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Indogermanisches etymologisches Wörterbuch

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884 .<br />

#<br />

6. Andere Zugehörigkeits- und Verwandtschaftsbezeichnungen (vgl. m^«<br />

eigenen Schlagworten *suelio[n]-j suesor-, suekuro-s, suekrü-) sind:<br />

aisl. sveinn , Bursche, Hirt^ as. swen , Schweinehirt' (Bedeutungsanschluß<br />

swln ,Sch wein^), ags. swän , Schweinehirt, HirtS poet. ,Mann, Krieger'; ]<br />

svdinis (^suoinios) ,des Weibes Schwestermann', svdine ,die Schwester i<br />

FrauS lett. svainis ,Bruder der Frau'; ahd. (ge)swio , Schwager, Schwest^<br />

mann^ mhd. gesiole m. f. , Schwager, Schwägerin^, aisl. sveit f. ,Kriegerschai^r<br />

7. Auf einer Verbindung von *se- mit dem Fron. *(o)lo- beruhendes *5e.<br />

scheint (?) die Grundlage voji germ. *selba- ,selbst' (-bho- wie oben<br />

*s(u)ehho-), got. silba^ anord. sjdlfr, ags. self^ ahd. seih, nhd. seih, -er '1,<br />

dazu ven. sselboi sselboi ,sibi ipsi' (= ahd. selb selbo); vgl. auch germ.*sel<br />

,seltenS got. silda-leilcs ,wundersam' (,von seltener, seltsamer Gestalt*), ah(<br />

selt-säni ,seltsam', adv. seltan , selten' usw. (,selten' aus ,für sich, alleia^<br />

stehend, einzig'); daß lat. sölus »allein, einzig, bloß' einer ähnlichen ic<br />

Verbindung *sö-lo- entstammt, ist möglich ; nach Szemerenyi (Word 8, {<br />

aus *sue-alo-.<br />

8. Vom Reflexivum in der Bedeutung zu scheiden ist der Stamm sut^<br />

in Partikeln für ,so' woraus ,wie' und ,wenn':<br />

Hom. &g (/ü)g) nachgestellt ,so' aus *suö- mit suffixalem -s; aber 6T(r)<br />

att. Stig ,was auch immer' (*iod-k^id), hom. SrCTCißg^ att. onoyg ,wie' gehöre<br />

zu *io- oben S. 283 (Schwyzer Gr. Gr. 1, 617); osk. svai, svae, umbri<br />

sve, sue ,wenn', alat. suad (Festus) ,sic'; got. swe ,wie' (relativ), swa-su^<br />

,wie'; got. swa, anord. svä, ags. stvä, swce ,so', as. ahd. nnd. so; dazu got<br />

swa-leiks, aisl. sllkr, ags. swelc, swilc usw., ahd. solih, sullh usw. ,solch'jl<br />

umbr. so-pir ,siquis', osk. svaepis, volsk. sepis ,siquis', surur, suror, ««^<br />

rontj sururont ,item' (*swö-swö); alat. sö-c ,so' (kann aus *suö entwickelt^<br />

sein), lat. sl ,wenn' (ursprüngl. ,so', si dis placet), si-c ,so'.<br />

WP. II 455 f¥., WH. II 457 f., 506 f., 530 f., 552 f., 557, 626 f.; Traut3<br />

mann 251 f., 291, 294 f., Schwyzer Gr. Gr. l, 226, 600 f., 606 f.; 2, 577|f<br />

Mezger Word 4, 98 ff., Benveniste BSL 50, 36 ff.;<br />

s. auch seni- und au-<br />

sed- , sitzen', ursprüngl. nur aoristisch, punktuell ,sich setzen' (ai.), später ak<br />

duratives Zustandsverb mit e-Suffix , sitzen' (lat. germ. balto-slav.);<br />

sed-to- , gesessen', Subst. ,Sitz'; sed-ter- ,der Sitzer', sed-ti- ,das Sitzenvl<br />

sed-lo-m, sed-lä, sed-ro-m, sed-rä, sedos- n., sodio-m .Sitz'. ^<br />

I. Ai. sad- {sdtsi, dsadat, Pf. sasäda, sedimd, sedivds-, vgl.<br />

hazdya-t Opt.);<br />

ar. ^<br />

av. ap. had- (mit Präverbien) ,sich setzen' {nisaidhasti für *m^as^i)f^^<br />

Kaus. (dehnstufig) ai. sädayati ,setzt', av. ni-Mdayeiti ,läßt niedersitzen, %<br />

setzt nieder', ap. niyaSadayam ,ich setzte'; f<br />

S

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