht, wie das Bild bei einem Transport auf Vibrationen reagiert. Bei einem ‚Guernica‘ sollte man kein<br />
Risiko eingehen“, wird Gómez-Tejedor zitiert.<br />
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