Private Placement - Schmidtner GmbH

Ausfall wichtiger Vertragspartner
Es besteht das Risiko, dass Vertragspartner der Zielfonds ihre geschuldeten Leistungen, z.B.
aufgrund einer Insolvenz, nicht erfüllen. Dies kann dazu führen, dass ein Zielfonds neue Verträge
zu ggf. schlechteren Konditionen abschließen muss. Der Ausfall von Vertragspartnern
auf Ebene der Zielfonds kann sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Fondsgesellschaft auswirken und zu geringeren Ausschüttungen/Entnahmen an die Anleger
führen.
Fremdfinanzierung in den Zielfonds
Die Fondsgesellschaft selbst ist als reiner Eigenkapitalfonds konzipiert. Bei Beteiligungen an
Zweitmarktfonds soll eine Fremdfinanzierung bereits entweder vollständig oder nahezu vollständig
abgelöst worden sein. Es ist jedoch davon auszugehen, dass bei Direktinvestments in
Schiffsbeteiligungen des Erstmarktes Fremdmittel zur Finanzierung der jeweiligen Schiffe eingesetzt
werden. Es kann insoweit nicht ausgeschlossen werden, dass Fremdfinanzierungen
nicht oder nur zu schlechteren Konditionen aufgenommen oder prolongiert werden können
als geplant. Darüber hinaus kann nicht ausgeschlossen werden, dass es auf Ebene der Zielfonds
zu Zwangsverwertungen von Schiffen kommt, wenn eine Fremdfinanzierung nicht
fristgemäß bedient wird. Darüber hinaus ist nicht auszuschließen, dass auf Ebene der Schifffahrtsgesellschaften
zusätzliche Leistungen der Anteilseigner in Form von Einlagenerhöhungen
gefordert werden, wenn der Marktwert des Schiffes nicht den Kreditbedingungen (sog.
loan to value) entspricht oder wenn der Kapitaldienst für ein aufgenommenes Darlehen nicht
erbracht werden kann und das Darlehen fällig gestellt wird. Dies kann sich negativ auf die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Fondsgesellschaft auswirken und zu geringeren
Ausschüttungen/Entnahmen an die Anleger führen.
Haftung der Fondsgesellschaft
Die Fondsgesellschaft haftet in Höhe der im Handelsregister der Zielfonds eingetragenen
Haftsumme gegenüber Gläubigern der Zielfonds. Wurde die Haftsumme in voller Höhe geleistet
und im Handelsregister eingetragen, so lebt die persönliche Haftung der Fondsgesellschaft
Gläubigern der Zielfonds gegenüber bis zur Höhe der übernommenen Haftsumme
gemäß § 172 Abs. 4 HGB wieder auf, wenn durch Entnahmen das Kapital der Fondsgesellschaft
unter den Wert der im Handelsregister eingetragenen Haftsumme sinkt. Dies gilt auch,
wenn der Verkäufer einer Zielfonds-Beteiligung aus der Beteiligung Entnahmen erhalten hat,
welche zu einem Wiederaufleben der Haftung geführt haben, für die die Fondsgesellschaft
als Erwerberin der Zielfonds-Beteiligung haftet (§§ 172 Abs. 4, 173 HGB).
Ferner lebt die persönliche Haftung der Fondsgesellschaft Gläubigern der Zielfonds gegenüber
bis zur Höhe der eingetragenen Haftsumme gemäß § 172 Abs. 4 HGB wieder auf,
soweit die Fondsgesellschaft Gewinnanteile entnimmt, während ihr Kapitalanteil durch Verluste
unter den Betrag der geleisteten Einlage herabgemindert ist, oder soweit durch die Entnahme
der Kapitalanteil unter den bezeichneten Betrag herabgemindert wird. Dies kann sich
negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Fondsgesellschaft auswirken und zu
geringeren Ausschüttungen/Entnahmen an die Anleger führen.
Kommt es zu Auszahlungen an die Fondsgesellschaft, ohne dass ihr entsprechende Gewinne
zugewiesen worden sind, besteht das Risiko, dass im Falle einer Insolvenz eines Zielfonds der
Insolvenzverwalter des Zielfonds die Rückzahlung der empfangenen, nicht durch Gewinne
gedeckten Auszahlungen verlangt. Darüber hinaus kann nicht ausgeschlossen werden, dass
Auszahlungen zurückgefordert werden, weil die Vermögens- oder Liquiditätslage des Zielfonds
einer Auszahlung entgegengestanden hätte.
Maritime Selection GmbH & Co. KG - Privatplatzierung für einen kleinen Anlegerkreis - Exposé
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