Demenz - alexander-joerk.de
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ICD-10-Definition <strong>Demenz</strong>:<br />
<strong>Demenz</strong> (lat. <strong>de</strong>mentia: „ohne Geist“)<br />
<strong>Demenz</strong> ist ein Syndrom als Folge einer meist chronischen o<strong>de</strong>r fortschreiten<strong>de</strong>n Krankheit <strong>de</strong>s<br />
Gehirns mit Störung vieler höherer kortikaler Funktionen, einschließlich Gedächtnis, Denken,<br />
Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache, Sprechen und Urteilsvermögen im<br />
Sinne <strong>de</strong>r Fähigkeit zur Entscheidung. Das Bewusstsein ist nicht getrübt. Für die Diagnose einer<br />
<strong>Demenz</strong> müssen die Symptome nach ICD über min<strong>de</strong>stens 6 Monate bestan<strong>de</strong>n haben. Die Sinne<br />
(Sinnesorgane, Wahrnehmung) funktionieren im für die Person üblichen Rahmen. Gewöhnlich<br />
begleiten Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r emotionalen Kontrolle, <strong>de</strong>s Sozialverhaltens o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Motivation<br />
die kognitiven Beeinträchtigungen; gelegentlich treten diese Syndrome auch eher auf. Sie kommen<br />
bei Alzheimer-Krankheit, Gefäßerkrankungen <strong>de</strong>s Gehirns und an<strong>de</strong>ren Zustandsbil<strong>de</strong>rn vor, die<br />
primär o<strong>de</strong>r sekundär das Gehirn und die Neuronen betreffen.<br />
DMS-IV-Definition <strong>Demenz</strong>:<br />
Die kognitiven Defizite verursachen eine signifikante Beeinträchtigung <strong>de</strong>r sozialen und<br />
beruflichen Funktionen und stellen eine <strong>de</strong>utliche Verschlechterung gegenüber einem früheren<br />
Leistungsniveau dar. Zur Beeinträchtigung <strong>de</strong>s Gedächtnisses muss noch min<strong>de</strong>stens eine <strong>de</strong>r<br />
folgen<strong>de</strong>n Störungen hinzukommen:<br />
• Aphasie (= Störung <strong>de</strong>r Sprache)<br />
• Apraxie (= eingeschränkte Motorik)<br />
• Agnosie (= Unfähigkeit, Gegenstän<strong>de</strong> zu erkennen)<br />
• Dysexekutives Syndrom (= gestörte Organisation und Planung)<br />
05.09.2010 Alexan<strong>de</strong>r Jörk - Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />
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