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Demenz - alexander-joerk.de

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Genetische Risikofaktoren <strong>de</strong>r „late-onset“ Alzheimer disease (LOAD)<br />

Strukturmo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s Apolipoproteins ε4 als be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r<br />

genetischer Risikofaktor für die senile Form <strong>de</strong>r AD<br />

(http://www.gladstone.ucsf.edu/gladstone/files/annualreport/<br />

AR2007/ctrfig1.gif)<br />

• positive Familienanamnese weist auf die Möglichkeit<br />

eines genetischen Risikofaktors hin<br />

• 1993: I<strong>de</strong>ntifikation einer Assoziation zwischen Morbus<br />

Alzheimer und <strong>de</strong>m Apolipoprotein E (ApoE)-Gen<br />

• das humane (menschliche) ApoE-Gen befin<strong>de</strong>t sich auf<br />

Chromosom 19 und zeigt einen Polymorphismus mit drei<br />

wichtigen Allelen: Apoε2, Apoε3 und Apoε4<br />

• an allen untersuchten Populationen ist das ε4-Allel mit<br />

erhöhtem LOAD-Risiko assoziiert, wobei die Assoziation mit<br />

erhöhter Aß42-Prozessierung von APP unverstan<strong>de</strong>n bleibt<br />

• bei Mitteleuropäern ist bei ApoE-ε4-positivem Genotyp<br />

gegenüber ApoE-ε4-negativem Genotyp mit einem Anstieg<br />

<strong>de</strong>s Risikos für LOAD auf das 1,7- bis 2,4fache zu rechnen<br />

• 10-20 % aller LOAD auf das ε4-Risikoallel zurückzuführen<br />

• wegen mangeln<strong>de</strong>r prädiktiver Wertigkeit ist Bestimmung nicht zur Diagnostik empfohlen<br />

• ein substanzieller Anteil <strong>de</strong>r nicht<strong>de</strong>menten älteren Bevölkerung ist allerdings ApoE-ε4-positiv<br />

und ein relativ noch größerer Anteil <strong>de</strong>r LOAD-Patienten ApoE-ε4-negativ -> daher wird die<br />

Existenz noch weiterer Risikoallele, z.B. die Mutationsvariante <strong>de</strong>s SORL1-Gens, und<br />

noch weitere Risikofaktoren, wie mikrovaskuläre Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Gehirns, vermutet<br />

05.09.2010 Alexan<strong>de</strong>r Jörk - Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

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